Cover-Bild Als uns die Welt zu Füßen lag
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 25.01.2022
  • ISBN: 9783749902330
Ilona Einwohlt

Als uns die Welt zu Füßen lag

Norddeutschland, 1931. Hals über Kopf flüchtet Vicky vom elterlichen Rosenhof Willenbrock, um der Fremdbestimmung durch ihren Vater zu entgehen. Sie sucht ihr Glück in der Großstadt und freundet sich mit der gleichaltrigen Luise an, die mit ihrem Bruder zusammenlebt und ihr für die ersten Tage Unterschlupf gewährt. Arbeit findet Vicky im illustren Modesalon, nachts erkundet sie die Stadt und verliert ihr Herz an den Swing – und den Musiker Johnny.
Doch das Leben in der Stadt zeigt sich nicht nur von seiner goldenen Seite. Bald steht Vicky nicht nur zwischen zwei Männern, sondern muss sich auch zwischen dem Leben in der Stadt und ihrer alten Heimat entscheiden, denn ihre Schwester braucht auf dem Rosenhof dringend ihre Hilfe …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2022

Konnte mich in keinem Zeitenstrang überzeugen

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Wieder einmal lässt mich ein etwas in die irre führender Klappentext, der so nicht ganz zum Inhalt dieses Romans passt, den Kopf schütteln. Die Geschichte besteht nicht nur aus einem Handlungsstrang in ...

Wieder einmal lässt mich ein etwas in die irre führender Klappentext, der so nicht ganz zum Inhalt dieses Romans passt, den Kopf schütteln. Die Geschichte besteht nicht nur aus einem Handlungsstrang in der Vergangenheit, sondern auch aus einem zweiten, der in der Gegenwart spielt. Er nimmt zwar nicht viel Raum ein, aber er hat mir zu Beginn der Geschichte sehr gut gefallen.

In Hamburg verzaubert die sympathische Tilda ihre Kunden mit ihren Törtchen und Gebäcksstücken. Sie liebt ihren Job und muss sich meistens vor ihren drei besten Freundinnen rechtfertigen, weil sie sogar in ihrer Freizeit Kuchen bäckt und für die Liebe keinen Platz lässt. Das Haus, in dem Tilda ihr Café führt, gehörte einst ihrer Tante. Im verwilderten Garten steht eine ganz besondere Rose....

Diese Rosensorte stand einst auf dem Rosenhof Willenbrock. Im Jahre 1931 verlässt Vicky Hals über Kopf ihr Zuhause, als sie erfährt, dass ihr Vater sie gegen ihren Willen verheiraten will. Sie flüchtet nach Hamburg, wo sie bei ihrer Tante Carla Unterschlupf suchen will. Doch in der Großstadt wird ihr der Koffer mit ihren Papieren und der Adresse der Tante gestohlen und niemand kennt einen Modesalon, der von einer Carla geführt wird.....

Wenn ich mir so die anderen Rezensionen ansehe, bin ich wohl eine der Wenigen, die "Als uns die Welt zu Füßen lag" nicht überzeugen konnte. Die Autorin hat mit den momentan sehr aktuellen Themen wie Transsexualität und gleichgeschlechtlicher Liebe nicht gespart. Weiters kommt auch die Weltwirtschaftskrise, Rassismus und der langsam aufkommende Nationalsozialismus vor. Themen, die für mich leider nur angerissen und zu oberflächlich behandelt wurden.
Vicky kommt als unbedarftes Landei in die Hansestadt und lernt für kurze Zeit Not und Hunger kennen. Für mich blieb diese kurze Episode leider zu sehr an der Oberfläche. Viel mehr führt uns die Autorin in das schillernde Nachtleben mit all dem Glamour und vielen Rauschmitteln. Doch auch hier bleibt die Geschichte oberflächlich und konnte mich nicht packen. Einzig die Repressalien und Schwierigkeiten, die Carla und Eva durch die erstarkten Nationalsozialisten erleiden, fand ich gut dargestellt.
Die Liebesgeschichte zwischen Vicky und dem schwarzen Amerikaner Johnny konnte mich überhaupt nicht erreichen. Auf den letzten Seiten überschlagen sich dann die Ereignisse.

Der Schreibstil ist sehr dialoglastig und lässt sich flüssig lesen. Die Figuren sind gut gezeichnet. Doch die Zusammenführen der beiden Erzählstränge gelingt der Autorin in meinen Augen nicht richtig.
Ziemlich unnötig fand ich am Ende des Romans, wenn wir wieder in die Gegenwart kommen, dass für Tilda ebenfalls noch schnell eine Liebesgeschichte eingebaut wurde, die mich genauso wenig erreichen und überzeugen konnte. Sehr schade!

Fazit:
Das war leider gar nichts! Mich konnte der Roman nicht überzeugen. Trotzdem hat die Geschichte andere Leser erreicht und sie ist relativ gut bewertet - deshalb macht euch bitte selbst ein Bild.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

nicht meins

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Vicky flieht aus ihrem Zuhause, dem Gut Willenbrook, in dem sie eine Verheiratung erwartet, die ihr nicht liegt. In Hamburg angekommen, verliert sie erst einmal alles, kommt aber bei der lebenslustigen ...

Vicky flieht aus ihrem Zuhause, dem Gut Willenbrook, in dem sie eine Verheiratung erwartet, die ihr nicht liegt. In Hamburg angekommen, verliert sie erst einmal alles, kommt aber bei der lebenslustigen Louise und ihrem Bruder unter. Und dann findet sie auch ihre Tante Carla wieder. Doch ganz abschließen kann sie mit Willenbrook nicht, braucht ihre Schwester doch ihre Hilfe.

Ich muss sagen, mich hat das Buch nicht erreicht. Ich war anfangs etwas irritiert, da das Buch in der Gegenwart beginnt und erst einmal gar nichts mit dem Klappentext zu tun hat. Wobei mir diese kurze Geschichte gut gefallen hat. Allerdings hat sie eigentlich nur eine sehr wage Verbindung zur Geschichte rund um Vicky. Leider ist mir in diesem Erzählstrang keiner richtig nahe gekommen. Vicky ging mir mit ihrer Naivität ziemlich auf den Keks, und auch von Clara habe ich nicht wirklich ein Bild bekommen. Dabei wurden ja viele Themen angesprochen, die die Menschen damals umgetrieben haben. Claras Transsexualität, Vickys Liebe zu einem Schwarzen, die Wirtschaftskrise und vieles mehr.

Mein Buch war es nicht, von daher gibt es von mir auch keine Leseempfehlung. Vielleicht finden andere mehr Spaß daran.

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