Cover-Bild Dicke Eier
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 02.11.2016
  • ISBN: 9783492308687
Heiko Thieß

Dicke Eier

Roman
Eier schaukeln, eine ganz ruhige Kugel schieben. So hatte sich Timo das vorgestellt als Zivi: Seit Kurzem ist er Hilfshausmeister im christlichen Freizeitheim St. Stephanus und will eigentlich nur seine Zeit absitzen, bis das richtige Leben anfängt. Aber St. Stephanus ist das richtige Leben: Arbeit, bis der Morgen graut, wirtschaftlich am Abgrund und ein Haufen weiblicher Kolleginnen, die Timo tiefe Einblicke gewähren. Vor allem die hotte Charlotte hat es ihm angetan - es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Timo das erste dicke Ei legt ... Nach der »Arschkarte« das zweite Gagfeuerwerk von Heiko Thieß.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2017

Solide Unterhaltung mit wenig Handlung aber vielen platten Sprüchen

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Zum Inhalt:
Timo Feuer ist sich absolut sicher: Bundeswehrdrill – darauf hat er so gar keine Lust! Entsprechend tut er alles, um als Wehrdienstverweigerer anerkannt zu werden. Aber harte Arbeit im Altersheim ...

Zum Inhalt:
Timo Feuer ist sich absolut sicher: Bundeswehrdrill – darauf hat er so gar keine Lust! Entsprechend tut er alles, um als Wehrdienstverweigerer anerkannt zu werden. Aber harte Arbeit im Altersheim oder langweiliges „Essen auf Rädern“ muss es auch nicht sein. So landet er schließlich als Aushilfshausmeister im christlichen Freizeitheim St.-Stephanus. Doch das soll Timo nicht daran hindern, sich von seinen Hormonen steuern zu lassen…

Meine Meinung:

„Dicke Eier“ ist nach „Arschkarte“ der zweite Roman von Heiko Thieß um den hormongesteuerten Timo Feuer. Obgleich ich den ersten Band noch nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme, in die Geschichte hineinzufinden, zumal sie ja nicht allzu komplex ist. Mit der drohenden Schließung des St.-Stephanus-Haus und einer Schatzsuche, über dessen erste Spur Timo durch Zufall in den alten Gästebüchern des Hauses stößt, bietet der Autor durchaus Ideen für eine unterhaltsame Rahmenhandlung an, doch leider verkommen alle Handlungsstränge eher zu nebensächlichen Schauplätzen, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Statt einem roten Strang erzählt „Dicke Eier“ eher episodenartig von Timos Zivi-Erlebnissen, sei es der Ausflug zur Zivi-Fortbildung (auf dem ein Haufen unmotivierter Zivis z.B. etwas über die soziale Marktwirtschaft lernen soll) oder auch der Orientierungstag an der Uni in Kiel. Ein Bisschen mehr stringente Rahmenhandlung hätte diesem Buch m.E. sehr gut getan, zumal die Grundidee hierfür ja durchaus vorhanden war!

Die Charaktere sind allesamt eher schräg und teilweise stark klischeebehaftet, was zu einem solchen Buch natürlich gut passt. Doch ist es mir über die gesamte Länge des Buches hinweg nicht gelungen, mit einem der Charaktere so richtig warm zu werden. Insbesondere Protagonist Timo Feuer ist mir einfach noch zu kindisch und triebgesteuert gewesen. Am sympathischsten von allen waren mir noch der Heimleiter Schmittke oder die sporadisch auftauchende Lena.

Den Schreibstil des Autors muss man schon mögen. Mein Fall war es nicht unbedingt, denn die zahlreichen Sprüche waren mir oftmals einfach zu platt (z.B. wenn „schwänzen“ gleichbehandlungstechnisch auch „vaginieren“ heißen müsste – S. 133) und zielen i.d.R. sehr deutlich unter die Gürtellinie. An sich habe ich damit kein Problem, hier war es aber die Fülle der platten Sprüche – kombiniert mit wenig Handlung -, was mich gestört hat. Dabei kann der Autor durchaus auch mit „normalem“ Wortwitz gut jonglieren, so dass er diese verbalen Tiefschläge eigentlich gar nicht immer nötig hätte.

Insgesamt bietet dieses Buch – wenn man sich nicht an den unzähligen derben bis sexistischen Sprüchen stört – ein paar Stunden nette Leseunterhaltung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dennoch liegen mir persönlich die humorvollen Bücher von Tommy Jaud, Friedrich Kalpenstein oder Lars Simon deutlich mehr.

FAZIT:
Nette Leseunterhaltung unterhalb der Gürtellinie und ohne Tiefgang – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Gar nicht meins

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Inhalt:
Ein Buch voller Eilights! Den Sommer genießen, Eier schaukeln, eine ganz ruhige Kugel schieben - so hatte sich Timo seinen Zivildienst im kirchlichen Freizeitheim St. Stephanus vorgestellt. Doch ...

Inhalt:
Ein Buch voller Eilights! Den Sommer genießen, Eier schaukeln, eine ganz ruhige Kugel schieben - so hatte sich Timo seinen Zivildienst im kirchlichen Freizeitheim St. Stephanus vorgestellt. Doch statt gepflegter Langeweile erwarten ihn unmenschlich viel Arbeit, eine ziemlich offensive Kollegin namens Charlotte - und Lena. Ist sie seine Traumfrau – oder doch eher seine Albtraumfrau? Es ist jedenfalls nur eine Frage der Zeit, bis sich Timo das erste dicke Ei legt.


Meine Meinung:
Die Geschichte war okay ist aber nicht so unbedingt meins. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da sich die Geschichte flüssig und leicht lesen. Anfangs war es ja noch humorvoll, jedoch ist die eigentliche Geschichte immer mehr in den Abgrund gerutscht. Theo wurde mir auch nicht sympathisch und ist mir die meiste Zeit auf dem Nerv gegangen.
Die Geschichte hat mich auch geben Mitte des Buches zunehmend genervt, es ging nur noch um die Gedanken, die Timo über die Frauen hat. Zudem waren die Sprüche weit unter der Gürtellinie.

Das Cover ist okay, jedoch gefällt es mir nicht. Es gibt verschiedene Geschmäcker und ich gehöre hier nicht dazu.


Fazit:
Die Geschichte war okay. Aber war nichts für mich.