Cover-Bild Bittersüße Mandeln
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Feilitzsch, J v
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 15.04.2021
  • ISBN: 9783930931071
Hanna von Feilitzsch

Bittersüße Mandeln

Anna flüchtet während des griechischen Bürgerkriegs mit ihren Kindern aus einem Dorf auf der Peleponnes ins ferne Athen. Sie hat nur einen Gedanken, sie möchte das Überleben ihrer Familie sichern und den Kindern bessere Lebensbedingungen schaffen. Die junge Frau setzt sich in der von Männern dominierten Welt durch und baut in der Hauptstadt ein florierendes Unternehmen auf. Als ihr Mann Manolis Jahre später, gebrochen an Leib und Seele, aus dem Gefangenenlager zurückkehrt, muss sie erkennen, dass sie als Frau kein Mitspracherecht hat. Anna fügt sich in ihr Leben und bleibt bei ihrer Liebe. Ihr Ziel verliert sie jedoch nicht aus den Augen: Ihre Kinder, auch die Töchter, sollen eines Tages ein selbstbestimmtes Leben führen können, frei von den von der Gesellschaft auferlegten Zwänge. Doch das hat seinen Preis.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2021

Eine emotionale Familiengeschichte in einem, durch Bürgerkrieg, gezeichneten Land

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Mich hat das Cover und der Klappentext sofort angesprochen , so dass feststand, das Buch muss ich lesen
Es ist ein sehr emotionales Buch, das auch zum Nachdenken anregt. Man lernt einiges über die Geschichte ...

Mich hat das Cover und der Klappentext sofort angesprochen , so dass feststand, das Buch muss ich lesen
Es ist ein sehr emotionales Buch, das auch zum Nachdenken anregt. Man lernt einiges über die Geschichte Griechenlands, speziell zum Bürgerkrieg, aber auch über die Traditionen.
Oddy erzählt seiner Nichte Stella die besondere Familiengeschichte, die im Jahr 1944 beginnt und bis in die 70er reicht. Es geht um ihren Großvater der sich in den Bergen versteckt um für sein Land und seine Träume zu kämpfen und ihre Großmutter, die als junge Frau allein mit 4 kleinen Kindern, quer durch Griechenland zu Verwandten fliehen muss. Das zu einer Zeit in der eigentlich die Frauen nicht viele Recht haben. Aber sie kämpft sich durch und man fühlt richtig mit ihr und bewundert sie für ihren Kampfgeist. Durch Unfälle, Familienfehden, politische Einflüsse, erleidet sie Rückschläge und muss auch ihre Kinder in die weite Welt ziehen lassen. Die sich dann anders entwickeln, als man denkt....
Die Geschichte hat immer kleine Zeitsprünge in die heutige Zeit, die aber sehr interessant sind und nicht stören.
Mich hat dieses Buch fasziniert und gepackt, ich hätte gerne noch weiter gelesen. Diese Geschichte ist sehr emotional, die Gefühle fahren Achterbahn man freut sich, lacht, bangt und weint mit den Figuren. Die Charaktere sind so toll ausgearbeitet worden, man hat das Gefühl sie zu kennen und mitten in der Geschichte zu sein, auch die Landschaft und Orte sind sehr bildhaft beschrieben.
Die Autorin hat mich überzeugt mit ihrem Schreibstil, der Recherche, ihrem Wissen über Griechenland und dieser tollen Familiengeschichte, die man unbedingt gelesen haben sollte....
100% Lesempfehlung und mindestens 5 Ouzos von mir

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite

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Ich habe gerade ein wunderbares Buch zu Ende gelesen, das mich zu hundert Prozent überzeugt hat: "Bittersüße Mandeln" von Hanna Feilitzsch.
Hanna Feilitzsch ist es gelungen, mir ein Land näher zu bringen, ...

Ich habe gerade ein wunderbares Buch zu Ende gelesen, das mich zu hundert Prozent überzeugt hat: "Bittersüße Mandeln" von Hanna Feilitzsch.
Hanna Feilitzsch ist es gelungen, mir ein Land näher zu bringen, dass ich bisher eher ignoriert habe - Griechenland. Sie beschreibt eindrucksvoll das Leben der Familie von Anna und behandelt dabei wie nebenbei und doch historisch fundiert die Geschichte Griechenlands von 1944 bis 1970 sowie die aktuelle Situation in diesem finanziell ausgebluteten Land. Dabei zeigt sie die Lebensfreude, die Tatkraft und die Energie der Griechen und ihr historisch geprägtes Demokratieverständnis. Immer war dieses Land auch Opfer geopolitischer Interessen.
Doch im Vordergrund steht die Geschichte der Familie. Das Leben in einem griechischen Bergdorf und in der Hauptstadt Athen, das Leben der aus wirtschaftlichen und politischen Gründen ausgewanderten Kinder in den USA und Deutschland. Ein oft tragisches Leben, mit politischer Unterdrückung und einem arbeitsreichen Alltag. Und das Leben der starken Anna, die für ihre Familie stets das Beste will und sich jederzeit an die Gegebenheiten anpasst. Trotzdem gelingt es ihr, ihre Töchter zu emanzipierten jungen Frauen zu erziehen, die ihren eigenen Weg finden.
Das Buch ist stilistisch hervorragend geschrieben und die Handlung jederzeit nachzuvollziehen.
Ich plane jedenfalls schon eine Reise nach Griechenland und sehe auch meinen "Lieblingsgriechen" plötzlich mit ganz anderen Augen.
Ein Buch, das nachdenklich stimmt.
Ich vergebe hier ja keine Sterne, aber wenn doch - es würde welche regnen. Absolute Leseempfehlung.
Auch als eBook erhältlich.

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Veröffentlicht am 14.09.2024

Ein langer Weg

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Stella wacht am Krankenbett ihrer Mutter, die in ihrer Heimat Griechenland ans Bett gefesselt wurde. Dabei lernt Stella die Familie ihrer Mutter kennen und mit ihr auch die Geschichte ihrer Vorfahren. ...

Stella wacht am Krankenbett ihrer Mutter, die in ihrer Heimat Griechenland ans Bett gefesselt wurde. Dabei lernt Stella die Familie ihrer Mutter kennen und mit ihr auch die Geschichte ihrer Vorfahren. Geprägt sowohl von nationalen als auch internationalen Vorkommnissen ist selbst so ein kleines Puzzleteil wie eine Familie stark beeinflusst und immer wieder neue Herausforderungen mussten bezwungen werden um heute hier zu stehen.

Ehrlicherweise habe ich sehr, sehr lange gebraucht, um das Buch abzuschließen. Nachdem ich einen Großteil erforscht hatte, bin ich aufgrund der Fülle der Geschichte ins Stocken geraten und habe dann noch mehrere Male gebraucht um bis zum Ende zu kommen.

Vorneweg, es soll keine Kritik an der Geschichte selbst sein, denn ich finde es interessant hier ein Thema aufgegriffen zu sehen, das sicher die meisten bei uns nie kennenlernen, da man meist doch mit der eigenen Geschichte bzw. der des eigenen Landes beschäftigt ist. Durch die Zeitsprünge habe ich mir anfangs etwas schwer getan, bis man mal alle Charaktere verinnerlicht hat. Generell finde ich Geschichten aus einer Zeit mit anderem Frauenbild oft aufreibend, da das bei mir recht viel Widerstand aufbaut. Etwas schwer habe ich mir damit getan, einen Charakter zu finden mit dem ich sympathisiere (ja darauf kommt es nicht an, nein ich meine damit keinen Charakter der mir nach dem Mund redet ;). Ich fand nur alle auf ihre Weise oftmals als Menschen (nicht als Figur im Buch) nicht souverän.

Im Gesamten erlebt man aber die Familie als Ganzes und ihre einzelnen Charaktere sehr intensiv und an der ein oder anderen Stelle stolpert man sicher auch über etwas, das einem selbst Kopfschmerzen bereitet.

Wer gerne zu einer Geschichte greift, bei der man etwas zur Historie und/oder Kultur eines Landes bzw. dessen Bevölkerung lernt, findet hier sein Gegenstück.

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