Cover-Bild Die Feuermagd von Dillenburg
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Brunnen Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 28.02.2023
  • ISBN: 9783765536540
Ingrid Kretz

Die Feuermagd von Dillenburg

In ihrem neuesten historischen Liebesroman beschreibt die beliebte Autorin Ingrid Kretz die spannende Geschichte der als Kindsmörderin verurteilten Dienstmagd Elsa Petry und dem Stadtbrand Dillenburgs von 1723.

Mitten in der Nacht wird die Magd Philippa von ihrer Freundin Elsa geweckt. Diese hat furchtbare Neuigkeiten: Sie wird wegen Kindsmordes an ihrem unehelichen Säugling gesucht!
Philippa muss miterleben, wie die Freundin verhaftet wird. Doch damit nicht genug: Einige Tage später, in der Nacht des 14. Mai 1723, bricht ein Brand in Dillenburg aus, der beinahe die gesamte Stadt zerstört. Zudem will jemand die Heirat von Philippa und dem Gerichtsschreiber Caspar verhindern.
Philippa und Caspar kämpfen für ihre Liebe und fragen sich gleichzeitig: Wie ist der Brand entstanden? Was hat Elsa damit zu tun? Und warum wird sie "die Feuermagd von Dillenburg" genannt?

Eine ergreifende Geschichte von der Sehnsucht nach Liebe und der Zerbrechlichkeit von Zukunftsträumen vor dem Hintergrund einer wahren Tragödie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2023

Aufwühlend und emotional

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Ich lese sehr gerne historische Romane, die auf wahren Begebenheiten beruhen und mich etwas dazulernen lassen. Deshalb war ich auf dieses Buch sehr gespannt, als ich den Klappentext davon gelesen habe. ...

Ich lese sehr gerne historische Romane, die auf wahren Begebenheiten beruhen und mich etwas dazulernen lassen. Deshalb war ich auf dieses Buch sehr gespannt, als ich den Klappentext davon gelesen habe. Von der emotionalen Geschichte wurde ich auch wirklich mitgerissen und aufgewühlt, so dass sie noch weiter bei mir im Kopf nachwirken wird.

Die Storyline dreht sich um die als Kindsmörderin verurteilte Dienstmagd Elsa Petry und den Stadtbrand Dillenburgs im Jahr 1723: Mitten in der Nacht wird die Magd Philippa von ihrer Freundin Elsa geweckt. Diese hat furchtbare Neuigkeiten: Sie wird wegen Kindsmordes an ihrem unehelichen Säugling gesucht! Philippa muss miterleben, wie die Freundin verhaftet wird. Doch damit nicht genug: Einige Tage später, in der Nacht des 14. Mai 1723, bricht ein Brand in Dillenburg aus, der beinahe die gesamte Stadt zerstört. Zudem will jemand die Heirat von Philippa und dem Gerichtsschreiber Caspar verhindern. Philippa und Caspar kämpfen für ihre Liebe und fragen sich gleichzeitig: Wie ist der Brand entstanden? Was hat Elsa damit zu tun? Und warum wird sie "die Feuermagd von Dillenburg" genannt?

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Mir gefällt der Schreibstil dabei sehr gut. Er ist schön bildlich, passt wunderbar zum Genre und es ist ein sehr schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten dahinfliegen lässt.

Philippa ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Sie ist eine sehr sympathische Person mit dem Herzen am rechten Fleck. Mit ihrem Denken und Handeln kann ich mich deshalb sehr gut identifizieren. Ich muss auch richtig mit ihr mitleiden, denn einfach hatte sie es sicherlich nicht. Auch Caspar ist ein wunderbarer Mensch und als Mann in dieser Zeit wirklich anders in seiner Einstellung, was mich positiv überrascht hat. Die Beiden geben ein tolles Paar ab und ich habe gehofft, dass sie eine gemeinsame Zukunft erhalten.

Die Passagen zum Brand in Dillenburg wurden bildlich beschrieben, so dass ich mich inmitten des Geschehens gesehen habe. Aber schrecklich war es auf jeden Fall auch. Zudem habe ich einiges über diese Zeit und den Brandverlauf dazugelernt. Ebenfalls hart waren die Passagen am Ende zum Prozess und der Hinrichtung von Elsa. Da musste ich sehr schlucken.

Zusammengefasst ist der Roman unterhaltsam und regt zum Nachdenken an. Ich wurde davon wirklich gut unterhalten und vergebe ganz klar 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Sehr gelungener historischer Roman

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Dillenburg im Jahr 1723: Die Magd Philippa und der Gerichtsschreiber Caspar stehen sich sehr nah und möchten gerne ihre Zukunft planen, doch natürlich sind nicht alle von ihrer Verbindung, die nicht standesgemäß ...

Dillenburg im Jahr 1723: Die Magd Philippa und der Gerichtsschreiber Caspar stehen sich sehr nah und möchten gerne ihre Zukunft planen, doch natürlich sind nicht alle von ihrer Verbindung, die nicht standesgemäß wäre, begeistert. Da hat Philippa eine seltsame Begegnung mit ihrer Freundin Elsa, die auf der Flucht ist und bald wegen Kindesmord gesucht wird. Nicht viel später bricht ein großes Feuer in Dillenburg aus und zerstört große Teile der Stadt. Haben die Einwohner der Stadt die Chance auf einen Neuanfang und was hält das Schicksal für Elsa, Philippa und Caspar bereit?
Das Buch „Die Feuermagd von Dillenburg“ stammt von Ingrid Kretz, von der ich bisher noch nichts gelesen habe. Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen, denn verweist es doch sofort auf einen historischen Roman. Auch der Klappentext ist passend, obwohl schon fast zu viel verraten wird. Das Setting finde ich sehr gut gewählt und durch die fiktive Erzählung der Autorin ersteht die Stadt vor dem inneren Auge förmlich auf. Der Sprachstil ist sehr ausgewogen und die Protagonisten sind sympathisch, sodass man sehr gern ihren Lebensweg verfolgt und mit ihnen mitfiebert. Man kann dem Buch sehr schnell folgen und sehr schnell lesen. Das Einbinden von einer Vielzahl von Personen, darunter auch historischer Persönlichkeiten, ergibt für die Geschichte eine mannigfaltige Struktur und baut von Anfang an den Spannungsbogen auf. Die Berufung auf tatsächliche historische Begebenheiten hinsichtlich des Stadtbrandes wurden außerordentlich gut recherchiert und in die Geschichte eingeflochten. Mir hat dieses Stückchen Zeitgeschichte und das man so tief in das Buch eintauchen konnte, sehr gut gefallen. Da die Handlung zudem aus verschiedenen Perspektiven geschildert wird, hauptsächlich eher nicht aus der Sicht der „Feuermagd“, was zum Titel ein wenig verwirrend erscheint, sondern von Philippa und Caspar, erhält das zusätzlich den Spannungsbogen, da man wissen will, wie es weitergeht. Zwischendurch haben sich hin und wieder ein paar kleine Längen eingeschlichen, die ich nicht ganz so spannend fand und das Ende des Buches kam mir (wie oft in Büchern) wieder zu kurz und zu plötzlich. Ich hätte mir gerne noch einen kleinen Ausblick gewünscht.
Mein Fazit: Alles in allem hat mich das Buch sehr gut unterhalten und als historischer Roman gut gefallen. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne und kann das Buch Fans von historischen Romanen gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Der Dillenburger Großbrand

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1723. Die Magd Philippa und der Gerichtsschreiber Caspar lieben sich, doch kann ihre LIebe den Standesunterschied überwinden? Caspars Vater will einer Eheschließung seinen Segen verweigern. Doch dies ist ...

1723. Die Magd Philippa und der Gerichtsschreiber Caspar lieben sich, doch kann ihre LIebe den Standesunterschied überwinden? Caspars Vater will einer Eheschließung seinen Segen verweigern. Doch dies ist nicht die einzige Sorge Philippas, denn ihre unverheiratete Freundin Elsa wird wegen KIndstötung angeklagt. Als dann ein großes Feuer ausbricht, das große Teile der Stadt vernichtet und in dem viele Menschen alles verlieren, richtet sich der Zorn der Dillenburger gegen die Feuermagd ....

Ingrid Kretz hat hervorragend recherchiert und auf der Grundlage historischer Fakten einen höchst authentischen Roman geschrieben, der seine LeserInnen in die Welt des 18. Jahrhunderts führt. Der wunderbar flüssige, unaufgeregte Schreibstil konzentriert sich weniger darauf, Höchstspannung zu erzeugen, sondern die Stimmungen und das Leben der Menschen anschaulich darzustellen und zieht so seine LeserInnen in seinen Bann.

Eher ungewöhnlich ist, dass nicht die namensgebende "Feuermagd" und ihr Leben im Zentrum der Geschichte steht, sondern aus Philippas Sicht erzählt wird; ihre Gefühle und Gedanken zu den Geschehnissen führen durch die Handlung und bilden nicht selten auch einen Kontrast zu den Ansichten ihrer Mitmenschen, der Kirche und des wütenden Mobs, der die Feuermagd brennen sehen will, und machen so viele Grausamkeiten erträglicher. Auffallend ist, dass gerade Philippa und Caspar sehr "moderne" Meinungen vertreten, die aber stimmig in das historische Umfeld eingebettet sind.

Überhaupt bestechen die Hauptfiguren durch ihr großes Herz und ihre überaus sympathischen Haltungen. Sie sind mehrdimensional, authentisch und liebevoll angelegt und es gelang leicht, mit ihnen mitzufühlen. Doch auch die Nebenfiguren beschreibt die Autorin sehr anschaulich.

Abgerundet wird das Buch durch zwei Karten von Dillenburg und Umgebung sowie ein Personenverzeichnis, in dem historische Personen gekennzeichnet sind, am Anfang des Bandes sowie ein ausführliches Nachwort der Autorin, in dem die geschichtlichen Fakten, auf denen die Handlung basiert, von fiktiven abgegrenzt werden.

Ingrid Kretz gelang es, mich auf einen interessanten Ausflug mitzunehmen ins Jahr 1723 und ich empfehle "DIe Feuermagd von Dillenburg" gerne weiter.

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Veröffentlicht am 22.03.2023

packende, bewegende Geschichte nach einer wahren Begebenheit - Dillenburger Stadtbrand

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Die Autorin hat hier wieder ein ganz besonderes, packendes Werk geschaffen, das gleichzeitig auch ein Stück ihrer Heimatgeschichte ist und auf einer wahren Begebenheit beruht.
Die Kunst, eine historische ...

Die Autorin hat hier wieder ein ganz besonderes, packendes Werk geschaffen, das gleichzeitig auch ein Stück ihrer Heimatgeschichte ist und auf einer wahren Begebenheit beruht.
Die Kunst, eine historische Katastrophe, wie der Standbrand von Dillenburg einer war, in eine fiktive Geschichte zu verknüpfen ist ihr unglaublich gut gelungen.
Die Zeichnung der Charaktere ist beeindruckend, sowohl was die Hauptprotagonisten Philippa und Caspar betrifft als auch der Nebencharaktere. Man spürt diese besondere Verbindung zwischen Philippa und Caspar, obwohl sie unterschiedlichen Standes sind und sie auf eine harte Probe stellt. Caspars Einstellung und sein Verhalten nicht nur gegenüber Philippa, sondern auch gegenüber den Angestellten oder den Bewohnern der Stadt hat mir sehr gefallen, weil er ein demütiger, bescheidener Mensch ist und für ihn der Glaube an erster Stelle steht. Dies spürt man auch bei Philippa, so mitfühlend, fleißig und selbstlos. Besonders ihre gemeinsamen Gespräche, Ideen, ihre Offenheit über Ängste und Sorgen und ihre Vorstellungen und christlichen Überlegungen genießt man sehr.
Der Verlauf der Geschichte ist packend und die Beschreibung der Ereignisse, der Eindrücke vermitteln einem das Gefühl, als würde man mitten im Geschehen sein, das Feuer hautnah miterleben, die Angst und Hilflosigkeit der Bewohner spüren.
Auch der Prozess um die Feuermagd, der darauf folgt, ist sehr emotionsgeladen umschrieben. Unvorstellbar, wie Vorurteile und menschliche Ideen wie Gift wirken und sich teilweise Abgründe auftun.
Gleichzeitig erhält man einen umfangreichen Einblick in die jeweiligen Tätigkeiten, Ansichten und das Stadtgeschehen, was der Geschichte noch mehr Tiefgang verliehen hat.
Die christlichen Werte sind genau passend in den Verlauf der Geschichte integriert. Nicht nur die Fürbitten, sondern auch die Gespräche mit Gott über ihre Ängste, Sorgen und Zweifel, die teilweise durch den tiefen Aberglauben einiger Bürger und dem etwas übereifrigen Pfarrer entstanden sind.
Gleichzeitig gibt es viele Bibelzitate oder Beispiele biblischer Personen, die ihnen helfen, Mut und Vertrauen zu fassen und Gott nicht verantwortlich für das Geschehen zu machen.
Insgesamt eine packende Geschichte, die auf wahren Begebenheiten ruht, beeindruckend und gut recherchiert. Sie zeigt einerseits, wie schnell sich das Leben verändern kann und Wünsche und Ziele wie Seifenblasen zerplatzen können. Doch sie zeigt auch wie wertvoll Gottes Nähe besonders in Tragödien wie diese ist und Gottes Gnade und Vergebung vollkommen anders aussieht, als Menschen es jemals beurteilen können. Verpackt in einer berührenden Romanze zweier Menschen, die mutig und tapfer für ihre Zukunft kämpfen und allen Widerständen trotzen. Hier hätte ich mir noch etwas mehr Spannung und Problematik gewünscht, aber ansonsten kann ich dieses Buch wirklich gern weiterempfehlen.

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