Cover-Bild Nichts drin
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag am Eschbach
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 361
  • Ersterscheinung: 22.02.2017
  • ISBN: 9783869175539
Irene Matt

Nichts drin

Ein Homöopathie-Krimi
Nichts drin? Für die Komissarin Alexandra Rau ist es eine Frage auf Leben und Tod. Zusammen mit ihrem kauzigen Kollegen, Isidor Rogg, ermittelt sie im Hotzenwald. Zwei ungewöhnliche Todesfälle beanspruchen ihre ganze Energie. Etwas stimmt nicht, das spürt die Kommissarin ganz genau, aber sie muss sich zunächst den Umständen beugen. Die Geschichte, die sich ihr offenbart, ist atemberaubend und beschäftigt nicht nur die Kripo und die Justiz, sondern auch mehrere medizinische Gutachter. Sollten homöopatische Globuli eine Rolle spielen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Steckt einiges drin ...

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Diese Rezension fällt mir nicht wirklich leicht, denn meine Gedanken nach Beenden des Buches sind etwas zwiespältig. Einerseits merkt man, dass die Autorin dieses Buch mit sehr viel Herzblut geschrieben ...

Diese Rezension fällt mir nicht wirklich leicht, denn meine Gedanken nach Beenden des Buches sind etwas zwiespältig. Einerseits merkt man, dass die Autorin dieses Buch mit sehr viel Herzblut geschrieben hat, dass ihr die Themen und auch die darin enthaltene Gesellschaftskritik sehr wichtig sind, was auch bei mir als Leser voll angekommen ist. Andererseits drängen sich ebendiese Themen doch zu sehr in den Vordergrund der Handlung, was leider auf Kosten der Spannung geht.
Wie auch in "Der Augenblick" werden die psychischen Beweggründe vieler Personen genauer beleuchtet, was manchmal dazu führt, dass kleine Längen entstehen und man Informationen erhält, die für den Verlauf der Geschichte gar nicht so nötig gewesen wären. Auch Nebenhandlungen, die zwar auch wieder zur Verdeutlichung bestimmter Umstände dienten, hätten etwas kürzer ausfallen können.
Etwas zu oft für meinen Geschmack kam der Zufall zu Hilfe, so dass sich am Ende zwar alles ineinander fügte, aber es war mir größtenteils doch zu unglaubwürdig.

Die Idee, die hinter diesem Krimi steckt, ist wirklich interessant und kann sehr kontrovers diskutiert werden: kann man mittels Homöopathie einen Menschen umbringen? Was sagt die Rechtsprechung zu so einem Fall und wie würde der Leser entscheiden? Für mich persönlich ist die Wirksamkeit homöopathischer Mittel absolut unstreitig, aber dieses Urteil hätte ich nicht fällen wollen.
Die beiden Ermittler Alexandra und Isidor bilden ein ganz gutes Team, ein bisschen lockerer dürfte der Umgang noch werden. Manche Dialoge klingen etwas steif, was nicht so recht zum Alter der beiden Protagonisten passen will.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, da ich mich auch viel mit Gesundheitsfragen befasse und mich somit der Untertitel "Ein Homöopathie-Krimi" direkt angesprochen hat. Allerdings sollte man nicht zu viel Spannung erwarten, sondern eine durchaus fesselnde Geschichte, die mehr durch emotionale Tiefe und psychologische Einblicke überzeugen kann.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Konnte mich nicht überzeugen

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Zum Inhalt
Die Kommissare Alexandra Rau und ihr Kollege Isidor Rogg leben und arbeiten im südlichen Schwarzwald. Aktuell ermitteln sie in zwei Fällen, eine junge Mutter hat sich im Hotzenwald umgebracht ...

Zum Inhalt
Die Kommissare Alexandra Rau und ihr Kollege Isidor Rogg leben und arbeiten im südlichen Schwarzwald. Aktuell ermitteln sie in zwei Fällen, eine junge Mutter hat sich im Hotzenwald umgebracht und ein Banker ist aus seinem Bürofenster in Freiburg gesprungen. Doch handelt es sich wirklich um zwei Selbstmorde? Oder hatte noch jemand seine Finger im Spiel.

Meine Gedanken zum Buch
Der Krimi begann sehr zäh und er endete auch so. Mehr als 100 Seiten lang musste ich auf etwas warten, das mich auf einen Spannungsbogen hebt und mich mitfiebern lässt. Doch auch in diesem Mittelteil habe ich einige Passagen übersprungen, die mir schlichtweg viel zu ausführlich beschrieben haben, oftmals handelten die Passagen von Etymologie, mit der Isidor sich beschäftigt, Entwicklungen aus der Finanzwelt, die selbst ich, die ich in diesem Bereich arbeite, als langweilig empfinde oder von Homöopathie, die gegen Ende eine wesentliche Rolle in diesem Krimi einnimmt.

Was mir sehr gut gefallen hat, war die Idee der „Mordwaffe“, hier kann ich nicht mehr verraten ohne zu spoilern, aber das war für mich völlig neu, etwas Vergleichbares habe ich bisher in keinem Buch entdeckt. Was mir gar nicht gefallen hat war, dass einige Male etwas passiert, was nicht zu Ende geführt wird und dadurch auch keinen Sinn ergibt. Auch hier muss ich kryptisch bleiben, um nicht zu viel zu verraten.

Für dieses Buch habe ich mich entschieden, weil ich – wie die Autorin – im südlichen Schwarzwald, direkt an der Grenze zur Schweiz – geboren und aufgewachsen bin. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das direkt in meiner Heimat spielt und deswegen war ich sehr gespannt. Allerdings kam ich mir recht veralbert vor, als die Ermittler beim zweiten Fall nach Freiburg gerufen wurden. Zwischen der Dienststelle in Waldshut und dem Tatort in Freiburg liegen mindestens 80 km und fast 90 Minuten Fahrzeit. Selbst für einen Austausch unter den Dienststellen war mir das zu unrealistisch.

Der Mittelteil war nicht übermäßig spannend aber zumindest interessant angelegt. Die Idee zum Plot war sehr ungewöhnlich. Beide Punkte zusammen ergeben immerhin noch drei von fünf Sterne, aber überzeugen konnte mich dieser Krimi nicht.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Zu lahm für einen Krimi

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Nichts drin – Ein Homöopathie Krimi

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem Verlag am Eschbach für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Verlag am Eschbach (22. Februar 2017) ...

Nichts drin – Ein Homöopathie Krimi

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem Verlag am Eschbach für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Verlag am Eschbach (22. Februar 2017) und hat 361 Seiten.

Kurzinhalt: Nichts drin? Für die Komissarin Alexandra Rau ist es eine Frage auf Leben und Tod. Zusammen mit ihrem kauzigen Kollegen, Isidor Rogg, ermittelt sie im Hotzenwald. Zwei ungewöhnliche Todesfälle beanspruchen ihre ganze Energie. Etwas stimmt nicht, das spürt die Kommissarin ganz genau, aber sie muss sich zunächst den Umständen beugen. Die Geschichte, die sich ihr offenbart, ist atemberaubend und beschäftigt nicht nur die Kripo und die Justiz, sondern auch mehrere medizinische Gutachter. Sollten homöopatische Globuli eine Rolle spielen?

Meine Meinung: Zum ersten muss ich sagen, der Schreibstil gefällt mir bis auf wenige Schwächen sehr gut, er ist leicht zu lesen. Nur manchmal werden mir die vielen Eindrücke einfach zu viel , es ist manches zu detailliert beschrieben. Was es nun mit der Homöopathie genau zu tun hat, das wird uns als Leser erst ziemlich am Ende des Buches klar, als die Aussagen auch von Seiten der Gutachter vor Gericht stattfinden. Zum nächsten fand ich die beiden Kommissare sehr nett beschrieben, diesmal haben die beiden ein tolles Familienleben, denn meist ist das ja so, dass der Partner die Polizeiarbeit nicht so toll findet, aber diesmal hat die Alexandra eine gute Ehe und einen tollen Mann, mit dem sie sich austauschen kann. Isidor fand ich ganz toll, er hat eine Schwäche für die Etymologie und er tut gern die Wörter auseinander nehmen und das fand ich sehr spannend, weil ich dies auch manchmal für mich insgeheim mache. Ich bin nur ganz wenig bewandert in dem Gebiet Globuli, aber ich find auch daran nix, ich denke eher, wenn die Heilpraktikerin mir dies gut genug einredet, dann wird es schon helfen. Mir hat ein wenig gefehlt, dass es ein wenig besser beschrieben wurde, was dieses Gold Aurum nun genau bewirken kann und wie es bei manch anderen wirkt. Es wurde auch allgemein wenig auf die Homöopathie eingegangen. Das letzte Drittel vom Buch fand ich sehr langatmig, weil es da nur um das Gericht und die ganzen Aussagen. Erschreckend fand ich, dass alle, also Verteidiger und Richter auf die Angeklagte eingewirkt haben, dass sie ihre Aussage doch ändern soll. Warum, wenn es doch die Wahrheit ist und sie die Konsequenzen daraus zieht?

Mein Fazit: Der Krimi geht gerade so mit 3 Sternen durch, es war die eine oder andere Länge in dem Buch, wo zu viele Nebensächlichkeiten erwähnt wurden, die keinen Bezug zum Buch hatten. Und auch die Spannung fehlte mir ein wenig und etwas mehr Tempo hätte das Buch vertragen. Dafür waren die Protagonisten allesamt sympathisch und gut beschrieben.