Roman - Die neue große Saga um drei Frauen, die nach den Sternen greifen
München 1898: Lulu, Elsa und Fanny könnten nicht unterschiedlicher sein, doch eines verbindet die drei jungen Frauen: Sie wollen Ärztinnen werden. Aber an der Universität sind Frauen offiziell nicht erwünscht, und von Gleichberechtigung ist die bayerische Hauptstadt nicht nur in der Wissenschaft weit entfernt. Lulus Vater, Direktor des Haunerschen Kinderspitals, will seine Tochter lieber standesgemäß verheiraten. Um das zu verhindern, verbündet sich Lulu mit der angehenden Novizin Elsa und der blitzgescheiten Fanny. Gemeinsam wollen sie sich gegen die konservativen Statuten auflehnen. Doch die drei Freundinnen haben keine Ahnung, welchen Herausforderungen sie sich stellen müssen, um ihren großen Traum zu verwirklichen ...
Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechen und ich mag die Farbkombination.
Inhalt: Das Buch spielt 1898 in München und es geht um die drei Frauen Lulu, Elsa und Fanny, die nicht unterschiedlicher sein ...
Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechen und ich mag die Farbkombination.
Inhalt: Das Buch spielt 1898 in München und es geht um die drei Frauen Lulu, Elsa und Fanny, die nicht unterschiedlicher sein könnten und auch alle aus unterschiedlichen Schichten kommen, doch sie haben alle den Traum Medizin zu studieren. Dieser Traum verbindet die drei und zusammen kämpfen sie für ihren Traum und für Anerkennung.
Meinung: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Der Schreibstil war auch angenehm zu lesen. Lulu, Elsa und Fanny waren sehr unterschiedliche Charaktere. Ich fand es schön, wie sie sich unterstützt haben, obwohl sie aus unterschiedlichen Schichten kamen. Ich fand es inspirierend, wie sie für ihren Traum gekämpft haben und sich den Männern gestellt haben, die die drei Frauen nur belächelt haben.
München 1898. Die jungen Frauen Lulu, Elsa und Funny treffen mehr zufällig aufeinander. Alle drei verbindet, dass sie davon träumen, Ärztin zu werden. Doch zur damaligen Zeit ist es Frauen verboten, an ...
München 1898. Die jungen Frauen Lulu, Elsa und Funny treffen mehr zufällig aufeinander. Alle drei verbindet, dass sie davon träumen, Ärztin zu werden. Doch zur damaligen Zeit ist es Frauen verboten, an einer Uni zu studieren – manche Uni gestatten gerade mal, dass sie Gastleser sein können. Und so versuchen sie, irgendwie trotzdem eine Ausbildung zu bekommen. Jede auf ihre Art. Lulu ist aus gutem Hause und ihr Vater Direktor des Kinderspitals. Sie soll gut verheiratet werden. Funny dagegen muss quasi ihren Bruder aushalten, der nichts von seinem eigenen Studium hält. Elsa dagegen hat ganz andere Probleme. Zum engeren Kreis gehören noch Ida, Lulus Freundin und Änny, eine junge Schauspielerin.
Das Buch ist absolut lesenswert. Auf sehr plastische Weise wird beschrieben, wie schwer es die Frauen zu dieser Zeit hatten. Sie kommen aus unterschiedlichen Schichten und auf dessen erfährt man, welche Probleme es dort gibt. Ebenso gut beschrieben sind die damaligen wissenschaftlichen (Er)Kenntnisse und Fähigkeiten in der Medizin. Und auch die beginnende Frauenrechtsbewegung. Das Buch schafft es gut, Geschichte mit Unterhaltung zu kombinieren. Man lernt nebenbei vieles kennen. Dabei wird es nie langweilig und zum Ende hin bleibt so viel offen, dass man sich auf den zweiten Teil freut. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Nachdem Regina Ramstetter zahlreichen Krimis veröffentlicht hat, ist ihre erste Trilogie mit dem Auftaktband „Goldene Träume – Die Münchner Ärztinnen“, der im Oktober 2024 im Goldmann – Verlag erschienen ...
Nachdem Regina Ramstetter zahlreichen Krimis veröffentlicht hat, ist ihre erste Trilogie mit dem Auftaktband „Goldene Träume – Die Münchner Ärztinnen“, der im Oktober 2024 im Goldmann – Verlag erschienen ist, unter dem neuen Pseudonym als Ina Bach, gestartet. Leider muss ich gestehen, dass ich weder die Autorin noch eins ihrer Werke kenne bzw. gelesen habe. Dies hinderte mich aber nicht daran, ihr neues Buch etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Cover und der dazugehörige Klapptext haben meine Neugierde mehr als nur geweckt. Ich hoffte auf eine sehr interessante Lesereise und so machte ich mich buchtechnisch auf den Weg nach München.
Ab der ersten Seite konnte mich der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin begeistern. Während des Lesens merkte ich, wie er mich regelrecht in seinen Bann zog und ich dieses Buch nicht einfach so aus der Hand legen konnte. Nein, ich wollte bzw. musste wissen wie es mit den drei Frauen weitergeht. Aber nicht nur der Schreibstil ließ mein Herz höherschlagen, sondern auch ihr bildhafter Erzählstil trug viel dazu bei, dass bei mir ein hervorragendes Kopfkino entstand. Dies sind nur zwei Punkte, ein weiterer sind die Charaktere. Facettenreich und detaillierte Figuren ließen die Handlung lebendig werden. Ich hatte den Eindruck, dass Ina Bach sie alle noch persönlich kennengelernt hat. Dem ist natürlich nicht so, aber die Authentizität, die sie ihren Personen verlieh, ist einfach brillant. Ganz egal, welche Figur wir hier herausnehmen würden, ich konnte mich in jede einzelne hineinversetzen. Ganz großes Kompliment!
Kommen wir zur Handlung, die um 1889 in München spielt. Hier geht es um drei Frauen, die aus unterschiedlichen Schichten kommen. Zum einen haben wir Lulu, deren Vater Direktor in der Haunerschen Kinderklinik ist. Obwohl Lulus größter Traum, Ärztin zu werden, ist, möchte ihr Vater sie lieber standesgemäß verheiraten. Obwohl Frauen an Universitäten nicht zugelassen werden, setzt sie dennoch alle Hebel in Bewegung, um sich ihren beruflichen Wunsch zu erfüllen. Ob es ihr gelingen wird?
Die Geschwister Fanny und Anton sind nach München gezogen, wo Anton Medizin studieren will. Seine Schwester soll ihm als Haushaltshilfe zur Hand gehen, aber ihre berufliche Zukunft stellt sie sich anders vor. Sie will ebenfalls als Medizinerin arbeiten und dank einer List, darf sie sogar offiziell an Vorlesungen an der Uni teilnehmen. Wären da nicht ihre Geldsorgen und so verschafft sie sich eine Arbeit, die nicht gerade ungefährlich ist.
Die dritte im Bund ist Elsa, die ebenfalls nach München kam, um ihren beruflichen Traum als Ärztin ein Stück näher zu kommen, aber auch ihr Weg an die Universität blieb versperrt. Einziger Ausweg, die Fahrt nach Hause. Dank eines Zufalls kommt sie in das Haunersche Kinderspital, wo sie als Wächterin arbeiten darf.
Im Laufe der Geschichte kreuzen sich die Wege der drei jungen Frauen und eine sehr intensive Freundschaft entsteht, aber allen voran kämpfen sie für ihren großen Traum: Ärztinnen zu werden! Ob und wie sich das Ziel verwirklichen kann, wird sich zeigen. Eines ist den drein klar: einfach wird es nicht und ein großer Kampf für Gleichberechtigung steht bevor.
Mit ihrem Buch „Goldene Träume – Die Münchner Ärztinnen“ hat Ina Bach nicht nur einen großartigen Roman geschrieben. Nein, sie entführt ihre Leserschaft, um sie auf eine bewegende Zeitreise mitzunehmen. Während des Lesens merkte ich, mit wieviel Herzblut die Autorin diese Geschichte geschrieben hat. Dank ihrer intensiven und detaillierten Recherche konnte sie zahlreiches Material zusammenholen, um diese dann gezielt in die Handlung einzuweben. Für mich war es mehr als informativ zu lesen, wie die damaligen Frauen für ihre Rechte kämpfen mussten. Es war keine Selbstverständlichkeit, dass sie eine höhere Schule besuchen oder gar studieren durften. Dazu durfte ich auch noch einen intensiven und spannenden Einblick in das medizinische Studium oder den Klinikalltag erleben. Vieles war mir unbekannt und ich liebe es, wenn man bei historischen Romanen, die auf einen wahren historischen Hintergrund zurückgreifen, soviel lernen darf.
Schade nur, dass die 567 Seiten (inkl. Anmerkungen der Autorin) so schnell ausgelesen sind.
Jetzt freue ich mich auf den zweiten Band, der am 17.01.2025 im Goldmann – Verlag erscheinen soll.
5 von 5 Sternen. Wer gerne historische Romane liest, ist hier Bestens aufgehoben!
Die Autorin Ina Bach , stellt uns mit ihrem 1. Band über die Münchner Ärztinnen, drei bezaubernde junge Frauen vor, Lulu die Tochter des Direktors der Haunerschen Kinderspitals, Elsa die Tochter eines ...
Die Autorin Ina Bach , stellt uns mit ihrem 1. Band über die Münchner Ärztinnen, drei bezaubernde junge Frauen vor, Lulu die Tochter des Direktors der Haunerschen Kinderspitals, Elsa die Tochter eines verstorbenen Arztes, und Fanny die ihrem Bruder den Haushalt führt.
Alle drei kommen aus verschiedenen Milieus, aber den einen großen Traum haben sie gemeinsam, Ärztinnen zu werden . Damals ein fast unmöglicher Traum, aber es war spannend und auch teilweise amüsant diese drei auf ihren Wegen zu begleiten.
Ein wundervoller Roman zum Entspannen.
Lulu ist einfach unbeschreiblich, ihr starker Wille, ihren Dickköpfigkeit man muss sie einfach bewundern für die damalige Zeit. Aber auch ihre Freundin Ida aus gut betuchten Haus, sie ist es die immer den klaren Kopf behält. Lulu hat ein sehr großes Herz, und möchte unbedingt Ärzten werden. Sehr zum mißfallen der Eltern. Lulu ist es die Elsa an Heiligabend rettet, sie ist Schwanger und es darf natürlich keiner Wissen. Durch Zufall stößt Lulu auf Fanny die den gleichen Traum hat Ärztin zu werden, wie auch Elsa. Es wird sehr aufregend und spannend, was die drei alles tun um ihren Traum wahr zumachen. Änni ein leichtes Mädchen, die Freundin von Fannys Bruder Anton, wuchs mir so langsam auch ans Herz. Eine Aufregende und spannende Geschichte mit großen historischen Hintergrund. Ich kann es nur Empfehlen!
Die drei jungen Frauen Lulu, Elsa und Fanny begegnen sich unter eher ungewöhnlichen Umständen, doch ihre Hintergründe, Herkunft und Wünsche könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch ihr Ziel ist Ende ...
Die drei jungen Frauen Lulu, Elsa und Fanny begegnen sich unter eher ungewöhnlichen Umständen, doch ihre Hintergründe, Herkunft und Wünsche könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch ihr Ziel ist Ende des 19.Jahrhunderts dasselbe: Der Einsatz in der Medizin, auch wenn Frauen an medizinischen Fakultäten nicht zugelassen werden, zu groß sind die Vorurteile gegenüber dem weiblichen Geschlecht.
Zwischen fiktiven und historisch belegten und gut recherchierten Ereignissen werden diese drei grundverschiedenen Frauen zusammengeführt, ungewöhnlich, dramatisch und doch kämpferisch. Dazu tragen auch Lulus beste Freundin und Professorentochter Ida und die Schauspielerin Änny bei, die auf ihre ganz eigene Lebensweise für einigen Wirbel sorgen.
Um ihre Ziele und Träume zu verwirklichen, für Frauenrechte zu kämpfen und nicht länger in Schablonen gepresst zu werden, erlebt man als Leser eine aufregende, neue Ära, ein Aufbegehren, was teilweise für heitere Unterhaltung, aber auch für dramatische Szenen sorgt.
Manches fand ich etwas suspekt, stellenweise etwas in die Länge gezogen, auch was die beginnende sexuelle freie Entfaltung betrifft, so hätten einige Passagen ausgelassen werden können, das war mir oft sehr freizügig und für den gesamten Roman überladen, ebenso wie häufige derbe Kraftausdrücke.
Gerade wegen dem Titel fehlte mir oft der Bezug dazu, denn auch wenn sie an dem Haunerschen Kinderspital ihre jeweilige Rolle spielten und man so einige medizinische Einblicke in die damalige Behandlungsweise erhält, so war es mir doch etwas wenig, wobei andererseits viel Zeit und Wert auf die ersten Fahrkünste mit dem Velociped gelegt wurde.
So ganz warm werden konnte ich auch mit den Mädchen nicht, dazu haben sie mitunter unverständlich, kindisch und naiv agiert, auch wenn man das Aufbegehren gegen die ganzen Vorschriften und Ausgrenzungen verstehen konnte.
Für manche Begriffe und Jargon hätte ich ein Glossar ganz passend gefunden, denn es gab etliche fremde Begriffe, mit denen man nichts anfangen konnte und dadurch der Lesefluss immer wieder ausgebremst wurde.
Da es eine Trilogie ist, wird wahrscheinlich erst in den Folgebänden etwas mehr auf die Pläne der Mädchen weiter eingegangen, es war mir für diese Seitenlänge allerdings insgesamt zu wenig, weswegen mir dieser Roman reicht und ich die Reihe nicht weiterverfolgen werde.