Cover-Bild ... und morgen werde ich dich vermissen
Band 1 der Reihe "Thorkild Aske"
(23)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 23.06.2017
  • ISBN: 9783499290558
Heine Bakkeid

... und morgen werde ich dich vermissen

Ursel Allenstein (Übersetzer)

Die Thriller-Entdeckung aus Skandinavien: packend, atmosphärisch, voller Sogkraft.
Wenn man am Tiefpunkt ist, gibt es nur einen Weg: Hoch, in den Norden
Thorkild Aske wird aus dem Gefängnis entlassen. Früher war er interner Ermittler bei der norwegischen Polizei und ein gefragter Verhörspezialist, doch dann lief etwas entsetzlich schief. Nun steht er vor dem Nichts. Von Schuldgefühlen und Schmerzen geplagt, lässt er sich von seinem Freund und Psychologen Ulf überreden, nach einem jungen Mann zu suchen: Rasmus Moritzen arbeitete auf einer verlassenen Leuchtturmwärterinsel im nordnorwegischen Meer. Er ist spurlos verschwunden. Ein Tauchunfall, vermutet die örtliche Polizei, für sie ist der Fall erledigt. Doch damit wollen sich Rasmus' Eltern nicht zufrieden geben.
Thorkild macht sich auf in den Norden, wo die Polarnacht anbricht. Bald schon bemerkt er, dass er nicht allein auf der kargen Felseninsel ist. Und als die Herbststürme wüten, wird tatsächlich eine Leiche angeschwemmt. Thorkilds alter Spürsinn erwacht: Denn es handelt sich nicht um Rasmus.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2017

für einen Thriller zu wenig fesselnd

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Heine Bakkeid, welcher bisher als Jugendbuchautor auf sich aufmerksam machte, schrieb mit „… und morgen werde ich dich vermissen“, seinen ersten Thriller (öfters auch als Kriminalroman angepriesen). Hauptfigur ...

Heine Bakkeid, welcher bisher als Jugendbuchautor auf sich aufmerksam machte, schrieb mit „… und morgen werde ich dich vermissen“, seinen ersten Thriller (öfters auch als Kriminalroman angepriesen). Hauptfigur ist Thorkild Aske, ein ehemaliger Polizeibeamter, welcher gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Den Grund für seine Haftstrafe erfährt der Leser erst nach und nach durch kurze Rückblenden. Thorkild ist ein psychisches Wrack, nimmt unzählige verschiedene Medikamente ein und hat Suizidgedanken. Ein Suizidversuch in der Gefängnisdusche ist zwar gescheitert, dennoch sucht die Erinnerung daran ihn immer wieder heim. Er weiss nicht so recht was er mit sich anfangen soll und wie er überhaupt wieder in ein Leben ausserhalb der Gefängnismauern zurückfinden soll. Die Bitte dem mysteriöse Verschwinden des jungen Rasmus Moritzen nachzugehen, kommt daher im rechten Moment. Thorkild macht sich auf in den Norden, wo die örtliche Polizei Rasmus‘ Verschwinden als Tauchunfall ad acta legte. Thorkild lässt jedoch nicht locker und stösst auf grauenvolle Geschehnisse in der Abgeschiedenheit des hohen Nordens.

„… und morgen werde ich dich vermissen“ wird aus der Ich-Perspektive von Thorkild Aske erzählt. Das ganze Geschehen wird also durch seine Sicht gefiltert. Es kommt auch nie eine Off-Stimme des Täters zu Wort, sodass sich der Leser kaum ein Bild von ihm machen kann. Jedoch erfährt der Leser viel über Thorkild, sein Seelenleben und seinen Geisteszustand. Aufgrund der unzähligen Pillen, die er schluckt und seiner psychisch stark angeschlagenen Persönlichkeit, bildet er sich immer wieder Begebenheiten ein, die so in Wirklichkeit nicht stattfinden. Die Unterscheidung zwischen Realität und Einbildung ist nicht immer einfach und mit der Zeit weiss man kaum noch, was man als tatsächlich geschehen erachten kann und was nicht. Die Tatsache, dass es sich hier um einen labilen, selbstmordgefährdeten Ich-Erzähler handelt, lässt bisweilen Zweifel am gesamten Handlungsverlauf aufkommen. Eine esoterisch angehauchte Séance, in der eine Tote zu Wort kommt, verstärkt diesen Eindruck zusätzlich.
Sprachlich hingegen ist der Thriller keine Herausforderung, das Lesen entsprechend mühelos und flüssig. Die Handlung wirkt stellenweise zäh, richtig Spannung kommt nicht auf. Momente, in denen dem Leser der Atem stockt, werden vergeblich gesucht. Dafür werden viele Details über Thorkilds Verfassung, seine Tablettensucht, Verdauungsprobleme etc. zu Tage gefördert. Obwohl man durch die Ich-Perspektive einen tieferen Einblick in Thorkilds Persönlichkeit erhält, bleibt er unzugänglich, eine Identifikation mit ihm ist nicht wirklich möglich. Verschiedene Szenen wie die Flucht aus dem Krankenhaus oder die Unterwasser-Auseinandersetzung mit dem Täter wirken aufgrund des angeschlagenen physischen und psychischen Zustands Thorkilds unrealistisch. Auch die Entwicklung des Täters von einem Kleinkriminellen zu einem Mehrfachmörder innerhalb kurzer Zeit ist nicht nachvollziehbar.

Für einen Thriller ist „… und morgen werde ich dich vermissen“ zu wenig fesselnd. Die ganze Geschichte ist wie die Hauptfigur selbst unzugänglich und nicht wirklich fassbar. Trotz der mystischen, unheimlichen Atmosphäre an der sturmumtobten Küste konnte das Buch nicht wirklich überzeugen.

Veröffentlicht am 26.04.2018

das war wohl nichts...

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Zum Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut. Das dunkle Blau passt genauso gut zum Inhalt, wie die Silhouette von dem Leuchtturm. Am meisten mag ich, die Wurzeln unter dem Leuchtturm, wo ich denke dass ...

Zum Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut. Das dunkle Blau passt genauso gut zum Inhalt, wie die Silhouette von dem Leuchtturm. Am meisten mag ich, die Wurzeln unter dem Leuchtturm, wo ich denke dass es so viel bedeutet, dass hinter der Geschichte etwas tiergründigeres steckt, als man von außen denkt.

Zum Schreibstil: Es gibt kurze, knackige Kapitel, welche alle in der Ich-Form geschrieben wurden. Leider ist alles sehr langatmig geschrieben, teilweise war es echt unglaublich verwirrend und schien auch zusammenhanglos geschrieben. An ein paar Stellen war es durchaus spannend, leider haben mir die wenigen Stellen nicht gereicht.

Zu den Charaktern: Zuerst einmal, klar, dass die in Skandinavien nicht Sophie, Laura oder Hannah heißen, aber Thorskild? Echt jetzt? Da vergeht einem doch direkt die Lust wenn man sich ständige die Zunge bricht wenn man versucht eine Namen, sei es ein Vor- oder Nachname oder ein Stadt- oder Straßenname, auszusprechen ...
Außerdem hat man gemerkt, direkt von Anfang an, die Charaktere waren so oberflächlich, allesamt waren sie wenig liebevoll, respektvoll oder sogar kalt einander gegenüber. Es gab da kein nettes Wort, außer von Thorkilds Schwester und Harvey, kein Fünkchen Freundlichkeit, Nichts! Es gab ncihts1 Einfach nur dummes Geschwätz, alle hacken sie aufeinander rum, machen den schwächsten noch schwächer und schauen verdammt nochmal zu wie das schwächste Glied in ihrer Mitte bricht. Was ist das bitte für eine Gesellschaft?

Thorkild Aske war fast schon der typische, klischee Ermittler aus schlechten Thriller. Nur mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass er keiner mehr ist :D gefeuert wegen fahrlässiger Tötung, gesessen und beim Versuch sich umzubringen ist das Rohr gebrochen. ich meine Leute kommt schon, fällt euch nichts besseres ein. Ich mein nicht nur, dass es unglaublich armselig ist, dass man sich zwei Mal versucht umzubringen und man beide Male kräftig scheitert... gut, wenn man dann seine ganze Geschichte kannte, warum und durch wen er überhaupt ins Gefängnis gekommen ist, kann man ihn vielleicht ein Stück weit verstehen, denn ganz ehrlich, es stimmt, es war nicht seine Schuld.
Trotzdem hat er unglaubliche Drogenprobleme und das Thema wurde so oft druchgekaut und viel zu hoch gespielt in dem Buch, dass es einem so unglaublich genervt hat, dass ich das Buch am liebsten an die Wand geschleudert hätte. Dieser Typ steckt in einer unglaublich harten Mitlifecrises, dass es fast schon weh tut sowas zu lesen! Ach und außerdem, er ist ein Mann, ein harter Exbulle, der viel durchgemacht hat, aber muss man denn bei der kleinsten Sachen anfangen zu heulen wie ein verdammtes Kleinkind?! So viel zu Thorskild Aske ...

Die Nebencharaktere fand ich wie gesagt alle oberflächlich. Nur frei mochte ich am Anfang sehr gern, dass hat aber aus einem bestimmten Grund auch nicht wirklich lange angehalten Liz (Thorkilds Schwester) war mir zu naiv, NIE, aber auch NIE würde ich mich von einem Mann schlagen lassen und ihm dann immer wieder verzeihen. So viel Willenskraft sollte sogar eine Frau wie Liz aufbringen um sich von ihm zu trennen! Vorallem wenn sie schon einen Exbulle als Bruder hat! der einzige, den ich wirklich mochte war Harvey. er hatte so einen britischen Touch, war freundlich und herzlich und geht sehr lieb mit seiner Frau und seinem Kind um. Sogar zu seinen Freund ist er sehr lebt. okay Achtung Spoiler, war irgendwie klar, dass der einzige normale, freundliche Mensch in diesem Buch als Sündenbock dargestellt werden musste. Was ist eigentlich falsch mit dem Buch?

Zum Buch: Das Buch habe ich bei Lovelybooks gewonnen und ich habe mich mega darauf gefreut. Ich hatte es ein paar Wochen zuvor an der Kasse bei Thalia in einem riesigen Aufsteller gesehen und dacht mir so, wenn es an der Kasse steht ist es vielleicht richtig gut. Tja, im Nachhinein betrachtet bin ich froh, dass ich es mir nicht gekauft und somit 15€ verschwendet habe. Das Buch hat mich SO sehr enttäuscht! Ich finde, hier sieht mal wieder, dass man vorallem bei Thrillern nicht blind zugreifen sollte, sondern sich vorher ersteinmal die durchschnittliche Bewertung anschauen, sonst ist man schnell mal sein Geld los und muss sich auch noch durch ein schlechtes Buch zwingen.

Am meisten gestört hat mich an dem Buch, dass ich viel mehr über Thorkilds Privatleben in Erfahrung gebracht habe, als über den Fall, dieser wurde leider zu stark in den Hintergrund gedrängt und ging auch nicht wirklich voran. Von diesem Buch wurde man sehr stark runter gezogen beim lesen, was an der drückenden Stimmung, den kalten, respektlosen Charakteren lag und auch einfach an dem Ort und der persönlichen Situation in der sich Thorkild befand. Es kam fast nie Spannung auf, weswegen ma sich nicht wirklich motovieren konnte, dass Buch weiterzulesen, meine Motivation war dann tatsächlich, so schnell wie möglich zu lesen damit ich es endlich hinter mir habe und ein anderes Buch anfangen kann, denn ich war mir sicher, egal welches Buch, alles wäre besser als dieses.

Wie schon gesagt kam man auch in dem Fall um den sich das Buch eigentlich drehen sollte so gar nicht voran. es gab von Anfang an den vermissten Rasmus, dann kam noch irgendeine gesichtslose gefrorene Frau dazu und schwups waren zwei Polizisten verschwunden. Klar, hat man sich so gedacht was passiert sein konnte und wäre es so gekommen, wie ich es bis zum Schluss dachte, hätte ich dem Buch wahrscheinlich Minuspunkte gegeben. Es gab halt die ganze Zeit wirklich keine Ermittlungen, kein Team dem man gerne beim ermitteln über die Schulter "schaut", dann gab es kein Motiv, keinen Täter und das bis zum Schluss. Sogar Thorkilds Privatleben blieb immer dasselbe, was auch schade ist, denn wenigstens damit hätte sich das Buch ein paar Punkte mehr verdienen können.

Alles in allem finde ich es echt schade, was aus dem Buch geworden ist, denn die Aufmachung gefällt mir richtig gut und auch die Geschichte hätte gut werden können, mit einem anderen Setting, anderen Charakteren und im Allgemeinen ein bisschen Lebensfreude und nicht solches abgrundtief, depressive, scheiß Selbstmitleid von einem alten, verlassenem, verbittertem Mann!!

Punkte bzw. den einen Punkt gibt es hier also tatsächlich nur für die Grundidee und das Cover, da es mir wirklich gut gefällt.
Ach und dazu gibt es ein dickes, fettes: Nein! Ich kann es nichtmal den Leuten empfehlen, die ich nicht mag! Sorry, ich kann mir denken dass viel Arbeit drinnen steckt, aber ich denke Ehrlichkeit währt am längsten...

Veröffentlicht am 04.02.2018

Fehlende Spannung, dafür voller Klischees. Für mich leider ein Flop!

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Kurzmeinung:
Dieser Thriller war leider eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ein langweiliger Fall, ein klischeehafter Ermittler und stereotype Charaktere. Von Drogenmissbrauch über Übelkeit bei der Obduktion ...

Kurzmeinung:
Dieser Thriller war leider eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ein langweiliger Fall, ein klischeehafter Ermittler und stereotype Charaktere. Von Drogenmissbrauch über Übelkeit bei der Obduktion wurde kein Klischee ausgelassen, dafür fehlte die Spannung.


Meine Meinung:
Das erste Buch des Jahres und gleich ein Flop. An diesem Buch hat mir eigentlich gar nichts gefallen. Als ich dieses Buch in meinem Neuerscheinungsbeitrag vorgestellt habe, war ich voller Vorfreude. Mein einziges Bedenken: "Hoffentlich ist der Ermittler kein "kaputter Alkoholiker" Klischee." Doch genau das ist leider eingetroffen.
Thorklid Aske ist einfach nur schrecklich klischeehaft: abgewrackt, alkoholsüchtig und psychisch und körperlich am Ende. Das hat sich irgendwie in sehr vielen Thrillern zum Status quo entwickelt und mich nervt das sehr. Warum müssen eigentlich alle Ermittler so sein? Warum muss es immer so viel um sie gehen? Könnte nicht mal wieder einfach der Fall im Mittelpunkt stehen?
Das wäre aber bei diesem Thriller auch nicht besonders hilfreich gewesen, denn der Fall war sehr langweilig. Die Handlung hat schon eeeewig gebraucht, um überhaupt in Fahrt zu kommen. Dann gab es die erste Leiche und ab da hat der Fall dann für mich irgendwie völlig den roten Faden verloren. Der Fall ist verwirrend, aber nicht auf die gute, mysteriöse Art und Weise. Die Handlung plätschert nur so vor sich hin und da hat sich bei mir schnell Langeweile breit gemacht. Als dann noch die übernatürlichen Elemente ins Spiel kamen, war ich endgültig verwirrt. Das habe ich nur als überflüssig empfunden.
Es ist schon fast eine Kunst, wie in diesem Buch einfach jeder Charakter stereotyp ist –allen voran natürlich der kaputte Ermittler. Aber auch die Beschreibung der anderen Personen bleibt völlig an der Oberfläche. Zu keiner Person habe ich mir ein genaueres Bild machen, geschweige denn ein Gefühl für sie entwicklen können.


Fazit:
Auf "...und morgen werde ich dich vermissen" von Heine Bakkeid habe ich mich sehr gefreut. Der Klappentext klang so vielversprechend und ich habe den Thriller sogar in meinem Neuerscheinungsbeitrag vorgestellt. Doch dann hat mich dieses Buch leider absolut enttäuscht. Dem Fall fehlt der rote Faden und den Charakteren die Tiefe. Sowohl der Verlauf der Handlung, als auch das Schicksal der Personen bleibt mir während des Lesens eigentlich ziemlich gleichgültig. Selten hat mich ein Thriller so gelangweilt und ich bin im Nachhinein überrascht, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe.