Cover-Bild Von Männern, die keine Frauen haben
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 11.10.2016
  • ISBN: 9783442714254
Haruki Murakami

Von Männern, die keine Frauen haben

Ursula Gräfe (Übersetzer)

Von Männern, die keine Frauen haben versammelt sieben neue Erzählungen Murakamis – »long short stories«, die wohl zum Zartesten und Anrührendsten zählen, das je von ihm zu lesen war. Und doch sind sie typisch Murakami, denn fast immer geht es darin um versehrte, einsame Männer. Männer, denen etwas ganz Entscheidendes fehlt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2016

Geschichten die das Herz berühren

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Bei Haruki Murakamis Werk "Von Männern, die keine Frauen haben" handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung, bei welchem sich die Kurzgeschichten, wie der Titel schon sagt, um Männer handelt die keine ...

Bei Haruki Murakamis Werk "Von Männern, die keine Frauen haben" handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung, bei welchem sich die Kurzgeschichten, wie der Titel schon sagt, um Männer handelt die keine Frauen haben. Einsame Männer, verlassene Männer, verletzte Männer. Die sieben Geschichten heißen folgendermaßen:
Drive my car, Yesterday, Das eigenständige Organ, Scheherazade, Kinos Bar, Samsa in Love und Von Männern die keine Frauen haben.

Das ist mein erstes Buch das ich von dem hochgelobten, japanischem Autor Haruki Murakami gelesen habe und obwohl er mich mit seinen Geschichten sehr sprachlos zurückgelassen hat, weiß ich eines doch sehr genau - ich möchte mehr von ihm lesen! Ich glaube das Besondere an seinem Schreibstil ist vor allem die Ruhe, die darin liegt. Diese wiederum entsteht durch die einfache Sprache, die wenigen Worte mit denen er so viel ausdrückt.

Eigentlich bin ich kein Fan von Kurzgeschichten, da ich mich sehr gerne in die Charaktere einer Geschichte hineinversetze und das ist nicht einfach, wenn man nur kurz Zeit hat diesen Charakter kennenzuleren. Bei Murakami hingegen - ich war total beeindruckt - schienen die wenigen Seiten vollkommen auszureichen. In jeder der Geschichten habe ich schnell Zugang zu den Protagonisten gefunden und mich mit ihnen verbunden gefühlt. Besonders mit Kino von "Kinos Bar" habe ich sehr mitgefühlt und schließlich sogar geweint.

Gerade habe ich einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis geworfen um herauszufinden welche Geschichte mich am meisten berührt wird. Schnell habe ich bemerkt, dass es mir unmöglich ist eine Lieblingsgeschichte aus den sieben, die der Band enthält, auszuwählen. Oder mehrere. Denn dann müsste ich fünf Geschichten wählen, wobei die zwei die übrig bleiben auch nur knapp überholt wurden. Denn jede der Geschichten ist auf ihre Weise schön und berührend. Beim Lesen hatte ich ein richtig schönes Gefühl, ein Gefühl das mir wieder zeigte warum ich lese. Weil ich berührte werden möchte und Murakami hat das mit seinen Geschichten über einsame Männer auf jeden Fall geschafft!

FAZIT:
Murakami berührte mit seinen Geschichten mein Herz und das Lesen fühlte sich für mich wirklich unglaublich schön an. Ich kann dieses Buch deshalb nur wärmstens weiterempfehlen, nicht nur an Murakami-Fans, sondern auch an all diejenigen die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 04.03.2021

Eine Liebeserklärung an die Frauen

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Dieser Band umfasst sieben Erzählungen, die alle ein Thema haben: Wie Männer leiden ohne Frauen. Meist wurden sie zurückgelassen und versuchen, damit zurecht zu kommen – nicht immer mit Erfolg. Während ...

Dieser Band umfasst sieben Erzählungen, die alle ein Thema haben: Wie Männer leiden ohne Frauen. Meist wurden sie zurückgelassen und versuchen, damit zurecht zu kommen – nicht immer mit Erfolg. Während der Eine mit den Folgen seiner Empathie- und Liebesunfähigkeit zu kämpfen hat, sind für einen Anderen seine Gefühle praktisch lebensgefährlich.

Überraschend und originell finde ich Kafkas Geschichte um Gregor Samsa aus der anderen Perspektive: Käfer wird zu Mensch. Auch hier geht ohne Frauen nichts; schon gar nicht, wenn sie vielleicht Erinnerungen an das vorherige Leben wecken 😉

Eigentlich wirken die Texte ziemlich nüchtern und sachlich trotz des recht emotionalen Themas. Doch je weiter man in den Geschichten vorankommt (die meist ca. 30 Seiten lang sind), beschleicht einen das Gefühl, dass da etwas im Hintergrund lauert; dass das Eigentliche erst noch kommt. Diese Erzählungen zeigen, zwar in ungewohnter Art und Weise, wie verloren Männer ohne Frauen sind. An Manche werde ich mich sicherlich noch länger erinnern

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