Cover-Bild Die Stille der Savanne
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 351
  • Ersterscheinung: 05.11.2019
  • ISBN: 9782919803705
Heike Franke

Die Stille der Savanne

Ein mitreißender Roman über Loslassen und Neuanfang, über Vergebung und Versöhnung in der Weite der kenianischen Savanne.

Manchmal muss man fortgehen, um bei sich selbst anzukommen.

Die junge Berlinerin Alexandra hat eine Weltreise mit ihrem Freund geplant, doch kurz vor der Abreise verschwindet Paul samt Wohnmobil mit einer anderen Frau. Alex bleiben ein Abschiedszettel und ein gebrochenes Herz. Als ihre Nachbarin sie bittet, ihre Tochter zu finden, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt hat, spürt Alex, dass sich hinter dem Wunsch ein altes Familiengeheimnis verbirgt, und will helfen. Auf ihrer Suche, die sie in die Savanne Kenias führt, begegnet Alex nicht nur dem attraktiven Gabriel, sondern seit langer Zeit endlich wieder sich selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2019

Atemberaubendes Kenia

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* So einfach ist das. Am Ende ist es völlig egal, wo wir herkommen und wohin wir unterwegs sind. Wir sind uns schlicht und ergreifend ähnlicher, als wir Unterschiede in uns tragen. *

Und plötzlich steht ...

* So einfach ist das. Am Ende ist es völlig egal, wo wir herkommen und wohin wir unterwegs sind. Wir sind uns schlicht und ergreifend ähnlicher, als wir Unterschiede in uns tragen. *

Und plötzlich steht Alex allein da; ihr Freund ist kurz vor der geplanten Weltreise durchgebrannt, mitsamt dem Wohnmobil und einer anderen Frau. Vor ihr liegen ein Jahr Auszeit mit gebrochenem Herzen. Doch ihre Nachbarin weiß Abhilfe. Sie bittet Alex ihre Tochter zu finden, die den Kontakt zur Mutter vor Jahren abgebrochen hat. Die Suche führt sie tief in die Savanne Kenias. Findet sie an diesem traumhaften Ort auch die Kraft ihr Herz zu heilen?

Familiengeheimnis, Auszeit und Selbstfindung, vor der traumhaften Kulisse Afrikas.

Dieser Roman ist wie ein Kurzurlaub und weckt die überwältigende Sehnsucht Afrika mit eigenen Augen zu sehen. Dabei schildert Heike Franke Land und Leute sehr realistisch und verschweigt auch die Schattenseiten nicht. Mich hat die lebendige, bildhafte Beschreibung fasziniert. Die Geschichte lebt von atemberaubend schönen Tier- und Landschaftsbildern. Man sieht und erlebt alles hautnah mit, spürt die Weite und Stille der Savanne, die Erhabenheit und Schönheit der Tierwelt... Und das macht den großen Charme dieses Romans aus.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil und authentische Charaktere. Alex ist eine sympathische Frau, ehrlich zu sich selbst, reflektiert und macht eine spürbare Entwicklung durch. Ich glaube jeder kann sich mit ihr identifizieren. Und auch die Nebencharaktere haben Tiefe und kleine Geschichten zu erzählen.

Vielleicht kam mir deshalb das Ende ein wenig zu überstürzt und nicht ganz so authentisch vor. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, denn "Die Stille der Savanne" ist ein wunderschöner Wohlfühlroman vor atemberaubender Kulisse.

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Veröffentlicht am 05.12.2019

Abtauchen in sonnige Gefilde

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Der neue Roman von Heike Franke ist für mich das dritte Buch der Autorin. Der Inhalt ist wieder ganz anders und der Schreibstil ist diesmal einfach wunderbar lebendig und bildhaft. Aber beginnen wir von ...

Der neue Roman von Heike Franke ist für mich das dritte Buch der Autorin. Der Inhalt ist wieder ganz anders und der Schreibstil ist diesmal einfach wunderbar lebendig und bildhaft. Aber beginnen wir von vorne....
Alexandra will das neue Jahr mit einem neuen Lebensabschnitt beginnen. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Freund Paul plant sie bereits seit Monaten eine Weltreise. Ein Jahr Auszeit haben sich die Beiden genommen und ihr altes Wohnmobil restauriert. Die Route ist festgelegt und alle erforderlichen Impfungen erledigt, als Alexandra zu Silvester einen Zettel von Paul findet, in dem er ihr mitteilt, dass er die Reise mit seiner neuen Flamme Sabine angetreten hat. Die Welt von Alex bricht in Scherben. Sie kann es nicht fassen und hadert mit ihrem Schicksal. Ihre ältere Nachbarin Magda Kaiser kümmert sich rührend um Alex und rückt nach einiger Zeit mit einer Bitte heraus. Sie hat seit 5 Jahren nichts mehr von ihrer Tochter Eva gehört, die den Kontakt zur Familiegänzlich abgebrochen hat. Sie bittet Alex den Aufenthaltsort auszuforschen und schickt sie anschließend nach Kenia, wo sich die letzten Spuren ihrer Tochter ausfindig machen konnten. Um sich von ihrem Liebeskummer und der freien Zeit abzulenken, nimmt Alexandra das Angebot an und landet vorerst in einem Luxus-Resor.

Heike Franke hat in "Die Stille der Savanne" einen bildgewaltigen Roman geschrieben, der die Sehnsucht nach Afrika weckt. Ich bin eher kein Afrika-Fan, sondern tendiere zu Asien oder Südamerika, aber die wundervollen detaillierten und bildhaften Beschreibungen der Landschaft und der Tierwelt hat mich augenblicklich gefangen genommen. Gekonnt stellt die Autorin die Gegensätze des Landes dar. Einerseits das Luxus-Resort der Urlauber und andererseits das ärmliche und einfachen Leben der Kenianer. Die Schönheit des Landes und seiner Tierwelt wird durch die angetretene Safari von Alex in die Savanne eindrucksvoll geschildert. Vorallem die Fußpirsch, die sie unternimmt, wird bemerkenswert beschrieben und öffnet jedermanns Herz für Mutter Natur. Am liebsten würde man selbst sofort die Koffer packen und in den dunklen Kontinent reisen. Auch Alexandra erliegt der Schönheit Kenias und findet langsam wieder ins Leben zurück. Eine große Hilfe sind auch diverse Gäste des Hotels, die sie auf andere Gedanken bringen, ihr dabei helfen Eva zu finden und sich von Paul zu lösen. Alexandra ist sich sicher nach Kenia zurückzukehren, denn die Sehnsucht, die dieser Kontinent erweckt, ist wohl nie ganz zu stillen." (Rolf Seelmann - Eggebert)

Die Charaktere sind facettenreich und lebendig dargestellt. Ich konnte mir jeden von ihnen lebhaft vorstellen. Die Entwicklungs Alexandras ist erkennbar und die Botschaft dahinter hat mir sehr gut gefallen. Ihre Gefühls- und Gedankenwelt wird authentisch dargestellt. Auch die vielen Nebencharaktere sind lebendig und bergen noch die eine oder andere Überraschung. Die spannende Suche nach Eva trägt zu einem flotten Lesetempo bei.

Leider gestaltet sich das Ende dann aber zu schnell und bringt einige Sequenzen mit sich, die der Roman nicht gebraucht hätte. Das fand ich schade und hat die sonst wirklich hervorragende Geschichte ein bisschen "zerstört".

Fazit:
Ein bildgewaltiger Roman an einem exotischen Schauplatz, der durch wunderbare Landschaftsbeschreibungen und mit Bilder rund um die interessante Tierwelt Afrikas punkten kann. Man würde am liebsten sofort die Koffer packen und die Hauptprotagonistin auf ihrer Reise begleiten. Einzig das Ende hat mich dann etwas unzufrieden zurückgelassen...trotzdem ein richtiges Wohlfühlbuch zum Abtauchen in sonnige Gefilde.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Roadtrip zum Ich

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Als ihr Freund Paul die lange geplante einjährige Weltreise kurzerhand mit einer anderen Frau antritt, trifft es Alex aus heiterem Himmel und lässt sie verzweifeln, denn sie versteht nicht, wie es dazu ...

Als ihr Freund Paul die lange geplante einjährige Weltreise kurzerhand mit einer anderen Frau antritt, trifft es Alex aus heiterem Himmel und lässt sie verzweifeln, denn sie versteht nicht, wie es dazu kommen konnte. Während sie Trübsal bläst, kümmert sich ihre ältere Nachbarin Magda rührend um sie und rückt schon bald mit einer Idee heraus, bei der sie Alex Hilfe dringend benötigt. Magdas Tochter Eva hat vor Jahren den Kontakt zur Familie abgebrochen, und Alex soll diese nun ausfindig machen, damit es eine Versöhnung geben kann. Um sich von den eigenen Sorgen abzulenken, begibt sich Alex auf Spurensuche und landet schon bald in einen Luxusresort in Kenia, zu dem es eine Verbindung zu Eva gibt. Während sie weitere Nachforschungen anstellt, trifft Alex auf sympathische Gäste und hat in der wunderschönen Natur endlich Zeit, ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren. Wird sie Eva finden und vor allem, wird Alex ihr Leben wieder in klare Bahnen lenken können?
Heike Franke hat mit „Die Stille der Savanne“ einen unterhaltsamen und farbenfrohen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur auf eine aufregende Reise nach Kenia schickt, sondern ihm gleichzeitig eine Protagonistin an die Seite stellt, deren Gedanken- und Gefühlswelt gut nachvollziehbar und glaubwürdig ist. Der Erzählstil ist flüssig und gefühlvoll, schnell findet der Leser sich an der Seite von Alex wieder und folgt ihren Spuren auf der Suche nach Eva und vor allem nach sich selbst. Die Autorin vermittelt dem Leser Alex‘ Gefühlschaos sehr empathisch, was eine besondere Nähe zu ihr schafft und gleichzeitig ihre fortlaufende Entwicklung während der Handlung umso realistischer wirken lässt. Die imposanten und farbenprächtigen Landschaftsbeschreibungen sowie die der Fußpirsch lassen beim Leser ein wunderbares Kopfkino anspringen und davon träumen, dies noch einmal in Natura zu erleben. Die Autorin zeichnet gleichzeitig ein Bild der Gegensätze, hält dem Leser den Spiegel vor, was sich u.a. am Verhalten der Touristen zeigt, oder an den kleinen Dingen, für die die Menschen dort so dankbar sind. Allein das Ende der Geschichte kam mit riesigen Schritten und recht überstürzt, wobei einige Fragen offen blieben und so manche Situation nicht nötig gewesen wäre.
Die Charaktere sind individuell gestaltet und in Szene gesetzt worden. Sie bestechen mit Lebendigkeit und Ecken und Kanten, die sehr authentisch wirken. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und ihnen bei ihren Handlungen folgen. Alex ist eine freundliche und offene junge Frau, die sich momentan in einer Achterbahn der Gefühle befindet, welche sie sehr verunsichern. Sie zweifelt an sich und ihren Empfindungen, sucht einen Weg aus dieser Endlosspirale. Im Verlauf der Geschichte lichtet sich der Nebel in ihrem Kopf und ihrem Herzen und sie sieht ihren Weg klarer vor sich, wirkt selbstbewusster und sicherer. Magda ist eine alte Dame, die über ihre eigene Geschichte selbst verschlossen wie eine Auster ist, sich aber in das Leben anderer drängt und so für einiges an Unruhe sorgt. Eva ist eine sympathische Frau, die sich mit viel Kraft, Mut und eisernem Willen ein neues Leben aufgebaut hat. Gabriel ist ein gutaussehender Arzt, der sein Leben gerade von Grund auf ändert. Aber auch Isaac, Waltraud, Irmgard oder Bernd sind interessante Personen, mit deren Hilfe so manche Wendung in der Geschichte eingeleitet wird.
„Die Stille der Savanne“ ist ein Roman voller wunderschöner Bilder, eine Art Roadtrip auf dem Weg zum persönlichen Ich. Exotische und farbenfrohe Einblicke in eine andere Kultur sowie eine interessante Spurensuche machen die Geschichte aus. Schöne Lektüre für dunkle Tage!

Veröffentlicht am 26.11.2019

Die Stille der Savanne

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Alex die gerade von ihrem langjährigen Freund Knall auf Fall verlassen wurde, bekommt Ablenkung als die Nachbarin sie fragt, ob sie ihre Tochter in Kenia suchen könnte. Kurz entschlossen macht sie sich ...

Alex die gerade von ihrem langjährigen Freund Knall auf Fall verlassen wurde, bekommt Ablenkung als die Nachbarin sie fragt, ob sie ihre Tochter in Kenia suchen könnte. Kurz entschlossen macht sie sich auf den Weg nach Afrika. Die ganzen Eindrücke von Kenia sind sehr schön beschrieben und machen neugierig auf das Land. Die Story um das Finden von Eva der Tochter der Nachbarin sind dagegen weniger dramatisch und lassen den Roman abflachen. Schön dagegen das Alex auch wieder nach vorn sieht und eine neue Liebe findet.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Besticht mit wunderschönen Landschaftsbildern

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So hatte sich Alexandra den Beginn ihrer Weltreise nicht vorgestellt ,denn als es eigentlich losgehen soll, findet sie auf dem Küchentisch einen Zettel von ihrem Freund und dieser teilt ihr mit, dass er ...

So hatte sich Alexandra den Beginn ihrer Weltreise nicht vorgestellt ,denn als es eigentlich losgehen soll, findet sie auf dem Küchentisch einen Zettel von ihrem Freund und dieser teilt ihr mit, dass er die Reise bereits mit einer anderen Frau angetreten hat. Alexandra steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens und versucht, trotzdem nach vorne zu schauen. Ihre Nachbarin hat auch schon eine Lösung parat- sie bittet Alexandra, ihre Tochter Eva zu suchen, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Alexandra nimmt an und ahnt nicht, dass sie auf der Suche nach Magdas Tochter den Weg nach Kenia antreten muss und sich dabei selbst findet...

Heike Franke hat mit "Die Stille der Savanne" ein wirklich bildgewaltiges Buch geschrieben, das mit dem Zauber Kenias den Leser regelrecht bezirzt und ihn die Sehnsucht nach diesem geheimnisvollen Land in der Ferne weckt.
Alexandras Suche nach Magdas Tochter ist für den Leser nachvollziehbar geschildert und man kann hautnah dabei sein, wie sich aus der gefügigen Ex-Lebensgefährtin von Paul eine lebensbejahende, weltoffene, kluge Frau entwickelt, die sich endlich aus der vorgefertigten Schublade befreit und den Weg geht, den sie für richtig hält. Die Zufallsbekanntschaften aus dem Hotel helfen ihr dabei, sich von Paul zu lösen und bringen langsam aber sicher die Frau zum Vorschein, die mit offenen Augen und einem weiten Herz durchs Leben geht. Sie unterstützen Alexandra bei der Suche nach Eva, helfen ihr aber auch zu erkennen, dass sich Alexandra hinter einer Fassade versteckt hat.
Mit den Szenen der Fußpirsch hat Heike Franke allerdings Bilder geschaffen, die so eindrucksvoll und imposant sind, dass man in Ehrfurcht vor der Schöpfung inne hält und die Stille der Savanne genießt. Der Buchtitel ist für diese Szenen hervorragend gewählt, denn man kann förmlich spüren, wie sich die ergreifende Stille in Alexandra ausbreitet und auch vom Leser Besitz ergreift.
Leider werden einige Sequenzen durch die Penetranz von Magda und Paul zunichte gemacht und ich fühle mich von beiden Figuren mehr belästigt, als dass sie die Werdegang der Geschichte positiv unterstützen. Sie tragen zwar dazu bei, dass man den Verlauf des Romans versteht, aber ich bin froh, dass ich beiden nicht wirklich häufig begebenen muss, denn sie sind in meine Augen eher störend als bereichernd.
Das Buch liest sich relativ schnell weg und hat eine schöne Botschaft - Man muss erst mit dem Alten abschließen, damit man sich etwas Neuem, Schönen öffnen kann