Atemberaubendes Kenia
* So einfach ist das. Am Ende ist es völlig egal, wo wir herkommen und wohin wir unterwegs sind. Wir sind uns schlicht und ergreifend ähnlicher, als wir Unterschiede in uns tragen. *
Und plötzlich steht ...
* So einfach ist das. Am Ende ist es völlig egal, wo wir herkommen und wohin wir unterwegs sind. Wir sind uns schlicht und ergreifend ähnlicher, als wir Unterschiede in uns tragen. *
Und plötzlich steht Alex allein da; ihr Freund ist kurz vor der geplanten Weltreise durchgebrannt, mitsamt dem Wohnmobil und einer anderen Frau. Vor ihr liegen ein Jahr Auszeit mit gebrochenem Herzen. Doch ihre Nachbarin weiß Abhilfe. Sie bittet Alex ihre Tochter zu finden, die den Kontakt zur Mutter vor Jahren abgebrochen hat. Die Suche führt sie tief in die Savanne Kenias. Findet sie an diesem traumhaften Ort auch die Kraft ihr Herz zu heilen?
Familiengeheimnis, Auszeit und Selbstfindung, vor der traumhaften Kulisse Afrikas.
Dieser Roman ist wie ein Kurzurlaub und weckt die überwältigende Sehnsucht Afrika mit eigenen Augen zu sehen. Dabei schildert Heike Franke Land und Leute sehr realistisch und verschweigt auch die Schattenseiten nicht. Mich hat die lebendige, bildhafte Beschreibung fasziniert. Die Geschichte lebt von atemberaubend schönen Tier- und Landschaftsbildern. Man sieht und erlebt alles hautnah mit, spürt die Weite und Stille der Savanne, die Erhabenheit und Schönheit der Tierwelt... Und das macht den großen Charme dieses Romans aus.
Die Autorin hat einen sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil und authentische Charaktere. Alex ist eine sympathische Frau, ehrlich zu sich selbst, reflektiert und macht eine spürbare Entwicklung durch. Ich glaube jeder kann sich mit ihr identifizieren. Und auch die Nebencharaktere haben Tiefe und kleine Geschichten zu erzählen.
Vielleicht kam mir deshalb das Ende ein wenig zu überstürzt und nicht ganz so authentisch vor. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, denn "Die Stille der Savanne" ist ein wunderschöner Wohlfühlroman vor atemberaubender Kulisse.