passender Titel
Äußere Form:
Der Schreibstil wirkt auf mich teilweise etwas umständlich und altmodisch, ist aber alles in allem flüssig und lässt sich soweit gut lesen. Es wird sehr viel und gerne mit langen Dialog-Szenen ...
Äußere Form:
Der Schreibstil wirkt auf mich teilweise etwas umständlich und altmodisch, ist aber alles in allem flüssig und lässt sich soweit gut lesen. Es wird sehr viel und gerne mit langen Dialog-Szenen gearbeitet, wodurch manche Szenen auf mich etwas langatmig gewirkt haben. Positiv aufgefallen ist mir, dass einige Handlungen und Sätze aus vorherigen Szenen wieder aufgegriffen werden, sodass sich ein stimmiges Ganzes ergibt. Logikfehler sind mir keine aufgefallen, dafür jedoch ein paar Tippfehler.
Auffälligkeiten beim Inhalt:
Typisch für New Adult, passieren hier einige Zufälle. Um realistisch sein zu können, für meinen Geschmack allerdings ein paar zu viel. Um den Spannungsbogen aufrechtzuerhalten, wird mit einigen (in meinen Augen unnötigen) Missverständnissen gearbeitet.
Die Geschichte arbeitet mit einigen Klischees wie z.B. dem Bad-Boy-Klischee (harte Schale, weicher Kern; Motorrad; Sex, um sich abzulenken und zu vergessen; Minderwertigkeitskomplex wg. der eigenen Mutter) und dem leider toxischen sie-ist-anders-Klischee (dabei wird die Protagonistin als ganz anders als alle anderen Mädchen dargestellt: schlau, witzig und natürlich hübsch, wodurch alle anderen Mädchen alles andere als gut wegkommen), ganz ähnlich bei der klischeehaften Darstellung von in der Modebranche arbeitenden Personen (allein drei fremde Personen der Modewelt werden im ersten Kapitel als fake und oberflächlich dargestellt).
Fazit: Alles in allem ist die Geschichte v.a. für eine etwas jüngere Leserschaft wohl ein tolles Lesevergnügen für Zwischendurch, für das der Titel kaum passender hätte gewählt werden können.