The Spinster Club is back!
Amber, Lottie und Evie, drei Freundinnen, die in ihrer Freizeit am liebsten gegen Männer, Patriarchat und die Gesellschaft vorgehen, müssen sich trennen: Amber wird den Sommer bei ihrer Mutter, Ex-Alkoholikerin ...
Amber, Lottie und Evie, drei Freundinnen, die in ihrer Freizeit am liebsten gegen Männer, Patriarchat und die Gesellschaft vorgehen, müssen sich trennen: Amber wird den Sommer bei ihrer Mutter, Ex-Alkoholikerin und neu verheiratet, in einem Sommercamp in den USA verbringen. Die Kindern sind energieraubende Monster, aber die Arbeit mit den anderen Betreuer:innen macht Amber Spaß. Vor allem der gutaussehende Kyle lässt ihr Herz höher schlagen. Doch ihre Mutter scheint ganz verändert, will keine Zeit mit ihr verbringen und flüchtet sich in Ausreden wie früher…
Auch mit diesem Buch hat Holly Bourne es geschafft, ernste Themen mit viel Humor, einer großen Portion Zynismus und einer locker-leichten Geschichte zu verbinden. Dieses Mal fand ich die Hauptgeschichte leider weniger ansprechend, der Background mit Alkoholismus in der Familie war zwar interessant, aber wenig spannend.
Amber ging mir etwas auf die Nerven mit ihrer Unsicherheit und gleichzeitig fehlenden Kommunikationskompetenz, da sie ständig einen Bogen um die Probleme gemacht hat, anstatt diese offen und ernsthaft anzusprechen. Dass sie dann ausgerastet ist war nicht weiter verwunderlich. Die Lovestory war ganz okay, aber auch hier konnte ich keine wirkliche emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen.
Da Lottie und Evie leider nur am Rande auftraten, haben mir ihre sarkastischen Sprüche und gerade auch die feministischen Themen etwas gefehlt. Obwohl der Zwiespalt von Amber deutlich wurde, sich über Mädchen auszulassen, einen Adonis heiß zu finden und gleichzeitig Feministin zu sein, stand hier ihre Entwicklung und Vergangenheit im Vordergrund des Buches.
Mir fällt es leider immer noch schwer, auf Englisch zu lesen, obwohl Holly Bournes Schreibstil einen jugendlichen Ton trifft und daher keine große Herausforderung darstellt. Langsamer als sonst war ich aber trotzdem!
Insgesamt ein schönes und lustiges YA-Buch, das mich persönlich von der Thematik nicht so sehr angesprochen hat.