Cover-Bild Die Arena: Letzte Entscheidung
Band 2 der Reihe "Cirque"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 19.11.2019
  • ISBN: 9783805200493
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Hayley Barker

Die Arena: Letzte Entscheidung

Christiane Steen (Übersetzer)

Nachdem Hoshiko und Ben den Zirkus in Brand gesetzt haben, sind sie nun auf der Flucht. Doch Bens Mutter wird alles daran setzen, um ihn zu finden und Rache zu nehmen; ihn in die Enge zu treiben und dazu zu zwingen, sich für Hoshiko zu opfern. Denn die tödlichste Show der Welt ist wieder zurück. Und wenn Ben dachte, er würde ihre dunkelsten Geheimnisse schon kennen, dann muss er nun feststellen, dass er das wahre Ausmaß des Schreckens unter dem Kuppeldach erst jetzt kennenlernen wird - als die neue Attraktion des Zirkus ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2019

Der Abschluss der Reihe!

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Ich habe mich so gefreut, als der letzte Band der Arena Reihe von Hayley Barker bei mir angekommen ist. Danke an den Rowohlt Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Wie immer bei Fortsetzungen warne ich ...

Ich habe mich so gefreut, als der letzte Band der Arena Reihe von Hayley Barker bei mir angekommen ist. Danke an den Rowohlt Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Wie immer bei Fortsetzungen warne ich euch vor Spoiler zum ersten Band, die ich leider nicht vermeiden kann. Teil 1 hat von mir 4 Sterne bekommen und es war definitiv noch Luft nach oben.


Informationen

Autorin: Hayley Barker
Genre: Dystopie
Verlag: Rowohlt Verlag
Reihe: Finaler Band der Cirque Reihe
Seiten: 528 Seiten
Preis: 18.00 Euro
ISBN: 9783805200493

Inhalt

Nachdem Hoshiko und Ben den Zirkus in Brand gesetzt haben, sind sie nun auf der Flucht. Doch Bens Mutter wird alles daran setzen, um ihn zu finden und Rache zu nehmen; ihn in die Enge zu treiben und dazu zu zwingen, sich für Hoshiko zu opfern. Denn die tödlichste Show der Welt ist wieder zurück. Und wenn Ben dachte, er würde ihre dunkelsten Geheimnisse schon kennen, dann muss er nun feststellen, dass er das wahre Ausmaß des Schreckens unter dem Kuppeldach erst jetzt kennenlernen wird - als die neue Attraktion des Zirkus...

Meinung

Ich finde dieses Cover so gar noch viel schöner als das vom ersten Band. Die grünen Ranken und die Artisten sind einfach ein richtiger Hingucker.

Die Handlung geht mit einem Zeitsprung los. Hoshiko, Greta, Ben und Jack sind jetzt fast ein Jahr auf der Flucht und kämpfen sich durchs Leben. Man hat gleich am Anfang richtig viel Spannung, da die Gruppe in Gefahr gerät und es für alle nicht wirklich gut ausgeht.

Ben opfert sich für seine Freunde und kommt so wieder zum Zirkus zurück, dieser ist aber ganz anders als der Letzte. Er spielt ein bisschen auf Held, aber Hoshiko stielt er nicht die Show. Sie war wieder mein Highlight im ganzen Buch.

Sie wurde viel unabhängiger in diesem Teil und die Liebesgeschichte spielt nicht so eine große aktive Rolle. Mich hatte ja die Beziehung der beiden ziemlich gestört, aber im zweiten Teil ging alles etwas langsamer und auch durch den Zeitsprung wirkt alles etwas realistischer.

Nachdem Ben sich geopfert hat, müssen die anderen sich im Slum Hilfe suchen. Ab hier beginnt eine Reihe von Intrigen und neuen Gegenspielern. Jedoch lernen wir auch Verbündete und andere Charaktere kennen.

Die Charakterliche Entwicklung war bei nicht allen Charakteren stark ausgeprägt. Ben war ja im ersten Band ein Parade Beispiel für Entwicklung des Charakters. Dieses mal ist es jemand der Ben nahe steht, aber dazu verrate ich euch nicht mehr. Hoshiko zieht wie immer ihr Ding durch, sie hat zwar auch mit Unsicherheiten zu kämpfen, aber sie bleibt sich selbst treu.

Was mich leider sehr dabei gestört hat, war das Ende. Wir bekommen so viele komische Sachen in den Slums mit und auch Hoshiko hat ein kein Vertrauen zu ihren Helfern. Dies äußert sie auch ständig, aber am Ende wird auf einmal alles so hingenommen. All diese Intrigen werden am Ende nicht aufgelöst und es ging mir auch viel zu schnell.
Die Arena war mal wieder der Hammer. Ich liebe einfach das hier aus einer eigentlich schönen Sache, der Zirkus, ein Ort des Grauens geschaffen worde. Es lief mir öfters Gänsehaut über den Rücken. Im Zirkus werden so viele grausame Sachen vor den Augen anderer gemacht und die Pures erfreuen sich noch daran.

Ich finde den Kontrast in dieser Gesellschaft immer noch extrem. Man sollte niemanden aufgrund von seiner Herkunft diskriminieren.
Wie schon bei der Rezension zu Teil 1 erwähnt, finde ich es gut das in dem Buch Toleranz und Diskriminierung angesprochen wird. Das Genre Dystopie gibt dem Buch ja noch viel größere Möglichkeiten das ganze darzustellen.

Der Schreibstil von Hayley Barker ist wieder sehr leicht und locker gewesen. Die kurzen Kapitel haben es mir wieder ermöglicht schnell durch das Buch zu kommen.

Fazit

Ich hatte gehofft, dass mir der Abschluss der Duologie besser gefällt als der erste. Leider war dem nicht so, jedoch war er einfach genauso gut, wie der erste Teil und bekommt somit auch 4 Sterne. Danke an den Rowohlt Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 03.03.2020

Spannend, aber mit ein paar Schwächen

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Nachdem Hoshiko und Ben den Zirkus in Brand gesetzt haben, sind sie nun auf der Flucht. Doch Bens Mutter wird alles daran setzen, um ihn zu finden und Rache zu nehmen; ihn in die Enge zu treiben und dazu ...

Nachdem Hoshiko und Ben den Zirkus in Brand gesetzt haben, sind sie nun auf der Flucht. Doch Bens Mutter wird alles daran setzen, um ihn zu finden und Rache zu nehmen; ihn in die Enge zu treiben und dazu zu zwingen, sich für Hoshiko zu opfern. Denn die tödlichste Show der Welt ist wieder zurück. Und wenn Ben dachte, er würde ihre dunkelsten Geheimnisse schon kennen, dann muss er nun feststellen, dass er das wahre Ausmaß des Schreckens unter dem Kuppeldach erst jetzt kennenlernen wird - als die neue Attraktion des Zirkus ...

Ich fand Band 1 schon sehr gut und war nach dem Ende natürlich sehr auf Band 2 gespannt.
Das Buch ging gleich actiongeladen los, was mit sehr gut gefallen hat.
Besonders die Entwicklung von Ben hat mir gefallen, da er mir in Band 1 ja noch ein wenig zu kindlich war. Das hat sich aber definitiv gebessert.
Was ich allerdings schade fand, war, dass sich im Hinblick auf die Tiefe der Gefühlsebene nicht viel verändert hat. Ich hätte mir eben mehr Gefühlstiefe der Charaktere gewünscht.
Grundsätzlich fand ich es aber nicht schlecht, dass die Handlungen im Vordergrund standen. Das Buch war wieder sehr brutal und krass, was ich aber auch nicht anders erwartet hatte.
Das Ende hat mich auch überrascht, da noch recht offen gehalten wurde.

Insgesamt eine gelungene Fortsetzung mit ein paar Schwächen. Grundsätzlich mochte ich aber beide Teile der Dystopie sehr gerne und kann sie weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 16.01.2020

Gelungener Abschluss

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Die Arena, Tag der Entscheidung ist der zweite und finale Band von die Arena und ist von Hayley Barker geschrieben worden. In dem Buch wird die Geschichte von Hochiko, einem Dreg Mädchen und Ben, einem ...

Die Arena, Tag der Entscheidung ist der zweite und finale Band von die Arena und ist von Hayley Barker geschrieben worden. In dem Buch wird die Geschichte von Hochiko, einem Dreg Mädchen und Ben, einem Pure Jungen weitererzählt. Nachdem sie erfolgreich aus dem Zirkus geflüchtet sind, konnten sie erfolgreich über ein Jahr hinweg auf der Flucht bleiben bis sie entdeckt wurden. Bens Mutter sehnt sich nach Rache an dem Dreg Mädchen und unternimmt alles, um an die Macht zu kommen. Nachdem der Zirkus abgebrannt ist wurde er noch größer und vor allem noch tödlicher neugebaut.

Hayley Barker nimmt uns wieder mit in eine Atemberaubende Welt voller Intrigen, Diskriminierung und Hass sowie auch voller Mord. Macht die Manege frei für ein schauriges Buch in dem die unvorstellbarsten Tode Wahrheit werden und die Hoffnung zuletzt stirbt.

Die Story an sich hat mich ja bereits im ersten Band begeistert weswegen ich mich schon mit großer Vorfreude mit dem Buch befasst hatte. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war die Geschichte gut erzählt und auch der Spannungsbogen wurde über einen Großteil des Buches aufrecht erhalten. Erst gegen Ende hin wurde ich von dem Buch enttäuscht. Die Spannung hatte gerade ihren Höhepunkt erreicht, als dieser auch schon im Sturzflug dem Ende entgegen rast. Es war wirklich enttäuschend zu sehen wie das Ende so einfach und vor allem schnell abgehandelt wurde. Hier hätte ich mir doch ein gelungeneres Ende erwartet. Ich hatte das Gefühl, als hätte man einen Seitenrahmen einhalten wollte. Ansonsten war die Geschichte hinter dem Buch wieder gut überlegt, die Emotionen wurden gut vermittelt und ich konnte an so mancher einer Stelle die Trauer und Aufregung richtig mitempfinden.
Meiner Meinung nach ist die Geschichte noch nicht beendet da gerade der Epilog ein offenes Ende mit mehr Ideen bringt. Ich bin gespannt was die Autorin daraus macht.

Die Charaktere waren wieder einmal wohlüberlegt. Wir haben alte Charaktere wiedergesehen und neue Charaktere kennengelernt. Allem voran werde ich allerdings über die Hauptcharaktere Greta, Ben, Jack und Hochiko sprechen. Die Nebencharaktere werde ich hier in einem Bereich näher darstellen.
Hochiko ist die Protagonistin die mir im ersten Band sehr sympathisch war und auch im finalen Band weitere Pluspunkte sammeln konnte. Die Katze hat ein eindeutiges Trauma erlitten und lebt nun auf der Flucht vor dem abgebrannten Zirkus und Vivian Baines, Bens Mutter. Sie durchläuft eine starke Charakterentwicklung in der sie neben ihren Ängsten und Emotionen nun auch ihre Liebe offen zeigt. Die Emotionen im Bezug auf ihre Liebe zu Ben war im ersten Band noch nicht so stark ausgeprägt wie nun ein Jahr auf der Flucht. Die vier sind zu einer starken Gruppe zusammengewachsen die versucht, das System zu stürzen und nicht gefangen genommen zu werden. Hochiko ist eine starke Persönlichkeit die trotz ihrer Erlebnisse alles für ihre Freunde und Lieben macht und diese unterstützt wenn dies möglich ist.
Ben ist zu einem jungen Mann geworden obwohl er doch noch ein Kind ist Er zeigt Verantwortung und seine Taten können gut nachvollzogen werden. Vor allem hier im zweiten Band ist er mir ans Herz gewachsen.

SPOILER
Das er nun im Zirkus arbeiten muss und die Erlebnisse, die jeder Artist erlebt, ebenfalls mitbekommt macht ihn Stärker und reifer. Er steht zu seinen Überzeugungen und unterstützt die Artisten wenn dies möglich ist. Er stellt sich gegen Silvio den Zirkusdirektor und riskiert seinen eigenen Tod dafür.
SPOILER Ende

Greta ist wie im ersten Band mein Favorit. Sie tut so, oder ist es vielleicht auch, als ob sie das kleine wehrlose Mädchen ist doch hinter der Fassade steckt eine wirklich starke Protagonistin die vor nichts zurück schreckt um Hochiko und Ben zu unterstützen. Meiner Meinung nach wird sie sehr unterschätzt und hat für mich den Platz als besten Sidekick in dieser Story verdient.
Jack haben wir in Band eins nur kurz kennengelernt und in Band zwei spielt er eine große Rolle. Der Pure Mann der die Revolution unterstützt. Jack ist ein starker Mann schon allein, weil er und seine Verlobte trotz der Risiken für die beiden einstehen und diese unterstütz. Er hätte eventuell eine größere Rolle einnehmen können aber er ist ein gut ausgebildeter Charakter.
Die Nebencharaktere aus den Slums und der Arena sind mir ans Herz gewachsen. Sie zeigen sich als Familie und halten zusammen. Sie lassen sich durch niemanden unterkriegen was jeden einzelnen von ihnen sympathisch macht.

Cover:
Das Cover ist sehr schön gestaltet. Er verdeutlicht gut den Inhalt des Buches. Die Dornen stehen für mich für die Hindernisse und die Diskriminierung in der Welt in der das spielt und die gewählten Farben, also grün, stehen für mich für die Hoffnung und ein positives Ende was für mich dabei schon klar sein musste, dass das Ende nicht nur negativ ausgehen kann.
Fazit:
Mein Fazit ist, dass die Diologie als solche eine meiner Lieblingsreihen geworden ist. Ja, die Alterseinschätzung ist wohl nicht gelungen da es keineswegs ein Jugendbuch ist, schon aufgrund der unzähligen Misshandlungen an den Kindern, doch es verdeutlicht eigentlich bloß, wie sich unsere Gesellschaft entwickeln kann wenn wir nicht aufpassen. Diskriminierung und Misshandlung aufgrund dieser ist in unserer jetzigen Gesellschaft bereits vorhanden auch wenn viele es nicht sehen. Die Autorin zeigte dies in ihrem Buch in einer extremen Form. Ein wirklich gelungenes Buch.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Leider nicht so toll wie gedacht.

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Rezensionsexemplar

Inhalt

Hoshiko und Ben sind gemeinsam mit Greta und Jack auf der Flucht. Auch wenn der Zirkus in Brand gesteckt wurde, gibt Bens Mutter Vivian nicht auf: sie will Rache an den Flüchtigen ...

Rezensionsexemplar

Inhalt

Hoshiko und Ben sind gemeinsam mit Greta und Jack auf der Flucht. Auch wenn der Zirkus in Brand gesteckt wurde, gibt Bens Mutter Vivian nicht auf: sie will Rache an den Flüchtigen nehmen und es scheint ihr zu gelingen. Als die vier in die Enge getrieben werden, liefert Ben sich aus, um die anderen drei zu retten. Dass er damit genau in eine gefährliche Falle läuft, wird ihm erst bewusst als es zu spät ist, denn die tödlichste Show der Welt ist zurück…


Nachdem ich letzten Monat den ersten Teil der Dilogie „Die Arena – Grausame Spiele“ beendet hatte, lag der zweite Band schon auf meinem Stapel der Bücher, die ich als nächstes lesen wollte. Der Rowohlt Verlag hat mir die Freude gemacht und mir auch dieses Buch direkt zugesandt. Ich war eigentlich sehr froh, dass die Geschichte für mich nahtlos weiterging, weil ich ein klein wenig Angst hatte, dass die Handlung von Band 1 ein wenig verblassen würde, wenn ich etwas länger mit Band 2 warte. So bin ich also einfach weitergegangen und direkt in ein neues Abenteuer mit Hoshiko und Ben gelaufen.

Ich hatte gehofft, dass der zweite Teil etwas mehr über die Welt, in der Ben und Hoshiko leben, eröffnen würde. Schließlich waren sie nun auf der Flucht. Doch dem war leider nicht so, denn Hoshiko, Ben, Jack und Greta verlassen London nicht. Die Stadt ist so gut abgesichert, dass sie keine Chance bekommen wirklich zu fliehen. Es scheint, dass die Unterstützung, die Jack eigentlich haben sollte, da er jahrelang für den Untergrund gearbeitet hat, ihnen nicht helfen kann. Sie sind ein Jahr gefangen in einer Stadt, die sie unermüdlich sucht und werden schließlich recht am Anfang des Buches auch gefunden. Nur durch einen Deal gelingt es Ben, seine geliebte Hoshiko, Jack und Greta zu retten. Er liefert sich selbst aus und verhindert somit, dass seine Freunde getötet werden. Nun beginnt für Ben eine Tortur und für Hoshi und die anderen ein weiteres Versteckspiel. Ihr Weg führt sie in die Slums von London, die ein schrecklicher Ort mit eigenen Regeln ist, während Ben sich einem ganz neuen Schrecken stellen muss: denn die tödlichste Show der Welt, wurde in diesem vergangenen Jahr wieder aufgebaut und nun befand er sich genau dort. Im Zirkus.

Das Ausgansszenario ist also nicht ganz so zufriedenstellend für mich, allerdings immer noch voller Spannung. Ich hatte mir eigentlich ein grandioses Fluchtszenario gewünscht, bei dem der Untergrund kennen gelernt wird und gemeinsam der Kampf gegen das Regime beginnt. So kämpfen die Teenager und Jack weiterhin irgendwie allein für sich hin. Gegen eine Übermacht an Pures, die sich nicht darum scheren ob ein Dreg stirbt oder lebt. Ihre Flucht hat allerdings etwas bewirkt: einige Pures scheinen an ihrem Regime zu zweifeln und eine Pro-Dreg Präsidentschaftskandidatin bekommt heftigen Aufschwung. Bens Mutter kommt ins Straucheln und ist deshalb umso erpichter darauf, etwas großartiges zu schaffen, um alle Pures davon zu überzeugen, dass Dregs Abschaum sind und abgeschafft gehören. Doch kann eine Präsidentschaftswahl den Rassismus beenden, der tief in den Menschen dieser Welt verwurzelt ist? Können Vorurteile mit einem einfachen Regierungswechsel abgeschafft werden? Und was genau möchte denn die andere Kandidatin für das Land tun? Woher kommt sie und welche Absichten hat sie? All das bleibt irgendwie im Dunkeln. Ich habe mir immer und immer wieder solche und ähnliche Fragen gestellt und bis zum Ende keine richtige Antwort darauf bekommen.
Mein größtes Problem jedoch hatte ich damit, dass nichts erklärt wird. Weder, wieso Bens Mutter derart grausame Vorsätze für die Dregs hat, noch wie es überhaupt soweit kommen konnte, dass die Welt in Pures und Dregs unterteilt wurde. Kleinere Einschübe über Einwanderungen und Arbeitsplatzdiebstahl haben all meine Fragen nämlich längst nicht beantwortet. Das kann doch keine solch drastischen Folgen nach sich ziehen und schon gar nicht diesen Hass in einer Frau schüren, die überhaupt nicht weiß wohin mit all ihrer Wut auf Menschen, die sie nicht kennt, mit denen sie nichts zu tun hat und die ihr überhaupt nichts getan haben. Es wird als gegeben angesehen, dass Bens Mutter durch und durch böse ist, obwohl das Buch eigentlich die Botschaft sendet, dass niemand von Grund auf Böse ist. Dass nicht jeder Pure das rassistische Gedankengut auf diese Weise ausleben möchte, wie es Bens Mutter Vivian tut. Bei ihr jedoch wird eine Ausnahme gemacht und das finde ich schade. Ja, es gibt böse Menschen, aber Menschen werden nicht böse geboren, sie werden durch äußere Umstände, Erziehung, Erfahrungen, und und und dazu gemacht. Doch Vivian Baines bekommt keine Erklärung, sondern nur die Begründung, dass sie das wahre Böse ist. Das habe ich zwar auch so wahrgenommen, denn sie kennt keinerlei Gnade, allerdings hätte ich mir doch Hintergründe gewünscht, um sie besser verstehen zu können. Ich habe mich kein bisschen in diese Frau hineinversetzen können, weil sie für mich wie eine Art grausame und abartige Masse war, die nicht greifbar ist. Anders war es mit einer Person, zu der ich leider nicht mehr sagen kann, da dies ein massiver Spoiler wäre. Dort kennt man die Hintergründe und kann sich vorstellen, wieso es soweit kommen wollte. Das macht die Taten und den Charakter deshalb nicht sympathisch, aber irgendwie doch bedauernswert.

Im gesamten Buch nimmt die Liebesgeschichte von Ben und Hoshi viel Raum ein und das, obwohl die beiden eigentlich gerade auseinandergerissen sind und wirklich anderes zu tun haben, als sich gegenseitig anzuschmachten. Trotzdem beteuern sie sich, in Abwesenheit des Anderen, ständig ihre Liebe und das ist nicht nur schrecklich kitschig, sondern auch unnötig. Das zieht sich leider durch das gesamte Buch und hat mich auch schon in Band 1 genervt, weil diese „Liebe auf den ersten Blick“ für mich einfach komplett unrealistisch war. Sie kannten sich nicht, kamen aus komplett unterschiedlichen Welten, sind anders aufgewachsen und so könnte ich ewig weitermachen. Das passt in meinen Augen einfach nicht, zumindest nicht in dieser Geschwindigkeit, in der diese wahre große Liebe sich entwickelte.

Der Spannungsbogen in der Handlung ist allerdings von Anfang an gut ausgereift. Man spürt, dass man auf einen großen Höhepunkt hinsteuert und wartet und wartet und wartet auf das große Finale, das dann einfach verpufft wie eine Seifenblase. Der große Knall, die Entscheidung, das alles ist so unspektakulär wie ein Blatt, das vom Baum fällt. Es hat mich wirklich frustriert, dass Hayley Barker so viel Spannung aufgebaut hat und letztlich dann einfach so verschenkte. Es hätte so viele Möglichkeiten gegeben, so viele Chancen alles mit einem krassen Finale enden zu lassen und sie hat alles verstreichen lassen. Anstelle von einem dramatischen Ende bekommt das Buch letztlich ein seichtes Happy End, das ich persönlich unglaubwürdig, langweilig und enttäuschend finde. Aber so passt es dann doch wieder zu der Liebesgeschichte, die ich genauso unglaubwürdig finde.

Trotzdem und das ist ein großer Pluspunkt für die Geschichte, hat mich Hayley Barker an das Buch gefesselt. Der Schreibstil ist locker und lässig, man fliegt nur so durch die Seiten und vor allem sind die kurzen Kapitel sehr hilfreich, um das Buch schnell zu lesen. Hier wurde das „nur noch ein Kapitel“ wirklich durchgezogen und mir hat das sehr gefallen. Natürlich ist auch der Spannungsbogen toll gewesen, denn so wollte ich auch am Buch dran bleiben und weiterlesen, allerdings war eben die Auflösung und das Ende sehr enttäuschend.

Fazit

Das Buch hatte einen tollen Spannungsbogen, der leider ins Nichts verlief. Ich mochte die Schnelligkeit der Geschichte und der Aufbau war auch nicht schlecht, doch die Auflösung hat mich enttäuscht. Es kam ein großes Nichts und alles wurde Friede Freude Eierkuchen. Konsequenzen? Kaum zu spüren oder wurden einfach nicht auserzählt. Es sind noch immer etliche Fragen offen, was mich grundsätzlich nicht stört, doch hier waren es einfach viel zu viele. Die Auflösung hat sich die Autorin zu einfach gemacht und das hat mich wirklich genervt. Der Abschluss der Reihe ist zwar schön aber für eine Dystopie so überhaupt nicht das, was ich mir gewünscht habe.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Leider keine gute Fortsetzung

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Während ich den ersten Band richtig gut fand, trete ich diesem finalen Band eher zwiegespalten gegenüber. Hoshiko und Ben sind seit einem Jahr auf der Flucht und haben es dementsprechend nicht leicht. ...

Während ich den ersten Band richtig gut fand, trete ich diesem finalen Band eher zwiegespalten gegenüber. Hoshiko und Ben sind seit einem Jahr auf der Flucht und haben es dementsprechend nicht leicht. Selbst nach einem Jahr werden sie wie am ersten Tag intensiv gesucht, es gibt keinen Weg aus der Stadt. Und der Zirkus ist wieder zurück, brutaler als jemals zuvor!
Dass der Zirkus zurück ist, war keine Überraschung, denn ohne den Zirkus, der vor Grausamkeiten nur so wimmelt, gäbe es keine Dilogie rund um die Arena. Über dieses Wiederauferstehen habe ich mich sehr gefreut, denn der Zirkus machte den ersten Band so spannend und hatte eine richtige Hoffnungslosigkeit heraufbeschworen. Es war eine ganz andere Welt, die man noch nie so gelesen hat mit all der Düsternis. Doch in Band 2 ist er meines Erachtens in all der Schrecklichkeit ein bisschen in den Hintergrund gerückt. Zwar hat man zum einen viel über die neuen Attraktionen erfahren, aber zum anderen ist nicht wirklich etwas Großes passiert. Es gab keinerlei richtige Auftritte und das Publikum, bei dem man vorher das Blut lechzen richtig gespürt hat, kam auch nicht vor.

Hauptsächlich hat man viel über eine neue Welt geredet, in der meiner Meinung nach nur wieder andere Tyrannen an die Macht kommen! Und Hoshiko muss dann auch noch gezwungen sein, Dinge für sie zu erledigen. Das Leid der Menschen wurde vertieft, aber einen richtigen Umbruch gab es meiner Meinung nach nicht. Ich habe einfach erwartet, mehr Teampower, mehr Machtnutzen und mehr Hoshikopower zu bekommen. Das alles hat mir irgendwie gefehlt.
Jeder der beiden muss weiterhin für bestimmte Dinge kämpfen, aber hauptsächlich wollen sie nur zueinander. Doch von der Liebesgeschichte war auch genauso viel wie in Band 1, das damals nur mein einziger Kritikpunkt war, vorhanden, nämlich fast nichts. In Band 1 war es Liebe auf den ersten Blick ohne jeglichen Gefühle, die beim Leser ankommen. In Band 2 kennen sie sich nun ein Jahr, aber Tiefe kommt nach wie vor nicht rüber. Romantische Momente oder kleine Gesten gab es nicht, was ich natürlich sehr schade fand, da ich nämlich gehofft habe, dass es in Band 2 intensiviert wird.

Es war zwar durchgehend spannend, sodass ich nicht aufhören konnte zu lesen und immer noch eine Seite weiterblättern musste, aber enttäuscht hat er mich aufgrund des Ausbleibens, was ich so sehr in Band 1 geliebt habe. Die Ansätze waren da, aber ausgebaut wurde nichts. So viel Potenzial, aber nicht verwendet.


FAZIT

Überwiegend muss ich wohl sagen, dass ich einfach höhere Erwartungen hatte. Es war spannend und toll geschrieben, aber die ansprechenden Kriterien, die mich so im ersten Band überzeugen konnten, waren hier leider nicht mehr sehr vorhanden.
Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen. Die Reihe hat so viel Potenzial, das aber leider nicht vollkommen ausgeschöpft wurde.

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