Der Feind des Todes
Nach dem, was Call von Master Joseph erfahren hat, fühlt er sich extrem verunsichert. In ihm befindet sich die Seele des Bösen, also fertigt er Kriegstreiberlisten an: Hätte ein Kriegstreiber Freunde? ...
Nach dem, was Call von Master Joseph erfahren hat, fühlt er sich extrem verunsichert. In ihm befindet sich die Seele des Bösen, also fertigt er Kriegstreiberlisten an: Hätte ein Kriegstreiber Freunde? Würde er Hunde- respektive Wolfsscheiße wegräumen? Könnte er über Witze lachen? Als sein Vater in den Ferien ausgerechnet Mordo und auch ihn selbst bedroht, flieht er vor ihm zu Tamara, wo sich auch der frischgebackene Makar Aaron auf- und die reichen und einflussreichen Gäste von Tamaras Eltern mit Chaos-Kunststücken unterhält. Kurz nach ihrer Rückkehr ins Magisterium erfährt Call noch beunruhigendere Sachen: Ausgerechnet sein Vater soll ein altes, mächtiges Artefakt - eben diesen kupfernen Handschuh - gestohlen haben, mit dem man einen Makar töten kann. Er beschließt, seinen Vater zu stellen, doch seine Freunde beschließen ebenso, ihn nicht allein zu lassen.
Der zweite Teil der Magisterium-Reihe ist nicht ganz so Harry-Potter-lastig wie der erste, was zum großen Teil der Chaos-Magie zu verdanken ist. Allerdings schafft auch dieses Buch nicht, mich völlig zu fesseln oder gar in den Bann zu ziehen, zu viel Blabla gibt es auf den ersten Drittel und für mich ist Call noch immer das Hauptproblem. Er belügt seine Freunde, er jammert die ganze Zeit über sein Bein, hier muss sich das Buch wiederum den Vergleich mit Harry Potter gefallen lassen, wo die Hauptperson einfach von Natur aus integrer und sympathischer ist. Hinzu kommen wieder einige Logikfehler, die mich gestört haben und auch, dass diese Kinder, die gerade mal so 13 sind, ziemlich oft ohne mit der Wimper zu zucken mit Tod, Mord und Zerstörung umgehen. Das ist mir alles ein bisschen too much, um noch glaubwürdig zu sein. Mal sehen, wie das im dritten Band weitergeführt wird.