Geht unter die Haut
In „Inked Love“ von J. D. Hawkins dreht sich alles um zweite Chancen im Leben.
Teo und Ash waren unzertrennlich, obwohl er ein Schulabbrecher mit krimineller Familie war, und sie eine behütete Tochter ...
In „Inked Love“ von J. D. Hawkins dreht sich alles um zweite Chancen im Leben.
Teo und Ash waren unzertrennlich, obwohl er ein Schulabbrecher mit krimineller Familie war, und sie eine behütete Tochter aus einer einflussreichen Politikerfamilie. Bis Teo am Abend des Abschlussballs spurlos und ohne Nachricht einfach verschwunden war. Umso schockierender ist es für Ash, als sie in einem Tattoo Studio in Los Angeles auf einmal Teo gegenübersteht. Er ist der Besitzer des Studios und ebenso überrascht. Beide haben ihre Gefühle füreinander nie überwunden, sondern nur tief im Inneren vergraben. Ohne die Geister der Vergangenheit könnten sie eine zweite Chance haben. Doch Teo weigert sich noch immer, Ash die Gründe seines Weggangs damals zu erklären. Und diese unsichtbare Wand steht weiterhin zwischen ihnen.
Man merkt der Geschichte an, dass diesmal ein männlicher Autor am Werk war. Das ist aber überhaupt nicht negativ, sonder bringt an einigen Stellen einfach eine andere Perspektive. Die klassische Aschenputtel-Story wird hier auf den Kopf gestellt und erhält neue Impulse.
Der Schreibstil liest sich gut. Die Protagonisten erzählen abwechselnd aus ihrer jeweiligen Sicht. Die Vergangenheit wird aus Erzählungen von Ash und Teo deutlich und nicht über Rückblicke. Dadurch bleibt die Story im Hier und Jetzt.
An einigen Stellen war mir die Geschichte etwas zu oberflächlich und ich hätte mir mehr Erklärungen gewünscht. Aber insgesamt ist „Inked Love“ ein gelungenes Buch, das ich für leichte und unterhaltsame Lesestunden gern empfehlen kann.