Cover-Bild Die längste Nacht
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 408
  • Ersterscheinung: 11.03.2016
  • ISBN: 9783401061894
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Isabel Abedi

Die längste Nacht

Es sind nur ein paar Sätze in einem noch unveröffentlichten Manuskript, das Vita im Arbeitszimmer ihres Vaters findet - aber etwas an ihnen verzaubert und verstört die Siebzehnjährige gleichzeitig. Wenig später bricht sie mit ihren Freunden zu einer Fahrt quer durch Europa auf und stößt in Italien durch Zufall auf den Schauplatz des Manuskripts: Viagello, ein malerisches kleines Dorf. Der Ort strahlt für Vita eine merkwürdige Anziehungskraft aus, die noch stärker wird, als ihr der Seiltänzer Luca buchstäblich vor die Füße fällt. Auf den ersten Blick ist Luca für Vita etwas Besonderes, doch etwas an ihm und seiner Familie kann sie nicht fassen. Noch ahnt sie nicht, dass er sie auf eine Reise tief in ihre Erinnerungen führen wird, an deren Ende etwas steht, was einst in Viagello geschah - in jener längsten Nacht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überwältigend und berührend

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Während eines Roadtrips mit ihren Freunden enthüllt sich für Vita die Geschichte eines längst vergessenen Kindheitsdramas. Gemeinsam mit Vita erlebt man als Leser dabei die Geschichte, in die nur nach ...

Während eines Roadtrips mit ihren Freunden enthüllt sich für Vita die Geschichte eines längst vergessenen Kindheitsdramas. Gemeinsam mit Vita erlebt man als Leser dabei die Geschichte, in die nur nach und nach etwas Klarheit kommt. Alles beginnt sehr geheimnisvoll, wenn Vita Flashbacks bekommt und dieses komische Gefühl des Erkennens. Man spürt, dass hier jede Menge Geheimnisse schlummern und durch die kurzen Einschübe eines geheimnisvollen Autors, der ein Buch über die Geschichte veröffentlichen will, bekommt das ganze zudem noch die nötige Brisanz.

Die Sprache ist dabei sehr bildhaft und eindringlich, sodass die Gefühle sehr gut rüber kommen. Aber auch das Setting in Italien bezaubert und schafft es, einen gefangen zu nehmen und von diesem Landstrich und der Lebensweise zu träumen. Aber auch die Geschichte an sich und das Geheimnis um den Tod der Schwester vor vielen Jahren bietet eine spannende und sehr bedrückende Stimmung, welche einen nach wenigen Seiten fesselt und gefangen nimmt. Viele Wendungen und Enthüllungen schaffen es dabei zu begeistern, zu verwirren und zu überraschen. Man durchlebt gemeinsam mit Vita die gesamte Reise der Gefühle und bleibt am Ende geschafft und einfach nur überwältigt angesichts dieser komplexen Geschichte zurück. Die Charaktere überzeugen dabei alle auf ihre eigene Weise und anfänglicher Undurchschaubarkeit.

Eine sehr überwältigende Geschichte und Suche nach der Wahrheit, die keinen Leser kalt lassen sollte. Eindringlich und bildgewaltig verliert man sich in der Geschichte und der tollen Landschaft und wird mitgenommen auf eine spannende Suche nach der Wahrheit.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viel Gefühl und ein grausames Geheimnis

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„Die längste Nacht“ von Isabel Abedi ist mein erstes Buch der Autorin. Da ich bisher aber nur Gutes gehört habe, habe ich mich nun auch mal von diesem Buch überraschen lassen und ich muss sagen, dass das ...

„Die längste Nacht“ von Isabel Abedi ist mein erstes Buch der Autorin. Da ich bisher aber nur Gutes gehört habe, habe ich mich nun auch mal von diesem Buch überraschen lassen und ich muss sagen, dass das Fazit absolut positiv aufällt. Starke und vor allen Dingen glaubwürdige Charaktere treffen auf eine Lüge, die mehr als ein Leben zerstört hat.

Wir bekommen diese emotionale Familiengeschichte aus Sicht der Protagonistin Vita erzählt. Da es auch hauptsächlich um sie und ihre Schwester geht, ist das auch die einzige Perspektive, die Sinn macht, denn so sind wir immer direkt am Geschehen dran und erhalten einen direkten Einblick in Vitas Gefühlsleben. Zwischendurch wird die Geschichte durch Einschübe des Autors des in der Inhaltangabe erwähnten Manuskriptes aufgelockert und die Spannung zusätzlich angefacht. Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen, weil die Emotionen der Charaktere sehr gut transportiert wurden. Ich konnte stats nachvollziehen, was sie gerade fühlen. Auch die bildhaften Beschreibungen der Umgebung haben mir mehr als gut gefallen. Hier verdient die Autorin einen dicken Pluspunkt.

Die Protagonistin Vita kann man wohl als starke Persönlichkeit beschreiben. Ihre Intuition treibt sie voran und sie wird nicht müde, für ihre Überzeugung zu kämpfen – auch wenn es manchmal unangenehm wird. Einen so authentischen Charaktere habe ich schon lange nicht mehr erlebt, denn jede Handlung und jede Regung waren für mich absolut nachvollziehbar. Ich konnte ihre Zerrissenheit praktisch spüren und habe von der ersten Seite an mit ihr mitgefiebert. Sie ist diese Art Person, die einem direkt sympathisch ist und für die man jederzeit Partei ergreifen würde. Mit Luca hat die Autorin das perfekte Gegenstück zu Vita erschaffen. Sie geben sich Halt, gleichen ihre Schwächen aus und treiben sich gegenseitig zu neuen Höchstleistungen an.

Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen, denn jeder spielte seine Rolle einfach perfekt. Besonders die Beziehung zwischen Vita und ihren Eltern ist interessant. Was zunächst oberflächlich wirkt, entpuppt sich zum Schluss als konkret durchdachtes Familiendrama und viel mehr als eine zwischenmenschliche Mauer zwischen Tochter und Erziehungsberechtigten.

Das Geheimnis und die Lüge aus der Vergangenheit ziehen sich natürlich durch die ganze Geschichte und erzeugen so eine unglaubliche Spannung, weil man unbedingt wissen möchte, was tatsächlich vor 13 Jahren passiert ist. Dabei versteht sich Frau Abedi darauf, erst ganz zum Schluss mit der Sprache rauszurücken und zwischendurch sogar noch ein paar zusätzliche Wendungen einzubauen. Auch die Zwischeneinschübe des Autors Sol Shepards sind spannend gestaltet und extra kryptisch verfasst, damit der Leser selbst mitdenken muss.

Die Liebesgeschichte zwischen Vita und Luca hält sich dezent im Hintergrund, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht gefühlvoll wäre. Vielmehr dominiert sie die Geschichte einfach nicht, weil die Vergangenheit im Vordergrund steht. Das ist definitiv positiv anzumerken.

Für mich ein unglaublich spannendes, emotionales und vor allen Dingen toll geschriebenes Jugendbuch, das ich auf jeden Fall empfehlen kann. Wer auf dunkle Familiengeheimnisse steht und sich darüber hinaus in ein kleines beschauliches Örtchen ins sonnige Italien entführen lassen möchte, liegt mit dieser Story genau richitg!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Isabel Abedi – Die längste Nacht

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Verlag: Arena
Seiten: 408
Genre: Jugendbuch

Die Story:

Endlich hat die 17-jährige Vita die Abi-Prüfungen hinter sich und kann, gemeinsam mit ihren besten Freunden Danilo und Trixie, in die lange geplante ...

Verlag: Arena
Seiten: 408
Genre: Jugendbuch

Die Story:

Endlich hat die 17-jährige Vita die Abi-Prüfungen hinter sich und kann, gemeinsam mit ihren besten Freunden Danilo und Trixie, in die lange geplante Reise durch Europa starten. Der Abschied von ihren Eltern fällt ihr nicht besonders schwer, denn das Verhältnis zu ihnen ist unterkühlt. Doch kurz bevor die drei aufbrechen, findet Vita im Arbeitszimmer ihres Vaters ein Manuskript, das sie gleichzeitig fasziniert und verstört. Während ihrer Reise kommen Vita und ihre Freunde nach Viagello, dem Ort , von dem das Manuskript handelt. Vita spürt eine seltsame Anziehungskraft, die von Viagello ausgeht und als sie dann noch den Seiltänzer Luca kennenlernt, steht für sie fest, dass sie bleiben muss. Doch als sie schließlich auf Lucas Eltern trifft, und die sie, scheinbar aus Angst vor ihr, aus dem Haus schmeißen, beginnt für Vita eine Reise in die Vergangenheit ihrer eigenen Geschichte und zu dem Geheimnissen rund um den Tod ihrer Schwester Livia.

Vita:

Vita (17 Jahre alt) ist in ihrer Familie alles andere als glücklich. Ihre Mutter zeigt ihr gegenüber keinerlei Gefühle und auch ihr Vater ist sehr unterkühlt. Vita hatte eine große Schwester namens Livia, die allerdings gestorben ist, als Vita 4 Jahre alt war, angeblich bei einem Autounfall. Gemeinsam mit ihren Besten Freunden freut sie sich auf eine Reise quer durch Europa.

Trixie:

Trixie (18 Jahre alt) ist Vitas beste Freundin und immer ziemlich aufgedreht. Manchmal sogar zu aufgedreht für Vita. Auf Trixie kann Vita sich jedoch immer verlassen. Diesen Sommer hat sie sich vorgenommen, Vita zu verkuppeln. Trixie liebt das Nachtleben.

Danilo:

Danilo (18 Jahre alt) ist Vitas bester Freund und schon lange mit Trixie zusammen. Er ist ruhig und hat immer ein offenes Ohr und einen guten Rat für Vita übrig. Danilo ist ein Freund, auf den man sich verlassen kann. Er liebt Musik und spielt selbst Bratsche.

Luca:

Luca (17 Jahre alt) übt von Anfang an eine unglaubliche Anziehungskraft auf Vita aus. Doch auch er kann seine Gefühle für Vita nicht verbergen. Er ist Slackliner und liebt die Höhe, und dir Freiheit, die er dabei hört. Luca lebt mit seinen Eltern und seinem großen Bruder Bruno in Viagello.

Bei ihrer Reise durch Europa landen Vita, Trixie und Danilo in Viagello, dem Ort, der in dem Manuskript erwähnt wird, das Vitas Vater scheinbar sehr aus der Fassung gebracht hat. Sofort übt dieser Ort eine große Anziehungskraft auf sie aus. Doch nicht nur der Ort zieht sie an, sondern auch Luca, der Seiltänzer mit dem ihr so bekannten Lächeln. Als Lucas Eltern sie aus ihrem Haus schmeißen, als Vita den Namen ihres Vaters erwähnt, beginnt ihre Reise in die Vergangenheit. In Vitas Vergangenheit, aber auch in Lucas Vergangenheit. Denn bald steht fest: Die beiden kennen sich schon ihr ganzes Leben lang. Immer mehr finden Vita und Luca über den Tod von Livia, Vitas Schwester, sowie über ihre Freunde, zu denen auch Lucas Bruder Bruno gehörte, heraus. Nach und nach finden Luca und Vita die Wahrheit heraus, über die scheinbar das ganze Dorf Viagello schweigt.

Isabel Abedi hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der es ihren Lesern ermöglicht, direkt in die Geschichte einzutauchen. Ihre Beschreibungen der Landschaft sind so bildhaft, das man direkt Fernweh bekommt. Direkt auf den ersten paar Seiten baut sich eine Spannung auf, die sich durch das ganze Buch zieht. Immer wieder werden neue Geheimnisse aufgedeckt, so dass sich meine Anfangsvermutung schnell verflüchtigt hat und ich sie immer wieder ändern musste.

Von mir bekommt „Die längste Nacht“ eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein klasse Buch, total durchdacht und spannend!

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Als Vita mit ihrer besten Freundin und ihren Freund zu einer Europareise antritt landen sie mehr durch Zufall in dem kleinen italienischen Dorf Viagello. Vita fühlt sich von diesem Ort wie magisch angezogen. ...

Als Vita mit ihrer besten Freundin und ihren Freund zu einer Europareise antritt landen sie mehr durch Zufall in dem kleinen italienischen Dorf Viagello. Vita fühlt sich von diesem Ort wie magisch angezogen. Schnell zeigt sich aber, dass mehr dahinter steckt, als lediglich ein Gefühl, denn als sie Luca trifft, der die drei spontan zu sich nach Hause einlädt, wird schnell klar, dass Vita Lucas Familie kennt. Sie war damals noch sehr klein und kann sich deswegen nicht mehr gut daran erinnern, aber sie hat eine Vergangenheit mit Viagello. Ob dies wohl mit dem geheimnisvollen Manuskript zu tun hat, das sie vor einiger Zeit im Büro ihres Vaters entdeckt hat und von dem er so schockiert war? Vita entschließt zusammen mit Luca die Wahrheit über die damaligen Ereignisse heraus zu finden …

Mit Die längste Nacht hatte ich mal wieder ein Buch, das mich die ganze Nacht wach gehalten hat. So gesehen der ideale Titel für dieses Buch. Nach einem etwas lahmen Start, der mich nicht so wirklich angesprochen hat, konnte ich nämlich gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Der Beginn des Buches war für mich zunächst ein wenig enttäuschend, denn für mich klang es so, wie ein weiterer Road-Trip, auf den ich eigentlich gar keine Lust hatte. Glücklicherweise kam es aber ganz anders. Der Trip ging tatsächlich nur bis zur ersten Station, dann wurde es spannend.

Dem Leser ist natürlich direkt klar, dass es in Viagello ein Geheimnis geben muss, nachdem bereits das mysteriöse Manuskript davon handelte. Und von Beginn an gibt es viele, teils eher subtile Hinweise, dass sich in dem kleinen Ort mehr abgespielt haben muss, als Vita selbst ahnt. Auch als schließlich klar ist, dass es ein großes Geheimnis um Vitas Vergangenheit und diesem Ort gibt, wird es nicht langweilig – im Gegenteil – ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen und wollte sofort wissen was da los war.

Isabel Abedi hat es total gut drauf einen an die Seiten zu fesseln. Immer wenn man denkt, das war es jetzt, weiß sie noch eins drauf zu setzen. Und das tollste war, dass das alles niemals gezwungen wirkte, sondern total glasklar, so dass man sich fragen musste, warum man da noch nicht selbst drauf gekommen ist.

Vita fand ich als Figur wahnsinnig gut angelegt und toll ausgearbeitet. Bei Luca hätte ich mit teils ein wenig mehr gewünscht, ich hätte auch gerne gewusst, wie er sich in der ganzen Situation fühlte und was er so dachte.
Besonders gut gefallen hat mir auch, dass am Ende auch das Verhalten von Vitas Eltern geklärt war, obwohl ich damit schon gar nicht mehr gerechnet hatte. Für mich blieben am Ende jedenfalls keine Wünsche mehr offen, außer vielleicht der, dass ich gar keinen Abschied von Viagello wollte.

Thematisch gibt es hier einen tollen Mischmasch. Es gibt ein großes Familiengeheimnis, eine Liebesgeschichte, einen Krimi, ein Drama. Hier bleiben kaum Wünsche offen und dabei ist die Mischung auch absolut gelungen.

Fazit

Die längste Nacht war insgesamt einfach total toll durchdacht und von Isabel Abedi super konstruiert und lies sich mit einer absoluten Leichtigkeit und Freude meinerseits lesen. Ich habe dieses Buch wirklich sehr genossen! Was soll ich mehr sagen? Lest es!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein schönes Buch

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Das Buch „Die längste Nacht“ von Isabel Abedi handelt von der jungen Vita, die gerade ihr Abitur hinter sich gelassen hat und nun voller Vorfreude mit ihren beiden besten Freunden Danilo und Trixie in ...

Das Buch „Die längste Nacht“ von Isabel Abedi handelt von der jungen Vita, die gerade ihr Abitur hinter sich gelassen hat und nun voller Vorfreude mit ihren beiden besten Freunden Danilo und Trixie in einem Bulli durch Europa reisen möchte. Bevor sie aufbricht, entdeckt sie ein Skript auf dem Schreibtisch ihres Vaters und überfliegt es grob, einige Dinge bleiben ihr aber im Kopf hängen. Als das Trio schließlich in Italien ist und das verschlafene Örtchen Viagello erreicht, dessen Namen Vita aus dem Manuskript erkennt, treffen sie auf Luca, den Vita sehr anziehend findet. Durch das Treffen mit Luca und den Aufenthalt in der italienischen Kleinstadt verändert sich Vitas komplettes Leben und alles hat mit ihrer großen Schwester Livia zu tun – doch diese ist schon lange tot. Kommt Vita hinter die Verschwörung mit ihrer Schwester Livia?

Zuerst möchte ich anmerken, dass mir Isabel Abedis Schreibstil schon in allen ihren bisherigen Erscheinungen sehr gut gefallen hat und ich schon nach den ersten Seiten in die Geschichte einfügen konnte.

Die Story um Vita, Luca und Livia hat mir ebenfalls gut gefallen. Das gesamte Buch wird aus der Sicht Vitas die Handlung beschrieben und man bekommt einen ziemlich guten Einblick in ihre Gefühlslage und Gedankengänge. Sie erzählt die Handlung und weiß also schon wie sich die Dinge entwickeln, weshalb es Passagen gibt, in denen Vita Hinweise auf die weiterführende Handlung gibt, aber nie zu viel verrät. Das macht das Buch meiner Meinung nach sehr aufregend und ich wollte auch sofort weiter lesen, was ich auch getan habe, denn ich habe „Die längste Nacht“ innerhalb eines Tages beendet. Das Rätsel um die Vergangenheit von Vitas Familie ist sehr spannend, wie ich finde, da sich ihre Eltern, vor allem ihre Mutter, äußerst merkwürdig verhalten. Zum Beispiel hat Vitas Mutter immer einen streng geregelten Tagesablauf und spricht auch nie über ihre verstorbene Tochter Livia. Außerdem hat Vitas Mutter alle Erinnerungen an Livia aus dem Umfeld der Familie geschafft. Nach und nach deckt Vita also das Geheimnis um ihre Familie im weit entfernten Italien auf und es entstanden dabei in meinem Kopf diverse Vermutungen, wie Dinge passiert sein könnten und wer an welchen Aktionen beteiligt war. Das allerdings ist auch meiner Meinung nach die einzige Schwachstelle des Buchs: Man stellt Vermutungen auf, die sich dann als wahr heraus stellen und so wird man nicht von einer spektakulären Verschwörungstheorie überrascht, sondern lediglich in seinen Vermutungen bestätigt. Dennoch konnte mich das abschließende Ende doch überraschen und ich habe mich sehr gewundert, an welcher Stelle im Buch ich die Anzeichen verpasst habe.

Insgesamt finde ich „Die längste Nacht“ von Isabel Abedi ein sehr gelungenes Buch, das einen fest in seinen Bann zieht und man unbedingt mit Vita in die Vergangenheit ihrer Schwester eintauche.

Meine Bewertung: 9/10