Cover-Bild Das Recht zu strafen
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GRAFIT
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783894254957
Ingo Bott

Das Recht zu strafen

Strafverteidiger Max Faber ist ein Supertyp – findet zumindest er selbst. Er leitet eine gut gehende Kanzlei in Berlin, kommt bei Frauen an und die Presse liebt den smarten Juristen. Dass er vor allem finanzkräftige Klienten verteidigt, die in fragwürdige Aktivitäten verwickelt sind, stört ihn nicht. Jeder Mensch hat ein Recht auf Verteidigung, und wenn die Kanzlei dabei mediale Aufmerksamkeit bekommt, umso besser.
Deswegen nimmt Faber ohne Zögern das Mandat des Hauptverdächtigen im Fall der sogenannten Philosophenmorde an. Die Presse berichtet in Dauerschleife über jenen Serienmörder, der seit Wochen sein Unwesen in der Stadt treibt und sich an den Toden berühmter Philosophen orientiert. Faber wittert kostenlose Werbung. Dass ausgerechnet die ehrgeizige Anna Sánchez-Amann den Fall verantwortet, die eine Klatschgazette jüngst zur ›heißesten Staatsanwältin Berlins‹ gekürt hat, kommt dem Juristen sehr zupass.
Doch als er und Anna sich auch außerhalb des Gerichtssaals näherkommen, bricht ein medialer Shitstorm über Faber herein. Während er feststellen muss, dass keineswegs jede Presse gute Presse ist, plant der Serienmörder bereits den nächsten spektakulären ›Philosophenmord‹ …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2018

Super

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Ich liebe sowieso Bücher die in meiner Stadt Berlin spielen, erst recht wen es
Ein richtig tolles, packendes Buch, das alles mitbringt, was man sich von einem Thriller verspricht. Die Protagonisten sind ...

Ich liebe sowieso Bücher die in meiner Stadt Berlin spielen, erst recht wen es
Ein richtig tolles, packendes Buch, das alles mitbringt, was man sich von einem Thriller verspricht. Die Protagonisten sind sehr lebendig und vielschichtig, hier der selbstgefällige, aber auch charmant-liebenswerte Faber, dort die ehrgeizige aber auch unsichere Anna. Auch die Nebenfiguren verdienen Erwähnung, vor allem der alte Staatsanwalt Kampmann, der so realistisch ist, als würde er neben einem stehen.
Durch den Wechsel der Perspektiven und die sehr fluffigen Übergänge in den Erzählzeiten nimmt die Geschichte den Leser richtig mit, so dass man die Geschichte gar nicht mehr aus der Hand legen will. Bemerkenswert ist auch, wie das Buch die Themen Strafverteidigung und Philosophie verarbeitet. Auch hier passt einfach alles immer zusammen und macht Spaß zu lesen und mitzufiebern. Am Ende kann man nur sagen, was schon am Anfang steht: Richtig toll, richtig packend. Ein muss für jeden Thriller Fan. Ich werde es auf jeden fall weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Genialer Krimi

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Dieses Buch beeindruckt schon vor allem deshalb, weil es anders ist als alle anderen Krimis.

Da ist zum Einen die junge, ehrgeizige Staatsanwältin Anna Sanchez-Amann, die einen Serientäter der in Berlin ...

Dieses Buch beeindruckt schon vor allem deshalb, weil es anders ist als alle anderen Krimis.

Da ist zum Einen die junge, ehrgeizige Staatsanwältin Anna Sanchez-Amann, die einen Serientäter der in Berlin mordet, unbedingt zur Strecke bringen will. Dieser Serientäter sticht vor allem dadurch hervor, dass er seine Opfer mit einem Zitat großer Philosophen ausstattet und entsprechend drapiert.

Auf der anderen Seite ist Max Faber, Strafverteidiger, der sich von unten nach oben gearbeitet hat und jetzt fast Staranwalt zu nennen ist. Er beeindruckt vor allem durch ein extremes Selbstbewusstsein, ist medialer Aufmerksamkeit niemals abgeneigt und übernimmt ohne zu Zögern den Fall des Philosophenmörders. Damit wird er automatisch zum Gegenspieler von Anna der Staatsanwältin, an der er jedoch auch privat interessiert ist. Als die beiden sich näherkommen, was natürlich von der Presse beobachtet wird, geht das natürlich nach hinten los. Plötzlich steht er negativ im medialen Interesse und dann verschwindet Anna plötzlich.

Dieser Krimi hat es in sich und ist genial geschrieben. Auffallend ist der geschliffene und brillante Schreibstil. Das lässt sich gut lesen und ist spannend bis zum Ende. Anfänglich hatte ich einige Schwierigkeiten mit den fast abrupten Perspektivwechseln, aber wenn man erst einmal tief im Buch angekommen ist, stören diese nicht mehr. Interessant waren auch die Ausflüge ins Strafrecht, auch für nicht Juristen gut verständlich erklärt und durchaus schlüssig in die Handlung eingebaut.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

Veröffentlicht am 03.12.2017

tolle Story – aber verwirrend geschrieben

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Eine wirklich toll ausgedachte Story bei der Leser interessante Einblicke in die Arbeit der Staatsanwaltschaft wie auch der Arbeit der Rechtsanwälte erhält. Bis zum Schluss weiß man nicht wer der Mörder ...

Eine wirklich toll ausgedachte Story bei der Leser interessante Einblicke in die Arbeit der Staatsanwaltschaft wie auch der Arbeit der Rechtsanwälte erhält. Bis zum Schluss weiß man nicht wer der Mörder ist. Die Spannung bleibt also auf hohem Niveau. Mit dem Erzählstil des Autors hatte ich anfangs aber so meine Schwierigkeiten. Da wechseln Gegenwart und Vergangenheit schlagartig von einem Absatz zu nächsten. Volle Konzentration ist also gefordert. Aber wenn man sich darauf einlässt, hat man ein spannendes Lesevergnügen trotz >oder vielleicht gerade deshalb< mit Fehlern und Selbstzweifeln ringenden dennoch liebenswerten und glaubhaft beschriebenen Charakteren.
Die Wende am Ende des Krimis hätte ich nie erwartet. Pluspunkt für den Autor!
Von mir gibt’s 4 wohlverdiente Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Fesselnder Debüt-Thriller

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Mit "Das Recht zu strafen" hat der promovierte Strafverteidiger Ingo Bott sein Thriller-Debüt vorgelegt.
Eine Sonderkommission der Polizei sowie die Staatsanwältin Anna Sánchez-Amann ermitteln in den Fällen ...

Mit "Das Recht zu strafen" hat der promovierte Strafverteidiger Ingo Bott sein Thriller-Debüt vorgelegt.
Eine Sonderkommission der Polizei sowie die Staatsanwältin Anna Sánchez-Amann ermitteln in den Fällen der sogenannten Philosophenmorde.
Für Anna ist es ihr erster großer Fall, den sie eigenverantwortlich leitet und man merkt ihr manchmal leichte Unsicherheiten an. Aber ansonsten ist sie eine toughe Frau, die ihren Job liebt und mit Leidenschaft und Akribie ausübt. Sie ist eine authentische und glaubhafte Figur, da sie Ecken und Kanten hat und auch Schwächen zeigt.
Der zweite Hauptprotagonist ist Strafverteidiger Max Faber. Auch er ist Jurist und insbesondere Strafverteidiger mit Leib und Seele, denn er ist der Meinung, dass jeder ein Recht auf Verteidigung hat, egal was er getan hat. Im Privatleben zeigt er ein bisschen machohafte Züge, er ist ein Frauenheld und steht gern in der Öffentlichkeit. Dennoch mochte ich ihn als Figur, weil er insgesamt sehr charismatisch und authentisch ist.
Beide Protagonisten haben mir gefallen, da der Autor sie sehr lebendig und facettenreich gezeichnet hat.
Gut gefallen hat mir auch, dass der Autor immer wieder die Gedanken, fast wie innere Selbstgespräche, der Protagonisten einfließen lässt. So bekommt man als Leser noch mehr Nähe zu den Figuren.

Die "Philosophenmorde" halten die Soko in Atem und die Ermittlungen gestalten sich ziemlich schwierig. Man kann fast sagen, dass die Ermittler lange Zeit ziemlich im Dunkeln tappen.
Dennoch ist die Story von Anfang an spannend, da ständig die Möglichkeit eines weiteren Mordes besteht.
Der Bezug zur Philosophie gibt der Story noch einen besonderen Touch.
Mit viel Liebe zum Detail erzählt der Autor einen sehr komplexen und undurchsichtigen Kriminalfall, dessen vollständige Zusammenhänge erst am Ende gänzlich klar werden. Und mit Täter und Motiv hat er mich völlig überrascht.
Die vielen juristischen Feinheiten und Details hat der Autor so eingebaut, dass auch juristische Laien sie verstehen. Ich fand diesen Teil sehr interessant und anschaulich.
Es gibt häufige Perspektivwechsel, vor allem zwischen Anwalt Faber und Staatsanwältin Sánchez-Amann sowie der Soko. Diese sind gut gesetzt und tragen zur Spannung bei. Allerdings gehen diese auch oft mit einem Wechsel der Zeitebene einher. Da gibt es Sprünge in die Vergangenheit und auch in die Zukunft. Leider sind diese nicht auf irgendeine Weise gekennzeichnet. Ich hätte mir gewünscht, dass an diesen Stellen nicht nur ein neuer Abschnitt beginnt sondern eine eindeutige Zeitangabe z. B. als Überschrift angegeben wäre. So war das oft sehr verwirrend und hat das Lesen ein bisschen anstrengend gemacht.

Insgesamt hat mich dieser Debüt-Thriller mit seinem komplexen, ausgeklügelten und undurchsichtigen Plot aber gefesselt. Die charismatischen und authentischen Protagonisten, der Bezug zur Philosophie und der mitreißende Schreibstil sorgen für spannende Lesestunden, die mit einem großen und nervenaufreibenden Showdown enden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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