Cover-Bild Totwald
Teil 2 der Serie "Kommissar-Mader-Reihe"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: United Soft Media
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 14.03.2022
  • ISBN: 9783803292827
Harry Kämmerer

Totwald

Michael A. Grimm (Sprecher)

Stadt, Land, mord - Kommissar Mader und sein Team haben es diesmal gleich mit drei Todesfällen zu tun. in München und in der idyllischen Natur der Voralpen
Hummel entdeckt seinen neuen Bekannten, den ehemaligen Lateinlehrer seiner Schule, erhängt in dessen Haus. Findet Hummel an seinem alten Gymnasium einen Schlüssel zu dem Verbrechen, das als Selbstmord getarnt wurde? Währenddessen sind Dosi und Zankl mit einem anderen Fall beschäftigt: Können sie den Tod des »Saure-Gurken«-Unternehmers als Unfall abhaken? Und Kommissar Mader bekommt einen »cold case« auf den Tisch. Kann Mader einem dreißig Jahre alten Fall vielleicht doch noch Leben einhauchen?

Während Dr. Günther alle Hoffnung in die modernen Labormethoden und DNA-Analysen setzt, beweisen seine Leute, dass es noch wichtigere Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Ermittlungen gibt: Gespür, Kombinationsgabe und das Vertrauen in die Fähigkeiten der anderen Kollegen, die wissen, dass alle zusammen mehr als die Summe der Teile sind. Und damit ist auch Maders Dackel Bajazzo gemeint.

»Ironie, Witz und hohes Tempo kennzeichnen Harry Kämmerers Romane.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2022

Bayrisch, spannend und unterhaltsam - klasse!

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"Totwald" von Harry Kämmerer ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 8 Stunden, 35 Minuten, 51 Sekunden bei USM Audio erschienen und wird gesprochen von Michael A. Grimm.

Es handelt sich um ...

"Totwald" von Harry Kämmerer ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 8 Stunden, 35 Minuten, 51 Sekunden bei USM Audio erschienen und wird gesprochen von Michael A. Grimm.

Es handelt sich um einen Krimi aus der Kommissar Mader - Reihe, die für mich neu war. Dennoch hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, ins Geschehen hineinzufinden.

Als Mader, Leiter der Münchner Mordkommission, von einem Kurztrip zurückkehrt und sonntags kurz in seinem Büro vorbeischaut, um nicht montags im Chaos zu versinken, findet er die Akte eines Cold Case auf seinem Schreibtisch vor. Für seinen Chef soll er die Ermittlungen in einem Fall wieder aufnehmen, in dem vor 30 Jahren ein Politiker ums Leben kam und dessen Familie spurlos verschwand. Sein Team soll davon nichts wissen und bekommt derweil den Fall eines im eigenen Pool ertrunkenen Unternehmers auf den Tisch, da zweifelhaft ist, ob es sich tatsächlich um einen Unfall handelte...
Hummel indessen versucht, sich an die Schrebergartenidylle samt neugierigen Nachbarn und kleinlicher Vorschriften zu gewöhnen. In der Kleingartenkolonie begegnet er Garry, der Lateinlehrer an seiner alten Schule gewesen ist. Die beiden freunden sich an, aber plötzlich findet man Garry erhängt in seinem Häuschen - war es wirklich Selbstmord?

Der Autor versteht es Bestens, die drei Handlungsstränge zu verknüpfen und eine stetige Spannung aufzubauen. Detailreiche Beschreibungen, mit viel Liebe erschaffene, facettenreiche Charaktere und ein großartiger bayerischer Humor sorgen für top Unterhaltung.
Bis zum Schluß konnte ich nicht erraten, was mit der verschwundenen Familie geschah und wem Garry zum Opfer fiel. Es gab zahlreiche Verwicklungen und Wendungen und auch einiges an Action, und am Ende wurde das Ganze schlüssig aufgeklärt.
Besonders gefallen haben mir die ganz unterschiedlichen Ermittler, allen voran Bajazzo - gut, er ist "nur" der Hund von Kommissar Mader, aber definitiv meine Lieblingsfigur. Mader, der sich häufig aus dem Alltag herausträumt, Hummel, der hauptsächlich sein Leben in Ruhe genießen will, Dosi und Frankie, die nein Paar sind und sich bisweilen angranteln und Zankl, der Familienmensch - ein jeder ist auf seine Art sympathisch und ich habe sie irgendwie alle gemocht. Klaus Hummel hat mich durch seine Empathie beeindruckt, zumal er insgesamt eher den Eindruck eines Eigenbrötlers erweckte.

Mein Fazit: Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, toll gelesen und absolut fesselnd.

Totwald

NetGalleyDE! #DankeNetGalleyDE!

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Sympathische Ermittler, die mehrere Fälle bearbeiten müssen

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Das ist mein erstes Buch/Hörbuch dieser Reihe und wenn ich es richtig gesehen habe, ist "Totwald" der 9. Band mit der Münchener Ermittlergruppe rund um Chefermittler Mader. Ich denke bei Gelegenheit ...

Das ist mein erstes Buch/Hörbuch dieser Reihe und wenn ich es richtig gesehen habe, ist "Totwald" der 9. Band mit der Münchener Ermittlergruppe rund um Chefermittler Mader. Ich denke bei Gelegenheit werde ich mir die früheren Bände mal besorgen, weil mir der Stil des Autors gut gefallen hat.

Anfangs hatte ich Probleme die verschiedenen Figuren zuzuordnen, aber das hat sich schnell geklärt. Kommissar Mader wird von den Kollegen Hummel, Zankl und "Dosi" Doris Rossmeier unterstützt. Jede der Figuren hat sympathische Eigenheiten wie z.B. eine starke Liebe zu Frankreich und der französischen Lebensart oder dem Schreiben von Kriminalromanen.

Diesmal müssen die Ermittler mehrere Fälle gleichzeitig bearbeiten die unterschiedlicher nicht sein können. Am kniffligsten davon ist ein 30 Jahre alter Fall, bei dem ein konservativer Lokalpolitiker ermordet wurde und seine Frau mit den beiden Kindern spurlos verschwunden ist. Dazu kommen Untersuchungen zu einem Unfalltod, ein fragwürdiger Selbstmord der im Verlauf der Handlung noch mit einer früheren Vergewaltigung in Verbindung zu stehen scheint. Alles sehr knifflig.

Ich habe dem Sprecher Michael A. Grimm sehr gerne zugehört. Er hat die verschiedenen Figuren gut interpretiert und auch im passenden Dialekt gesprochen.

Totwald

NetGalleyDE

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Ein starkes Team!

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Als Kommissar Mader nach seinem Paris-Trip sonntags im Büro vorbeischaut, staunt er über einen Berg Akten zu einem über 30 Jahre alten Mordfall im Allgäu. Warum legt sein Chef solchen Wert darauf, dass ...

Als Kommissar Mader nach seinem Paris-Trip sonntags im Büro vorbeischaut, staunt er über einen Berg Akten zu einem über 30 Jahre alten Mordfall im Allgäu. Warum legt sein Chef solchen Wert darauf, dass er den Mord an einem verhassten Politiker und dessen spurlos verschwundener Familie vornehmen soll und warum soll sein Team nichts davon wissen? Sein Team hingegen wird in die Villa eines Gurkenfabrikanten gerufen, der in seinem eigenen Pool ertrunken ist. Alles deutet auf einen Unfall hin, aber beim Anblick von dessen jungen, schönen Frau, kommen Dosi Zweifel. Hummel hingegen hat nun nach Jahren des Wartens einen Schrebergarten zugeteilt bekommen und genießt dort die Ruhe im Grünen und ein gelegentliches Bier mit Nachbar Garry. Der alternative Eigenbrötler war einst Lateinlehrer an seiner Schule, bis der Krebstod seiner Frau ihn aus der Bahn warf. Als Hummel ihn erhängt auf seinem Dachboden findet, regt sich auch bei ihm das Bauchgefühl, dass Garry nicht der Typ für einen Selbstmord war.

Ich fand es anfangs etwas schwierig in dieses Team hinein zu finden, da es bereits mehrere Fälle mit ihnen in unterschiedlicher Gewichtung gibt. Daher für Späteinsteiger wie mich eine kurze Charakterisierung:
Kommissar Karl-Maria Mader Leiter der Mordkommission München 1 ist Mitte 50, unverheiratet aber mit Dackel Bajazzo als treuem Begleiter. Er liebt es auch mal abseits des Üblichen nachzudenken, seine Liebe zu Catherine Deneuve und Paris steht dem in nichts nach, dennoch lebt er im trostlosen Neuperlach. Sein Kollege Klaus Hummel träumt davon ein Krimiautor zu werden, bislang relativ erfolglos. Dafür schreibt er eifrig Tagebuch und lässt den Hörer damit an seinen Gedanken teilhaben. Er ist frei und ungebunden, bis auf seine Liebe zu Beate, der Wirtin ihrer Stammkneipe. Dosi (eigentlich Doris) Roßmeier ist die Jüngste im Team, klein, kess und rothaarig sollte man sie nicht unterschätzen. Ihr Freund Frankie kann ihr kaum was abschlagen. Kollege Frank Zankl fühlt sich als Familienvater von seinen Frauen in seiner Männlichkeit verkannt.

Ein sehr eigenwillig und bisweilen granteliges, echt bayrisches Team. Klar, sie schätzen die Vorszüge moderner Kriminaltechnik, aber noch mehr hören sie auf ihr Bauchgefühl. Das lässt sich allerdings bisweilen ganz schön von Vorurteilen leiten und das bezieht sich weder auf den Gärtner, noch auf den Butler, den es nicht gibt. Alle drei Fälle spielen in unterschiedlichen Milieus und sind erfrischenderweise mal nicht alle miteinander verknüpft, wie es sonst so in Krimis üblich ist. Dafür lassen die Ermittler sich aber ganz gerne mal von Klischees leiten und scheitern daran. Es ist halt nicht immer alles so einfach, wie es auf dem ersten Blick scheint. Hier werden durch die drei Fälle auch unterschiedliche Themen aufgegriffen, wobei letztendlich auch immer wieder die bayrische Politik zum Tragen kommt. Der immer unerschwinglichere Wohnungsmarkt in München, der Ehrgeiz und die Skrupellosigkeit aufstrebender Politiker, der kalte Krieg und Erinnerungen an die Schulzeit und seine Lehrer. Auch hier ist nicht immer alles so, wie Hummel es in Erinnerung hat und so lösen sie gemeinsam sogar noch ein viertes Verbrechen, das tatsächlich mit einem der anderen im Zusammenhang steht.

Auch wenn in diesem Fall so einige reaktionäre Bayern vorkommen, haben mir die modernen starken Frauen richtig gut gefallen. Diese stehen im deutlichen Kontrast zu Hummels überneugierigen und verspießerten Schrebergartennachbarin. Letztendlich schließt Hummel auch mit ihr Frieden, denn es ist ja doch immer alles anders, als man denkt. Selbst Kliescheespießerinnen haben etwas für sich und ein Herz.

Der Sprecher Michael A. Grimm, der einst den Hartl vom Betrugsdezernat der Rosenheim Cops spielte, hat mich auf dieses Hörbuch aufmerksam gemacht. Er klingt herrlich bayrisch, aber supergut verständlich, durch seinen Tonfall. Als Rheinländerin bin ich eine lausige Bayrisch Versteherin und habe mich schon mit einer Oberbayerin auf Französisch unterhalten, weil wir auf Deutsch nicht weiterkamen, aber hier habe ich alles verstanden und hatte dennoch ein herrlich bayrisch/allgäuer Lokalgefühl. Tatsächlich lernt Mader vor Ort im Allgäu auch die Dorfgemeinschaft kennen und wie tief sie in ihrer Heimat verwurzelt sind, hört man ihnen auch an. Die weiblichen Rollen übernimmt Michael A. Grimm auch deutlich hörbar, aber ohne Übertreibung. Allerdings sind an zwei Stellen, zwei kleine Versprecher erkennbar, was ich recht ungewöhnlich finde. Dennoch finde ich ihn als Sprecher nicht nur von seiner Stimmlage her angenehm und wandlungsfähig, sondern auch herrlich urig, aber verständlich.

Ein wirklich guter und humorvoller Krimi, der gekonnt mit den Erwartungen des Hörers spielt und somit auch bis zum Schluss noch zu überraschen vermag, ohne an Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Das Team werde ich im Blick behalten.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Unspektakulär

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Zum Inhalt:
Mehrere Todesfälle werden vom Team um Maderer bearbeitet, - der Chef selbst kümmert sich dabei um einen Cold Case.

Mein Eindruck:
Obwohl die Fälle nichts miteinander zu tun haben, vollbringt ...

Zum Inhalt:
Mehrere Todesfälle werden vom Team um Maderer bearbeitet, - der Chef selbst kümmert sich dabei um einen Cold Case.

Mein Eindruck:
Obwohl die Fälle nichts miteinander zu tun haben, vollbringt Kämmerer das Kunststück, die Erkenntnisse eines Falls als Grundlage zur Lösung eines anderen Falls zu machen. Dabei lässt er sein sympathisches Team mit Herz, Schnauze und Dackel recherchieren, diskutieren und letztendlich aufklären. Dass seine Täter ebenfalls zwar kein Verständnis, aber in Teilen Mitgefühl verdienen, freut das Kennerherz des Heimatkrimis.
Michael A. Grimm gefällt als Interpret, da er seine Figuren Charakter und Tiefe verleiht; das Kopfkino rattert dadurch in leuchtenden Farben. Cinemascope sozusagen.
Die meisten Szenen laufen zwar eher gemächlich als atemberaubend ab (auch wenn es ein paar Ausnahmen gibt), spiegeln aber damit wohl eher wahrhaftige Polizeiarbeit wieder als Thriller; die Ausflüge ins Privatleben sind ebenfalls glaubhaft gestaltet.

Mein Fazit:
Liebenswert