Wichtiges Thema mit vielen Emotionen! Allerdings nur an der Oberfläche gekratzt.
In diesem Buch geht es um die zarte Liebe der weißen Ellie und des schwarzen jungen Mannes Jeremiah. Beide laufen sich das erste Mal in ihrer renommierten Privatschule über den Weg. Es ist Liebe auf den ...
In diesem Buch geht es um die zarte Liebe der weißen Ellie und des schwarzen jungen Mannes Jeremiah. Beide laufen sich das erste Mal in ihrer renommierten Privatschule über den Weg. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Zwischen ihnen existiert eine besondere Verbindung. Sie spüren das Prickeln, dass die erste große Liebe verspricht. Beiden ist die Hautfarbe egal, doch leider nicht ihren Mitmenschen – die sie mit Blicken mustern oder auffällig tuscheln, wenn Ellie und Jeremiah Hand in Hand die Straße entlanglaufen. „Eine Weile bleibt die Zeit für uns stehen“ erzählt vom alltäglichen Rassismus, dem Ellie und Jeremiah ausgesetzt sind. Nicht nur von fremden Menschen, auch durch die eigene Familie.
Jedes Kapitel hat eine andere Emotion bei mir ausgelöst. Von Schock, über Wut, zur Liebe und Trauer… Es war trotz der Kürze des Buches eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Besonders das Ende hat mich überrascht und fassungslos zurückgelassen.
Dennoch muss ich sagen, dass die Geschichte lediglich an der Oberfläche gekratzt hat. Sowohl an der Oberfläche des alltäglichen Rassismus als auch an der Oberfläche der Protagonisten. Es ist ein so aktuelles Thema, das in diesem Buch hätte weiter ausgearbeitet werden müssen.
Schade ist auch, dass ich keine tiefe Verbindung zu den Protagonisten aufbauen konnte, da sie mir zu wenig Einblicke in ihr Innenleben geliefert haben.
Dennoch war die Geschichte für mich sehr wichtig zu lesen und hat mich nachdenklich zurückgelassen. Ich bin gespannt auf den zweiten Band!
3 von 5 Sterne!