Cover-Bild Aachener Gangster
Band 421 der Reihe "KBV-Krimi"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 340
  • Ersterscheinung: 19.11.2018
  • ISBN: 9783954414383
Ingrid Davis

Aachener Gangster

Der dritte Fall für Britta Sander
Leg dich nicht mit Sander an!

In der Gerüchteküche brodelt es: Zieht sich Fritz Schniedewitz wirklich zurück und verkauft seine Aachener Detektei an den Meistbietenden? Während Britta Sander und ihre Kollegen versuchen, dieses höchst persönliche Rätsel zu lösen, tritt der geheimnisvolle Kunst- und Antiquitätenhändler Tom Hartwig mit einem Auftrag an sie heran. Einer seiner engsten Mitarbeiter wurde bestialisch ermordet, und Hartwig – ein Mann mit dunkler Vergangenheit – will keine Polizei.

Britta schlägt alle Warnungen in den Wind und übernimmt den Fall, von dessen wahrer Natur ihr Partner, Kriminaloberkommissar Körber, keinesfalls erfahren darf. Auf der Suche nach dem brutalen Mörder wird sie immer tiefer in die gefährliche Welt des charismatischen Tom Hartwig hineingezogen, bis schließlich ihr eigenes Leben in höchster Gefahr ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2019

Einige Wendungen, spannend, teilweise unlogisch

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Bei "Aachener Gangster" von Ingrid Davis handelt es sich um den dritten Fall für Britta Sander.


Ein enger Mitarbeiter von Tom Hartwig wurde bestialisch ermordet. Da Tom ein Mann mit dunkler Vergangenheit ...

Bei "Aachener Gangster" von Ingrid Davis handelt es sich um den dritten Fall für Britta Sander.


Ein enger Mitarbeiter von Tom Hartwig wurde bestialisch ermordet. Da Tom ein Mann mit dunkler Vergangenheit ist, möchte er die Polizei nicht verständigen. Um den Mörder zu finden, wendet er sich an Britta Sander von der Aachener Detektei Schniedewitz.

Kriminaloberkommissar Körber darf nicht erfahren, dass seine Partnerin Britta den Fall trotz Warnungen übernommen hat.
Auf der Suche nach dem Mörder wird sie immer tiefer in Tom´s Welt hineingezogen, bis schließlich ihr eigenes Leben in Gefahr ist.

Für mich war dieses Buch das erste Buch aus der Reihe. Ich hatte keinerlei Probleme dem Privatleben von Britta zu folgen. Körber hat ihr nur eine Randrolle.
Der Fall an sich ist neu und wird komplett gelöst.

Die Aufmachung der Geschichte hat mir sehr gefallen. Über jedem Kapitel befindet sich das Datum (z.B. Montag, 6. März) und die einzelnen Abschnitte innerhalb eines Kapitels sind mit der Uhrzeit versehen.

In der ersten Hälfte des Buches geht es hauptsächlich um kriminelle Organisationen, die evtl. für den Mord an Raphael verantwortlich sind. Ab der zweiten Hälfte des Buches wendet sich das Blatt und eine ganz andere Personengruppe rückt in den Fokus von Britta. Wer es am Schluß ist, bleibt bis kurz vor Ende der Geschichte spannend.

Der Grund, den Raphael seinem Mörder für seine Ermordung "gegeben" hat , fand ich unlogisch und unrealistisch. Der französische Akzent (in allen Wörtern kommt ein ö vor) von Tahar, Ist etwas zu übertrieben und stört den Lesefluss.

Die Charaktere werden sehr ausführlich beschrieben. Ich konnte mir alle Protagonisten sehr gut vorstellen.

Bis auf ein paar unlogische Szenen, ist das Buch interessant, wendungsreich und spannend.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Ein Krimi, der Spannung, Humor und Sarkasmus vereint.

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Als Britta Sander und ihr Hund Sammy gerade etwas gelangweilt in der Aachener Detektei Schniedewitz rumsitzen, poltert Tom Hartwig durch die Tür.
Der ehemalige Gangster und jetzige Kunst- und Antiquitätenhändler ...

Als Britta Sander und ihr Hund Sammy gerade etwas gelangweilt in der Aachener Detektei Schniedewitz rumsitzen, poltert Tom Hartwig durch die Tür.
Der ehemalige Gangster und jetzige Kunst- und Antiquitätenhändler benötigt Hilfe und für Hartwig kommt nur Britta Sander in Frage.
Gefesselt von seinem Auftreten und fasziniert von der Brutalität des Mordes an Hartwigs engstem Mitarbeiter, nimmt sie den Auftrag an.
Einzige Bedingung: Britta muss eine Vereinbarung unterzeichnen, dass die Polizei nicht in die Ermittlungen mit einbezogen wird. Und das, wo ihr Lebensgefährte Oberkommissar Körber ist. Obwohl Britta Sander spürt, dass der Fall sie in die dunkelsten Abgründe der Gangsterwelt führen wird, unterzeichnet sie die Verschwiegenheitsvereinbarung.
Gemeinsam mit ihrem Hund Sammy nimmt Britta die Ermittlungen auf und rutscht immer tiefer in den Sumpf der Aachener Unterwelt.

Buchzitat: Körber „Was zum Donnerdrummel hat sie diesmal wieder für Irre am Hals?“.

„Aachner Gangster“ ist bereits das dritte Buch zu der Serie um Britta Sander.
Ingrid Davis schafft es leicht und locker, mich als neuen Leser unproblematisch mit den Charakteren vertraut zu machen. Nach den ersten 28 Seiten war ich bereits in der Welt der Britta Sander angekommen und mit ihrer Art zu ermitteln warm geworden.
Das Buch liest sich flüssig und der Schreibstil hat Wiedererkennungswert. Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Sicht Britta Sanders (ich-Form) und stellt deren Gedanken kursiv dar. Die Figur Britta Sander ist mir sympathisch. Ein wenig derbe in ihrer Art, ausgestattet mit einem starken Willen und trotzdem weiß sie die Vorzüge einer Frau zu nutzen.
Das Cover mit der Waffe auf dem Boden und Aachen im Hintergrund passt gut zu dem Fall.


Mein persönliches Fazit:
„Aachener Gangster“ ist ein spannender Kriminalroman mit einigen überraschenden Wendungen. Obwohl ich die dunklen, skandinavischen Krimis bevorzuge, war ich mir schnell sicher, dass ich auch die anderen Bücher dieser Reihe noch lesen möchte.
Ich mag die Mischung aus Spannung, Humor und Sarkasmus. Hier und da neigt der Kriminalroman zu Übertreibungen. Einige Formulierungen oder Darstellungen von Kampfszenen sind etwas „to much“. Das hat mich persönlich aber überhaupt nicht gestört. Ebenso fand ich die langen Kapitel nicht abschreckend. Wozu gibt es Lesezeichen? Trotz kleiner Abstriche ein gelungener Kriminalroman und absolut lesenswert.

© Rezension, 2019 Alexandra Horn

Veröffentlicht am 25.01.2019

Ein Fall für Britta Sander

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Nach zwei spektakulären Erfolgen ist Britta Sander der Star in der Detektei Schniedewitz. Trotzdem ist sie überrascht, als Tom Hartwig in der Bürotür steht. Hartwig ist ein Schrank von einem Mann, überreich ...

Nach zwei spektakulären Erfolgen ist Britta Sander der Star in der Detektei Schniedewitz. Trotzdem ist sie überrascht, als Tom Hartwig in der Bürotür steht. Hartwig ist ein Schrank von einem Mann, überreich tätowiert und taucht gleich mit 4 Bodyguards im Schlepptau auf. Sein Fall ist delikat, sein väterlicher Freund und Mentor wurde auf grauenhafte Weise ermordet. Da der sich im Gangstermilieu bewegte, will Hartwig den Mörder finden ohne die Polizei einzuschalten.
Entgegen aller Vernunft und Warnungen nimmt Sander den Auftrag an und findet sich bald tief in die Machenschaften diverser Syndikate verwickelt. Hartwig selbst scheint seiner Vergangenheit abgeschwört zu haben und will nur noch legale Geschäfte als Kunst-und Antiquitätenhändler abwickeln. So ganz glaubt Sander das zwar nicht, aber tiefer will sie gar nicht bohren.
Der dritte Fall für Britta Sander beginnt mit einem Prolog, der einige Tage in der Zukunft angesiedelt ist. Das erhöht sofort die Spannung, denn es wird klar, dass die Sache nicht ungefährlich wird. Aber Britta ist abgebrüht und kann genauso gut austeilen, wie einstecken. Damit - und weil sie so völlig unbeeindruckt von Hartwigs Machtdemonstrationen bleibt - erwirbt sie sich bald seinen Respekt und sein Vertrauen.
Der Aachener Krimi punktet aber auch mit Humor. Nicht nur Sanders Gedanken – immer wieder kursiv eingestreut – sind lakonisch und witzig. Auch ihr Hund Sammy, das Kampfknäuel, trägt dazu bei. Das lockert den Krimi auf, genau wie die wohl bewusst gewählte Übertreibung der Figur Hartwigs und seiner Gegenspieler aus dem Gangstermilieu. So fährt Hartwig natürlich Maserati und seine 4 (!) Bodyguards in nagelneuen Range Rovers hinterher. Sein Haus ist eine Festung, für die es wohl nie eine Baugenehmigung gab. Und Hartwigs Kollege aus dem Milieu führt schon mal als Machtdemonstration einen Leoparden an der Leine spazieren.
Dadurch habe ich auch gar nicht allzu viel Realismus erwartet, obwohl ich mich schon fragte, wieso ein Mann wie Hartwig mit schier unerschöpflichen Ressourcen an Geldmittel und Verbindungen eine regionale Detektei beauftragen muss. Aber das hat meinen Lesespaß überhaupt nicht geschmälert, beeinträchtig wurde er von einem überstrapazierten Stilmittel: Tahar, ein Freund Brittas und ein Computergenie, darf nur mit französischem Akzent sprechen und das wird mit Sätzen wie „ist das einö Fragö?“ oder „mir kommön die wildestön Sachön zu Ohrön“ wiedergegeben. Das gefiel mir nicht und nervte zusehends.
Nichts desto trotz, der Aachen Krimi hat mir gut gefallen und ich bin auf die Vorgänger Bande neugierig geworden.