Der Tod des Enno Brodersen
Die Kommissarin Helene Christ aus Flensburg bekommt einen neuen Fall - Bauer Enno Brodersen wird tot an der Flensburger Förde aufgefunden, neben ihm liegt sein Jagdgewehr. Die Spurenlage ist nicht eindeutig ...
Die Kommissarin Helene Christ aus Flensburg bekommt einen neuen Fall - Bauer Enno Brodersen wird tot an der Flensburger Förde aufgefunden, neben ihm liegt sein Jagdgewehr. Die Spurenlage ist nicht eindeutig - hat sich der Bauer selbst erschossen oder ist es Mord?
Kommissarin Christ fährt zum Hof des Ermordeten und ist erstaunt über die Reaktion seines erwachsenen Sohnes und seiner Frau, die sich an eine Bibel klammert und kaum zu verstehen scheint, was Helene ihr mitteilt. Die Frau verhält sich eigenartig und irgendwie weltfremd. Während sie tief um ihren Mann trauert, ist ihr Sohn froh, dass er tot ist. Und die Tochter lebt nicht mehr auf dem Hof. Erst später erfährt Helene, dass der Bauer seine Tochter nicht nur enterbt hatte, er hat sie auch vom Hof gejagt. Erst nach seinem Tod kehrt sie dorthin zurück. Auch sie scheint sehr froh über den Tod des Vaters zu sein - er hat die ganze Familie terrorisiert und seine Frau sogar geschlagen, sie trägt noch Pflaster zum Beweis, dass er sie kurz vor seinem Tod noch geschlagen hat. Helene Christ erfährt im Dorf, dass der Bauer ein sehr unangenehmer Mensch war - eigentlich ist jeder froh, dass er tot ist und auch sie bekommt langsam den Eindruck, dass es hier gar nicht so wichtig wäre, den Mörder zu ermitteln. Aber es ist ja ihre Aufgabe und so ermittelt sie bis zum bitteren Ende.
Hier tun sich tiefe Abgründe auf, die ich in dieser Form selten erlebt habe. Die Geschichte entwickelt sich zu einem verworrenen Haufen, den die Kommissare mühsam versuchen zu entwirren und immer mehr Gründe für Mörder tauchen auf und so viele Verdächtige, dass Helene Christ kaum weiß, wen sie als nächsten verhören und anklagen soll.