Lebendiges Bild Berlins in den 1920er Jahren
Romane mit bzw. über starke Frauen sind ja zur Zeit sehr gefragt. Und ich bin davon überzeugt, auch dieser 1. Teil der Polizeiärztin-Reihe wird bei den LeserInnen ebenfalls gut ankommen. Meinen Lese-Geschmack ...
Romane mit bzw. über starke Frauen sind ja zur Zeit sehr gefragt. Und ich bin davon überzeugt, auch dieser 1. Teil der Polizeiärztin-Reihe wird bei den LeserInnen ebenfalls gut ankommen. Meinen Lese-Geschmack hat dieses Buch jedenfalls getroffen.
Die Autorin beschreibt an Hand von 4 Frauen das Leben und Arbeiten im Berlin der 1920er Jahre. Dabei entstand ein atmosphärisch dichtes und lebendiges Bild der damaligen Umstände. Aus der Sicht von Magda wird zum größten Teil das Geschehen erzählt. Aber alle vier Hauptfiguren kommen „zu Wort“. Und anhand ihrer unterschiedlichen Herkunft und Lebensplanung entstand eine Milieustudie, die mich nicht kalt gelassen hat. Vor allem das Schicksal der Kinder war schon heftig. Aber auch der Kampf der Frauen für ein selbstbestimmtes Leben bekommt im Buch eine Stimme.
Mein Fazit: Der vorliegende 1. Teil ist ein gelungener Serienauftakt mit einer fesselnden und teils realen Handlung und ein Plädoyer für den Kampf der Frau auf Selbstbestimmung und -verwirklichung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.