Eine emotionale Story über Freundschaft, Liebe und Familie
Heike Franke – Die Stille der Savanne
Alles fängt mit einer Trennung zu Silvester an. Alexandra hatte sich so auf den Ausflug mit ihrem Paul gefreut, bis ein Zettel sie in die harte Realität zurück holt. ...
Heike Franke – Die Stille der Savanne
Alles fängt mit einer Trennung zu Silvester an. Alexandra hatte sich so auf den Ausflug mit ihrem Paul gefreut, bis ein Zettel sie in die harte Realität zurück holt. Während Paul sich mit seiner neuen Flamme begnügt lernt Alexandra ihre Nachbarin Magda Kaiser besser kennen und lässt sich auf das Abenteuer ein, Magdas Tochter Eva in Kenia zu suchen. In dem Hotel verpasst sie Eva um einen Tag und das ist der Anfang eines neuen Abenteuers in Kenia.
Ich kannte von der Autorin bisher nur die Thriller "Live Stream" und "Null Linie", die mir beide gut gefallen haben, und war nun neugierig, mal eine etwas andere Richtung von ihr lesen zu können.
Der Erzählstil ist angenehm, locker und modern. Der Roman hat eine gewisse Grundspannung, die sich mit der emotionalen Seite angenehm in Balance hält.
Es gibt sehr detaillierte Beschreibungen der Handlungsorte und der Figuren, die dadurch lebendig, facettenreich und fassbar wurden, was mir sehr gut gefiel.
Die Hauptfigur Alexandra war mir recht schnell sympathisch. Sie sorgt sich um ihre Nachbarin und lässt sich mehr oder weniger drängen, nach deren verschwundenen Tochter in Kenia zu suchen. Ein Abenteuer auf das sie sich zuerst nur widerwillig einlässt, aber sie reift an dieser Entscheidung und eine Entwicklung der Figur ist ganz klar zu erkennen. Mir gefiel oft, wie durchdacht sie an die Situationen heran ging, aber natürlich auch, dass sie ganz normale Ängste hatte, denn schließlich geht es auf einen anderen Kontinent.
Magda Kaiser fand ich an einigen Stellen etwas übergriffig, auch wenn sie sicherlich eine nette, etwas zu neugierige Nachbarin ist, die aber das Herz am rechten Fleck hat. Natürlich hat sie in ihrem langen Leben schwerwiegende Fehler gemacht, die sie nun bereut, trotzdem kann man den Werdegang nachvollziehen.
Weiter möchte ich gar nicht auf die Figuren eingehen, obwohl ich auch einiges zu Gabriel, erzählen hätte, da dies der Reiz der Geschichte ist. Ich kann aber sagen, das sämtliche Figuren, egal ob sympathisch oder unsympathisch, lebendig ausgearbeitet wurden.
Es war eine sehr schöne, emotionale und auch fesselnde Story über Familie, Freundschaft und Liebe, die mir gut gefallen hat und die ich an dieser Stelle empfehlen kann. Mir gefiel, wie die Autorin die Wendepunkte von Alex beschrieb. Die Geschichte war kurzweilig und emotional, hat beflügelt und auch traurig gemacht. Es gab zwar keine allzu großen Überraschungen, aber das ist nicht schlimm, denn die Autorin hat mich auf eine Reise der Gefühle mitgenommen.
Das Cover ist genretypisch, sagt mir persönlich jetzt nicht ganz so zu, passt aber zum Inhalt der Geschichte.
Fazit: Eine emotionale Story über Freundschaft, Liebe und Familie. 4 Sterne.