Cover-Bild Das Recht zu strafen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: GRAFIT
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 08.09.2017
  • ISBN: 9783894257316
Ingo Bott

Das Recht zu strafen

Strafverteidiger Max Faber ist ein Supertyp – findet zumindest er selbst. Er leitet eine gut gehende Kanzlei in Berlin, kommt bei Frauen an und die Presse liebt den smarten Juristen. Dass er vor allem finanzkräftige Klienten verteidigt, die in fragwürdige Aktivitäten verwickelt sind, stört ihn nicht. Jeder Mensch hat ein Recht auf Verteidigung, und wenn die Kanzlei dabei mediale Aufmerksamkeit bekommt, umso besser.
Deswegen nimmt Faber ohne Zögern das Mandat des Hauptverdächtigen im Fall der sogenannten Philosophenmorde an. Die Presse berichtet in Dauerschleife über jenen Serienmörder, der seit Wochen sein Unwesen in der Stadt treibt und sich an den Toden berühmter Philosophen orientiert. Faber wittert kostenlose Werbung. Dass ausgerechnet die ehrgeizige Anna Sánchez-Amann den Fall verantwortet, die eine Klatschgazette jüngst zur ›heißesten Staatsanwältin Berlins‹ gekürt hat, kommt dem Juristen sehr zupass.
Doch als er und Anna sich auch außerhalb des Gerichtssaals näherkommen, bricht ein medialer Shitstorm über Faber herein. Während er feststellen muss, dass keineswegs jede Presse gute Presse ist, plant der Serienmörder bereits den nächsten spektakulären ›Philosophenmord‹ …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2017

Äußerst gelungenes Debüt

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Thriller Das Recht zu strafen von Ingo Bott erschienen am 08.09.2017 im Grafit Verlag,
E-book 317 Seiten

Man merkt sofort, dass der Autor vom Fach ist. In keinem der bisher von mir gelesenen Krimis ...

Thriller Das Recht zu strafen von Ingo Bott erschienen am 08.09.2017 im Grafit Verlag,
E-book 317 Seiten

Man merkt sofort, dass der Autor vom Fach ist. In keinem der bisher von mir gelesenen Krimis und Thriller wurden die Ermittlungsarbeiten von Polizei und Staatsanwaltschaft so detailliert und außergewöhnlich geschildert wie hier. Ingo Bott spricht eine direkte und ungeschönte Sprache. Durch diesen eigenwilligen Erzählstil und die kurzen Kapitel kommt der Leser schnell in die Geschichte und ist vom ersten Moment an gefesselt. Lediglich die abrupten Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind zeitweise ein wenig anstrengend, tun der Spannung jedoch keinen Abbruch. Der Plot ist mit einem stetigen Spannungsaufbau gut aufgebaut und mündet in einem kurzen und knackigen Finale.

Ingo Bott hat bei den Ermittlern extrem kantige Charaktere geschaffen, die wie aus dem Leben gegriffen erscheinen. Auch der eitle Strafverteidiger Faber und die schöne Latina-Staatsanwältin Sánchez-Amann hadern teilweise mit sich und ihren Entscheidungen.

Fazit: Thriller Fans werden von Ingo Botts Debüt mit Sicherheit begeistert sein. Aufgrund des Spannungsbogens fällt es einem schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Im letzten Drittel ist das Knistern zum Greifen nah und man vergisst vor lauter Mitfiebern alles um sich herum. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Mein herzlicher Dank geht an Netgalley und den Grafit Verlag für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 04.01.2018

solider Krimi aber nicht mein Fall

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„Das Recht zu strafen“ von Ingo Bott ist ein spannender und sprachlich gut geschriebener Krimi, der allerdings bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Er wird als Thriller eingeordnet, dafür ...

„Das Recht zu strafen“ von Ingo Bott ist ein spannender und sprachlich gut geschriebener Krimi, der allerdings bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Er wird als Thriller eingeordnet, dafür gibt es meiner Meinung nach aber zu viele Längen und ist die Auflösung zu früh vorhersehbar.
Hauptfiguren des Buchs sind die Berliner Staatsanwältin Anna Sanchez-Amann und der Strafverteidiger Max Faber. Den Klappentext habe ich als etwas irreführend empfunden, die Zusammenarbeit der beiden Juristen nimmt nur einen sehr kleinen Teil ein, und als Figur im Mittelpunkt sehe ich eher Anna Sanchez-Amann.
Ihr erster Fall als leitende Staatsanwältin ist brisant, der sogenannte „Philosophenmörder“ stellt sie und die Polizei vor einige Herausforderungen. Die Taten sind sorgfältig geplant, der Täter hinterlässt keine Spuren und scheint mit den Ermittlern eine Art Spiel zu spielen. Die Taten sind analog zu philosophischen Zitaten inszeniert und die Opfer entsprechend sorgfältig drapiert. Die lähmende Hitze, die zur Zeit der Morde über der Stadt liegt, setzt das Ermitteln zusätzlich zu und dämpft ihre Energie, so dass sie kaum Fortschritte zu verzeichnen haben.
In der ersten Hälfte des Buches überwiegen Wiederholungen und leere Worthülsen, die vielen Sprünge in den Handlungssträngen und Zeitschienen verwirren eher, als dass sie zum Spannungsaufbau beitragen. Die Idee hinter dem Buch und die Verknüpfung mit Philosophie ist interessant und gut umgesetzt.
Ich hatte mit dem Buch in erster Linie Probleme, weil ich mit den Hauptfiguren nicht warm werden konnte. Sowohl Anna Sanchez-Amann als auch Max Faber sind mir als Persönlichkeiten sehr unsympathisch und zu oberflächlich, so dass ich auch mit keinem von ihnen mitfühlen konnte, als sie in brenzliche Situationen geraten sind.