Cover-Bild Russischer Sommer
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Elsengold
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 16.03.2022
  • ISBN: 9783962010850
Irene Fritsch

Russischer Sommer

Kriminalroman
Die geheimnisvolle Gräfin Hohenstein, der angebliche russische Fürst Popow und der
ehemalige sibirische Sträfling Smirnow treffen im Berlin der 1920er-Jahre aufeinander. Die
Gräfin, von Haus aus eigentlich ein armes Dienstmädchen, betreibt in ihrem Haus im
Grunewald einen privaten Glücksspielsalon für höchste Kreise. Smirnow organisiert alles
und zweigt viel Geld für sich ab. Der Fürst hält sich als Dokumentenfälscher über Wasser.
Als Leschnikow, der früher in Russland sowohl Smirnow als auch Popow denunziert hatte,
in Berlin auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse. Smirnow will Rache nehmen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

In der Fremde

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Eine Menge Russen hatte es nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin verschlagen und zwar aus verschiedenen Schichten. Entsprechend verteilten sie sich auch in der damals schon großen Stadt. In diesem Krimi ...

Eine Menge Russen hatte es nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin verschlagen und zwar aus verschiedenen Schichten. Entsprechend verteilten sie sich auch in der damals schon großen Stadt. In diesem Krimi wird vor allem die gehobene Mittelschicht, bzw. Menschen, die vorgeben, zu dieser oder gar zum Adel zu gehören, thematisiert.

Doch mischt sich alles deutlich mehr, das frühere Klassenbewusstsein lässt deutlich nach. Der "Russische Sommer", den Autorin Irene Fritsch hier behandelt, ist vor allem in Charlottenburg angesiedelt, irgendwann in den frühen 1920ern.

Fürst Popow, der quasi alles verloren hat und zudem noch verraten wurde, versucht, sich ein neues Leben aufzubauen und geht dazu nicht nur legale Wege. Dabei trifft er den einen oder anderen früheren Weggefährten und stößt sogar auf eine Tochter, vor der er nichts ahnte!

Doch verzettelt er sich auch in diverse Machenschaften und wird gar als Mordopfer verhaftet.

Ich habe sehr lange für diese Lektüre gebraucht, da die Handlung aus meiner Sicht in einem sehr umständlichen Stil dargestellt wurde. Ich habe auch immer Figuren verwechselt bzw. nicht mehr einordnen können - da wäre ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. Zudem war diese Form der Darstellung nicht selten der Spannung abträglich.

Ein Krimi, den ich nur Lesern empfehle, die sich konkret für diese Epoche interessieren.