Cover-Bild Die allerletzte Kaiserin
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 24.04.2024
  • ISBN: 9783570104699
Irene Diwiak

Die allerletzte Kaiserin

Roman
Kaiserin ist, wer sich selbst für eine hält

Claudia Hendl ist nicht unbedingt glücklich und noch weniger fantasiebegabt – bis eines Tages eine alte, egozentrische Dame in ihr Wirtshaus kommt. Ihr Name ist Johanna Fialla, und nachdem sie Vertrauen zu Claudia gefasst hat, eröffnet sie Unglaubliches: Sie, Johanna, sei in Wahrheit die Enkeltochter von Kronprinz Rudolf. Der habe sich nämlich gar nicht erschossen, sondern sei nur untergetaucht und habe unter falschem Namen eine neue Familie gegründet, dessen Sprössling Johannas Vater gewesen sei. Nach und nach erzählt Johanna ihre Lebensgeschichte, und Claudia, die niemals schriftstellerische Ambitionen gehabt hat, beginnt sie aufzuschreiben. Dabei erfährt sie vielleicht nicht unbedingt historische Fakten – aber sie erkennt, dass ein bisschen Fantasie das Leben erst lebenswert macht.

Irene Diwiaks Roman sprüht vor Witz, Biss und Originalität. Mit liebevoller Ironie und immerwährendem Augenzwinkern schenkt sie ihrer Protagonistin einen letzten großen Auftritt, der es in sich hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2024

Eine ganz besondere Geschichte

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Eigentlich informiere ich mich vor einem Buchkauf stets gern in Leseproben, diesmal ersparte ich mir das, denn ich erlag spontan der Verführung einer Buchvorstellung im ZDF-Morgenmagazin.
Wie die Autorin ...

Eigentlich informiere ich mich vor einem Buchkauf stets gern in Leseproben, diesmal ersparte ich mir das, denn ich erlag spontan der Verführung einer Buchvorstellung im ZDF-Morgenmagazin.
Wie die Autorin im Buch erklärt, wurde sie von einer Radiosendung über eine hochbetagte Dame inspiriert, die ganz fest in dem Glauben lebte, die Enkelin Rudolf von Habsburgs und seiner Geliebten Mary Vetsera zu sein und dadurch direkte Nachfahrin Kaiser Franz Josefs und seiner "Sisi" - somit Anspruch auf den Titel "Kaiserin" hätte, gäbe es denn in Österreich noch eine Monarchie.

Johanna Fialla, die Protagonistin dieses Romans, taucht eines Tages bei der em- und sympathischen Gastwirtin Claudia Hendl auf und wird zum täglichen Mittagsgast mit immer dem selben Wunsch: Zanderfilet und Himbeerwassser. Sie erscheint sogar montags, obwohl da eigentlich Ruhetag ist, speist als einziger Gast wie üblich und erzählt ihre obskure Lebensgeschichte. Daraus entsteht spontan die Idee, die junge Frau solle darüber ein Buch schreiben...

Der Roman erwarb auf Anhieb die Anwartschaft auf die oberste Stufe meines diesjährigen Lesehighlighttreppchens.

Ohne je ins Kitschige abzugleiten, schafft es die Autorin, die offensichtlich aus gründlicher Recherche gewonnenen historischen Fakten gekonnt mit fantasievoller Fiktion zu kombinieren und spricht mit dem bewegten Leben ihrer zum Teil recht skurrilen Charaktere bei ihrer Leserschaft die unterschiedlichsten Emotionen an.

Erwähnung verdienen das gut passende Cover sowie das hinten im Buch vorzufindende Glossar.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Lesenswert! 5 Sterne hierfür!

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Klappentext:

„Kaiserin ist, wer sich selbst für eine hält



Claudia Hendl ist nicht unbedingt glücklich und noch weniger fantasiebegabt – bis eines Tages eine alte, egozentrische Dame in ihr Wirtshaus ...

Klappentext:

„Kaiserin ist, wer sich selbst für eine hält



Claudia Hendl ist nicht unbedingt glücklich und noch weniger fantasiebegabt – bis eines Tages eine alte, egozentrische Dame in ihr Wirtshaus kommt. Ihr Name ist Johanna Fialla, und nachdem sie Vertrauen zu Claudia gefasst hat, eröffnet sie Unglaubliches: Sie, Johanna, sei in Wahrheit die Enkeltochter von Kronprinz Rudolf. Der habe sich nämlich gar nicht erschossen, sondern sei nur untergetaucht und habe unter falschem Namen eine neue Familie gegründet, dessen Sprössling Johannas Vater gewesen sei. Nach und nach erzählt Johanna ihre Lebensgeschichte, und Claudia, die niemals schriftstellerische Ambitionen gehabt hat, beginnt sie aufzuschreiben. Dabei erfährt sie vielleicht nicht unbedingt historische Fakten – aber sie erkennt, dass ein bisschen Fantasie das Leben erst lebenswert macht.



Irene Diwiaks Roman sprüht vor Witz, Biss und Originalität. Mit liebevoller Ironie und immerwährendem Augenzwinkern schenkt sie ihrer Protagonistin einen letzten großen Auftritt, der es in sich hat.“



Nach dem lustvollen beenden dieses Buches von Irene Diwiak kann ich nur klar sagen „Was wäre denn wenn?“. Diwiak hat mit einer wundervollen, humoristischen aber auch nachdenklichen Art eine Geschichte erzählt, die nachhallt. Was wäre denn wenn sie wirklich so geschehen wäre? Was wenn es bei vielen bekannten „Verstorbenen“ so sich zugetragen hätte? Es hätte sich so vieles verändert! Man glaubt es kaum! Johannas Geschichte ist zumindest erstmal komplett verrückt aber unsere Autorin bringt uns nicht an den Rand des Wahnsinns sondern eben in weitreichendere Gefilde. Eben die Frage „Was wäre denn wenn?“ ist allgegenwärtig. Unsere Autorin vermag mit feiner Sprache, wirklich dem passenden Biss sowie auch Ironie eine Geschichte zu erzählen, die einnimmt, der man gerne folgt und die einen gelungenen Aufbau inne hat. Was ist Fantasie und was Realität? Unsere zweite Protagonistin Claudia erfährt jedenfalls jede Menge fürs Leben selbst und sieht mehr als man zu Beginn erahnen vermag. Das Buch ist eine wirklich lesenswerte Lektüre mit feiner Note. Diwiak weiß genau den richtigen Ton zu treffen ohne dabei lächerlich zu wirken oder gar als Klamauk abgestempelt zu werden. Das ist echte Kunst und diese verdient klare 5 Sterne mit Leseempfehlung von mir!