Langatmig
Libby ist alleinerziehende Mutter und macht mit ihrem dreijährigen Sohn Ethan das erste Mal Urlaub in einem Luxus-Resort. Sie möchte sich für die vergangenen und schwierigen Jahre belohnen und einfach ...
Libby ist alleinerziehende Mutter und macht mit ihrem dreijährigen Sohn Ethan das erste Mal Urlaub in einem Luxus-Resort. Sie möchte sich für die vergangenen und schwierigen Jahre belohnen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Doch trotz mehrmaligem versuchen, kann sie nicht wirklich abschalten: Sobald Ethan aus ihrem Blickfeld verschwindet, gerät sie in Panik. Ihre Sorge scheint zunächst unberechtigt, bis Ethan im Aufzug spielt und sich die Türen plötzlich schließen. Libby hechtet sofort los, um Ethan im kommenden Stockwerk entgegenzukommen, doch der Junge bleibt verschwunden.
Die Geschichte wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt: jetzt und damals. Zwei zunächst unabhängig scheinende Erzählstränge werden so immer weiter zusammengeführt und ergeben am Ende eine Geschichte.
Irgendwie wurde ich mit der Geschichte nicht wirklich warm. Der Schreibstil an sich ist locker und fließt vermeintlich leicht vor sich hin. Mit einer schnörkellosen Sprache werden unnötige Ausschweifungen vermeintlich umgangen, jedoch fühlte sich die ganze Geschichte für mich unfassbar lang und vor allem langatmig an.
Mir fehlte es an Spannung, Pageturnern und Momenten, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen. Daher handelt es sich bei diesem Thriller für mich lediglich um einen Roman, der kurz aufkeimende Spannung sofort erstickte.