Das Jubiläum der berühmten Gärten von Heligan rückt näher, und die junge Lexi und ihr Kollege Ben haben mit der Planung der Feierlichkeiten alle Hände voll zu tun. Während die beiden sich dabei allmählich näherkommen, stoßen sie auf die geheimnisvolle Geschichte eines jungen Mannes, der Heligan im Jahre 1815 überstürzt verlassen musste: Avery, der Sohn des Gutsverwalters, flieht nach einem tragischen Duell auf einem Segelschiff in Richtung Indien. Dort schließt er sich einer botanischen Expedition an, die ihn bis ins entlegene Nepal führt -
auf ein Abenteuer von betörender Exotik, bei dem er sich unsterblich in eine undurchsichtige Schönheit verliebt und in tödliche Gefahr gerät ...
Die Geschichte der Gärten von Heligan geht genauso toll und bezaubernd weiter wie sie begonnen hat.
Lexi, die nach Heligan geflüchtet ist, fasst dort langsam Fuß und gewinnt neu an Vertrauen. Sie deckt ...
Die Geschichte der Gärten von Heligan geht genauso toll und bezaubernd weiter wie sie begonnen hat.
Lexi, die nach Heligan geflüchtet ist, fasst dort langsam Fuß und gewinnt neu an Vertrauen. Sie deckt weitere Geheimnisse der Gärten und ihrer Bewohner auf. Der Erzählstrang zu Beginn des 19. Jahrhunderts nimmt die Leser mit in die Zeit der großen Pflanzenentdeckungen, spielt in Heligan, in Indien sowie in Nepal. Gekonnt werden - wie schon im ersten Band - die Zeitebenen miteinander verschränkt. Das ist etwas, was mich normalerweise nicht besonders begeistert, in diesem Roman fand ich es jedoch sehr gelungen. Dabei werden originale historische Fakten und Personen geschickt zur Fiktion erweitert, sodass ein eindrucksvolles, realistisches Bild von Heligan, den Entdeckungsreisen und den Beziehungen zwischen den Menschen entsteht. Familienbande, Liebe und gesellschaftliche Konventionen werden in die Erzählungen bunt gemischt, so dass ein rundum fesselndes Buch entsteht.
Dieses Buch macht Lust, mehr von der Autorin zu lesen und die Gärten von Heligan zu besuchen.
Der zweite Band der Trilogie um die Gärten von Heligan beginnt nahtlos dort, wo uns das Ende des ersten Bandes gelassen hat:
Die junge PR-Frau Lexi arbeitet weiter engagiert und erfolgreich an der Ausstellung, ...
Der zweite Band der Trilogie um die Gärten von Heligan beginnt nahtlos dort, wo uns das Ende des ersten Bandes gelassen hat:
Die junge PR-Frau Lexi arbeitet weiter engagiert und erfolgreich an der Ausstellung, die anläßlich der 30jährigen Jubiläumsfeier zur Wiedereröffnung der verschwundenen Gärten von Heligan dem Publikum ein möglichst umfassendes Bild über die Geschichte dieser Gärten vermitteln soll. Bei ihren Recherchen, die sie zusammen mit ihrem Kollegen Ben macht, stößt sie auf die Figur Avery Harringtons, der sich als Sohn von Damaris und Julian, die eine wichtige Rolle im ersten Band gespielt haben, herausstellt. Hier beginnt der zweite Erzählstrang, der wie im ersten Teil in der Vergangenheit spielt. Allerdings „fehlen“ dem Leser einige Jahrzehnte aus dem Leben der Hauptfiguren des Vergangenheitsteils, so dass man sich erst zurechtfinden musste, wer wer und mit wem und in welcher Weise verwandt ist. Da ist die Aufstellung am Anfang des Buches hilfreich.
Avery bringt sich als jugendlicher Hitzkopf und Frauenheld in Schwierigkeiten, die in einem Duell gipfeln, bei dem ein Verwandter lebensgefährlich verletzt wird. Avery sieht sich gezwungen, aus Heligan zu verschwinden und schließt sich einer bekannten Familie an, die sich nach Indien einschifft. Diese Wendung der Geschichte markiert den Beginn des dritten Erzählstrangs, der den Leser in die exotische Welt der Pflanzensammler in Indien und Nepal entführt. Mitreißend und in schillernden Farben werden diese fernen Länder beschrieben mit ihrer fremden Kultur und der unbekannten Natur, die phantastische Pflanzen hervorbringt, welche von den Pflanzensammlern gesammelt, katalogisiert und nach England gebracht werden. Avery wird selbst ein Pflanzensammler, als er sich einer Nepalexpedition des dänischen Botanikers Wallich anschließt. In Nepal verliebt er sich in eine vermeintliche geflüchtete indische Prinzessin, die heimlich veranlasst, dass die Pflanzensammlergruppe aus Nepal ausgewiesen wird. Nachdem sie die Gruppe auch noch bestiehlt, verschwindet sie mit dem Geld. Avery verfolgt sie, erkrankt schwer und braucht ihre Hilfe, um zurück nach Kalkutta zu kommen. Er wird gerettet, sie hinterlässt ihm einen Sohn, den er mit zurück nach Heligan bringt, wo der Junge liebevoll von der Familie Averys und dem Shire Tremayne aufgenommen wird.
Dieser Erzählstrang um Avery ist der vorherrschende im Buch, obwohl wir auch im zweiten Erzählstrang noch viel von den Bewohnern Heligans erfahren. Der erste Erzählstrang um Lexi bleibt etwas vernachlässigt (wie schon im ersten Band), was ich persönlich schade finde. Wir erfahren zwar doch noch einige Details aus ihrem früheren Leben, das sie mit ihrem gewalttätigen Exfreund geführt hat, und sie teilt sich Ben mit, nachdem sich zwischen ihnen eine Liebesgeschichte entwickelt, aber die Figur Lexis bleibt seltsam ungreifbar, auch weil einige ihrer Verhaltensweisen kaum nachvollziehbar sind.
Ben scheint ihr gut zu tun. Er nimmt sie mit zu seinem Großvater, bei dem sie interessante Entdeckungen machen, die auf einen Zusammenhang mit den ehemaligen Bewohnern Heligans hinweisen. Und hier möchten wir wissen, wie diese losen Fäden zu einem fertiggewebten Ganzen zusammengebracht werden.
Das wird im dritten Band erfolgen, und wir erwarten ihn mit Ungeduld. Ich hoffe, Lexi wird endlich greifbar und bekommt eine Identität in der Geschichte, ist doch sie diejenige, die irgendwie das Erbe Heligans weiterführt. Wir werden sicher auch den letzten Vergangenheitsabschnitt aus der Geschichte Heligans erzählt bekommen, bei dem der Ausbruch des Ersten Weltkriegs den Anfang vom Ende Heligans darstellt.
Auch in diesem zweiten Band ist der Aufbau gelungen. Die wechselnde Erzählperspektive und –zeit wird von der Autorin sehr kunstvoll eingesetzt, was das Buch zusammen mit ihrem angenehmen, detailreichen Schreibstil wieder zu einem schönen, interessanten und kurzweiligen Leserlebnis macht.
Mit „Die Gärten von Heligan – Ruf der Fremde“ hat Inez Corbi den 2. Band (einer Trilogie) über die „Lost Gardens of Heligan“ in Cornwall vorgelegt. Ja, ich gestehe: ich bin bekennender Heligan-Fan...schade, ...
Mit „Die Gärten von Heligan – Ruf der Fremde“ hat Inez Corbi den 2. Band (einer Trilogie) über die „Lost Gardens of Heligan“ in Cornwall vorgelegt. Ja, ich gestehe: ich bin bekennender Heligan-Fan...schade, dass ich die Bücher nicht vor meinen Aufenthalten gelesen habe!
Nachdem wir im ersten Band erfahren haben, wie Heligan überhaupt entstanden ist, lesen wir jetzt, wie exotische Pflanzen in den europäischen Gärten heimisch wurden – ja, dazu gehören auch die Rhododendren, die heute noch in riesigen Büschen in wundervoller Pracht in Heligan zu bewundern sind.
Geschickt erzählt Inez Corbi ihre Geschichte in zwei – nein, eigentlich in drei – Strängen: einmal in der Gegenwart, dann 1815 in Heligan bzw. ungefähr zeitgleich Averys Erlebnisse in Indien und Nepal.
In der Gegenwart hat Lexy den Auftrag bekommen, für die Ausstellung zum 30. Jahrestag der Wiedereröffnung von Heligan eine geschichtliche Dokumentation vorzubereiten. Der erste Teil (Entstehung von Heligan) ist fertiggestellt und sie wendet sich jetzt der Recherche über die exotische Pflanzenwelt zu. Dabei stellt sie fest, dass Avery Harrington 1815 nach einem „verhängnisvollen Duell“ außer Landes fliehen musste. Lexy selbst leidet noch unter dem Trauma ihres stalkenden ehemaligen Freundes Rob, der sie immer noch mit Briefen und Telefonaten in Angst und Schrecken versetzen kann. Mir hat es gut gefallen, dass und wie die Autorin das schwierige Thema Stalking in ihrem Roman aufgreift...
Der 2. Strang spielt in Heligan 1815. Wir treffen einige Protagonisten aus dem 1. Band wieder, z.B. Damaris und Julian (die Eltern von Avery), meine Lieblingsfigur Allie (Schwester von Damaris). Henry Tremayne und sein Sohn John Hearle (historische Personen) sind ebenfalls wieder dabei. In diesem Teil erfahren wir u.a. über die beginnende Pockenschutzimpfung, dafür wurde der ungefährlichere Erreger der Kuhpocken genutzt – und natürlich gab es prompt Impfgegner, die Sorge hatten, sie könnten sich nach der Impfung in eine Kuh verwandeln. Auch erleben wir in Heligan den Sommer 1816, der in die Geschichte als „das Jahr ohne Sommer“ eingegangen ist (ein Vulkanausbruch in Indonesien führte in Europa zu einem besonders kalten und regenreichen Sommer).
Der 3. Strang ist Averys Flucht nach Indien und Nepal, wo er seine Berufung als „Pflanzenjäger“ findet. Hier schafft es Frau Corbi, uns die „Fremdheit“ dieser Länder zu vermitteln – damals ja viel ausgeprägter als heute. Und in diesem Abschnitt erfahren wir auch die Geschichte des Rhododendrons (und einiger anderer damals unbekannter Pflanzen). Avery hat während seiner Expedition einige Abenteuer zu bestehen, die uns in Atem halten und deren Ausgang nicht so einfach vorhersehbar sind...
Die Übergänge zwischen den einzelnen Strängen wurden geschickt gelöst, z.B. steht Lexi in der Gegenwart bei den Bienen, man schlägt die Seite um: Damaris steht 1815 genau an dieser Stelle. Der lebhafte und flüssige Schreibstil werfen das „Kopfkino“ sofort an und ich konnte gut in die Geschichte „eintauchen“.
Ein Personenverzeichnis am Anfang und ein ausführliches Nachwort runden das Buch perfekt ab.
Ich kann für „Die Gärten von Heligan - Ruf der Fremde“ eine klare Leseempfehlung aussprechen: es ist ein schöner, leichter Sommerroman – natürlich ganz besonders empfehlenswert für alle Cornwall-Urlauber – aber auch ohne Vorkenntnisse ein Lesegenuss!
"Die Gärten von Heligan", ein Buch in dem alles drin ist!
Wechsel zwischen verschiedenen Jahrhunderten, Botanik, Familiendramen sowie Reisen und natürlich auch Liebe.
Zu Beginn des Buches ist eine Beschreibung ...
"Die Gärten von Heligan", ein Buch in dem alles drin ist!
Wechsel zwischen verschiedenen Jahrhunderten, Botanik, Familiendramen sowie Reisen und natürlich auch Liebe.
Zu Beginn des Buches ist eine Beschreibung der verschiedenen Familien sowie Personen der Handlung zu finden, welche mir einen guten Überblick von Anfang an verschafft hat.
Während Lexi in der Gegenwart versucht sich ein neues Leben in Heligan aufzubauen, gibt Avery im 19. Jahrhundert sein bestes, eine Reise als Pflanzensammler in Indien sowie Nepal zu meistern.
Lexi gibt der Liebe eine zweite Chance und muss nebenbei auch noch eine Ausstellung zum Jubiläum der Heligan Gärten organisieren. Hierfür recherchiert sie in jeder freien Minute über die Familien der Vergangenheit und findet in alten Briefen und Dokumenten spannende Geschichten über deren Leben vor 200 Jahren.
Während des lesens habe ich viel über Indien, Nepal und deren Botanik dazu gelernt.
Das Buch ist sehr empfehlenswert vor allem für alle, die sich gerne ins Ausland und die Vergangenheit träumen.
Im zweiten Band der Buchreihe um die Gärten von Helligan sind wir dabei wie Lexi die Ausstellung zum 30ig jährigen Jubiläum der Gärten von Helligan organisiert ...
Die Gärten von Helligan – Band 2 – Ruf der Fremde
Im zweiten Band der Buchreihe um die Gärten von Helligan sind wir dabei wie Lexi die Ausstellung zum 30ig jährigen Jubiläum der Gärten von Helligan organisiert und dabei auch wieder viel im Archiv stöbert. Auch in ihrem Privatleben ändert sich einiges, Ben und sie kommen sich näher, was bleibt ist die Angst vor ihrem Ex-Freund.
Im Handlungsstrang aus der Vergangenheit begleiten wir den Sohn des damaligen Gutsverwalters. Nach einem Duell verlässt Avery die Familie und beginnt in Indien ein neues Leben. Er findet einen neuen Freund und dieser gibt ihm die Möglichkeit sich an einer Expedition zu beteiligen. Er findet Gefallen an den Expeditionen und der Arbeit als Pflanzensammler, aber dann verliebt er sich und sein neu geregeltes Leben gerät aus den Fugen.
Wie schon im ersten Band konnte mich der Strang aus der Vergangenheit mehr in den Bann ziehen, wobei ich aber sagen muss das der Strang in der Gegenwart zum Ende hin spannender wurde.
Avery auf seinen Reisen zu begleiten hat mir richtig viel Spaß gemacht und ich hatte immerzu Bilder vor Augen. Das Lesen fühlte sich an als wäre man mit ihm unterwegs und es gab hier die ein oder andere Wendung mit der man so nicht gerechnet hätte. Besonders gut gefallen hat mir das man bei Avery eine Wandlung bemerkt hat. Als Luftikus hat er die Heimat verlassen, schwere Schuldgefühle begleiteten ihn, aber am Ende ist er reifer geworden und ein Mann auf dem man sich verlassen konnte. Man spürte immerzu wie sehr er sich nach der Heimat sehnte, aber auch Angst hatte seiner Familie wieder unter die Augen zu treten.
Schön fand ich auch das man wieder viel von Damaris und Allie, aber auch all den anderen gelesen hat. Zu sehen was aus ihnen geworden ist fand ich toll.
Lexi hat sich gut in Helligan eingelebt, aber die Angst vor dem Ex ist greifbar. Das sich zwischen ihr und Ben etwas entwickeln würde war von Anfang an klar. Es macht Spaß zu lesen wie sie die Ausstellung vorbereitet, aber es gibt auch Momente da konnte ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen.
Am Ende bleiben noch viele Fragen offen und ich bin gespannt wie und ob sich am Ende der Kreis schließen wird.
Der Schreibstil war wieder flüssig und hat mir viele Bilder vor Augen gezaubert.
Insgesamt hat mir dieser Band einen Ticken besser gefallen wie der vorherige, aber auch hier war es tatsächlich so das die Vergangenheit der Gegenwart den Strang abgelaufen hat. Toll war, das man viel über das Leben im 19. Jahrhundert erfahren hat und dabei viel interessantes aufgesogen hat.
Von mir gibt es dieses Mal eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.