Cover-Bild Das Erbe der Elfenmagierin
Band 1 der Reihe "Die Chroniken von Beskadur"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783492706711
James A. Sullivan

Das Erbe der Elfenmagierin

Roman | Der neue High-Fantasy-Roman des Co-Autors von "Die Elfen"

Gemeinsam mit Bernhard Hennen schrieb James A. Sullivan einen der erfolgreichsten deutschen Fantasy-Romane: »Die Elfen«. Mit der vorliegenden High-Fantasy-Dilogie kehrt er nun in sein Heimatgenre zurück.

Sullivans elfischer Protagonist, Ardoas, trägt die Seele und die Erinnerungen der legendären Magierin Naromee in sich – und damit eine schwere Bestimmung: Nur er soll in der Lage sein, seinem Volk die vor langer Zeit gestohlene Seelenmagie zurückzubringen. Helfen soll ihm ein mysteriöses Orakel, das jedoch spurlos verschwunden scheint – und mächtige Feinde sind ihm auf den Fersen. Zahlreiche Gefahren lauern auf dem Weg zum Felsentempel von Beskadur, wo sich Ardoasʼ Schicksal entscheidet.

Der erste Band des Zweiteilers »Die Chroniken von Beskadur«: Ein fantastisches Abenteuer, das die klassische High Fantasy neu denkt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2022

Eine gelungene Fantasygeschichte mit progressiven Elementen

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„Das Erbe der Elfenmagierin“ von James A. Sullivan ist der erste Band der „Chroniken von Beskadur“-Dilogie, in der es um die Suche der Elfen nach der verlorenen Seelenmagie geht. Erschienen ist der Roman ...

„Das Erbe der Elfenmagierin“ von James A. Sullivan ist der erste Band der „Chroniken von Beskadur“-Dilogie, in der es um die Suche der Elfen nach der verlorenen Seelenmagie geht. Erschienen ist der Roman bei Piper im Oktober 2021.

Die Elfen haben vor langer Zeit ihre Seelenmagie verloren, doch es gibt eine Prophezeiung, die besagt, dass die Inkarnationen der berühmten Magierin Naromee diese zurückbringen können. Ardoas ist eine der Inkarnationen. Er trägt ihre Seele und ihre Erinnerungen in sich, doch den Zugriff auf diese Erinnerungen muss er erst noch erlangen. Kurz nach seinem 32. Geburtstag begibt er sich daher auf eine Reise. Diese ist von Gefahren gespickt und bringt ihn auf die Spur eines Orakels, über das sich nur schwer etwas herausfinden lässt.

Ich wollte schon längere Zeit etwas von James A. Sullivan lesen und darüber hinaus wurde es auch mal wieder Zeit für ein bisschen Fantasy auf meinem Blog. Ich folge dem Autor schon seit Längerem auf Twitter und das was ich bisher mitbekommen habe, hat mich angesprochen. Es wurde daher endlich Zeit zu diesem Buch zu greifen.
Ich bin wunderbar in die Geschichte reingekommen. Es ist auf den ersten Blick wirklich sehr typische High Fantasy. Etwas ist verloren gegangen, jemand muss sich auf die Suche begeben und natürlich müssen dabei Herausforderungen gemeistert werden. Das hat mir den Einstieg sehr leicht gemacht. Ich habe mich direkt wohl gefühlt und war neugierig darauf, mehr über die Elfen und die anderen Wesen in dieser Welt zu erfahren.
Die Beschreibungen zur Lebensweise der Elfen haben mir sehr gut gefallen. Die Idee mit den Inkarnationen finde ich spannend. Schnell wird klar, dass es eben nicht nur typische High Fantasy ist, sondern das auch Progressivität in dieser Reihe groß geschrieben wird. Der Autor hat dies nicht nur in seiner Twitterbio stehen, sondern er liefert auch ab. Polyamorie, trans, non-binär, POC, etc. sind alles Dinge, die in dieser Reihe vorkommen. Mir hat die Umsetzung sehr gut gefallen, ob es gute Repräsentation ist, kann ich nicht beurteilen, da ich selber weiß und cis bin. Ich sehe nur, dass es ein selbstverständlicher Teil des großen Ganzen sind. Es wird kein großes Brimborium drum gemacht und es fügt sich harmonisch in die Gesamtgeschichte ein.
Sehr erfrischend in diesem Buch fand ich den Umgang vieler miteinander. Respekt, Empathie, Verständnis für die Situation anderer wurde hier sehr groß geschrieben. In diesem Buch gab es niemals den Moment, dass ich mir gedacht habe, dann redet doch miteinander und das Problem ist gelöst. Es gab in diesem Buch so tolle Gemeinschaften, wo ich mir dachte, so ähnlich hätte ich das gerne auch im echten Leben. Es wurde sich gegenseitig unterstützt, geschätzt, Raum gegeben, es wurde miteinander geredet, es wurden Bedürfnisse zum Ausdruck gebracht und noch vieles mehr. In dieser Hinsicht könnte ich wirklich kaum begeisterter sein und hoffe, dass dies auch im zweiten Teil weiterhin so ist. So etwas würde ich gerne viel häufiger lesen.
Der Aufbau der Geschichte hat mir gut gefallen. Zuerst wird einem Raum gegeben, um die Welt kennenzulernen, bevor dann Fahrt aufgenommen wird und Ardoas Abenteuer beginnt. Viele neue Eindrücke prasseln auf ihn ein und ich bin gerne Teil dieser Reise gewesen. Gerade im letzten Drittel nimmt der Roman nochmal an Intensität zu und hat mich extrem in seinen Bann gezogen. Das Ende hat mir gut gefallen. Es ist kein Cliffhanger, sondern ein Teil der Geschichte ist beendet, aber es gibt genügend Fragen, so dass man gerne recht schnell weiterlesen möchte, aber eine Pause um das Gelesene zu verarbeiten auch nicht schlecht ist. Ich mag diese Art von Geschichten. Wenn ich den übermäßigen Drang habe, direkt weiterzulesen, ist das auch irgendwie toll, aber manchmal habe ich dann das Gefühl, dass ich einige Nuancen einer Geschichte gar nicht so recht mitbekomme.
Ardoas ist der Protagonist in diesem Buch und ich bin seiner Geschichte gerne gefolgt. Er genießt eine Sonderstellung im Gefüge dieses Romanes, da er die Inkarnation Naromees ist. Für mich hat allerdings die Gemeinschaft, die sich im Laufe der Geschichte bildet, für das gewisse Etwas gesorgt und ich habe eher hier richtig mitgefiebert als mit Ardoas alleine. Die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen spielen eine Rolle und in der Gemeinschaft schaffen sie es über sich hinauszuwachsen.
Die Fantasy-Elemente, die in diesem Roman genutzt wurden, sind recht typisch. Es gibt unterschiedliche Völker und Magie und diese bedürfen nur kurzer Erklärungen. Für mich hat sich alles recht natürlich und selbsterklärend angefühlt. Die Welt ist vom Mittelalter angehaucht. Es gibt Burgen und Barone, es wird auf Pferden geritten, etc. Das kann mich nicht unbedingt in Begeisterungsstürme versetzen, aber auch Altbewährtes hat seinen Reiz, erleichtert es einem doch den Zugang zu dieser Welt.
Als Zusatzmaterial findet ihr ein Glossar und ein Personenverzeichnis sowie Triggerwarnungen, die bereits am Anfang des Buches angekündigt werden, aber erst im Anhang weiter ausgeführt werden. Ein Nachwort gibt es nicht. Mich hätte tatsächlich interessiert, ob es Sensitivity-Reader gab, aber vielleicht werde ich in dieser Hinsicht noch woanders fündig.

Fazit: Eine gelungene Fantasy-Geschichte, die einen mit ihren typischen Elementen den Einstieg erleichtert, die zusätzlich aber mit ihren progressiven Elementen zu überzeugen weiß. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, wo mich der Umgang der Einzelnen miteinander so sehr begeistern konnte. Ich bin gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht und kann diesen Roman jedem Fantasy-Fan wärmstens ans Herz legen.

Veröffentlicht am 26.10.2021

sehr interessant

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Inhalt: Sullivans elfischer Protagonist, Ardoas, trägt die Seele und die Erinnerungen der legendären Magierin Naromee in sich – und damit eine schwere Bestimmung: Nur er soll in der Lage sein, seinem Volk ...

Inhalt: Sullivans elfischer Protagonist, Ardoas, trägt die Seele und die Erinnerungen der legendären Magierin Naromee in sich – und damit eine schwere Bestimmung: Nur er soll in der Lage sein, seinem Volk die vor langer Zeit gestohlene Seelenmagie zurückzubringen. Helfen soll ihm ein mysteriöses Orakel, das jedoch spurlos verschwunden scheint – und mächtige Feinde sind ihm auf den Fersen. Zahlreiche Gefahren lauern auf dem Weg zum Felsentempel von Beskadur, wo sich Ardoasʼ Schicksal entscheidet.

Ich liebe diese Geschichte einfach... sie hat etwas total magisches und fesselndes an sich. Ich kann es wirklich kaum erwarten bis hier der zweite Teil erscheint.
Der Autor ist mir durch andere Bücher bekannt, aber ich finde hier hat er sich selbst übertroffen.

Ein sehr, sehr facettenreiches und interessantes Buch. Sehr ausgereifte Charaktere und eine unglaubliche Welt. Was will man mehr als Leser?
Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Eine wunderbare Geschichte rund um Elfen, polyamoröse Liebe und progressive Phantastik...

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""Alles, was die Elfen ausmacht, hat mit einer Reise zu tun. Die Erkenntnis als Reise, die Liebe als Reise, die Befreiung als Reise - und auch das Leben und der Tod als Reisen."" (S. 414)

Die Geschichte ...

""Alles, was die Elfen ausmacht, hat mit einer Reise zu tun. Die Erkenntnis als Reise, die Liebe als Reise, die Befreiung als Reise - und auch das Leben und der Tod als Reisen."" (S. 414)

Die Geschichte rund um Ardoas und seine Gefährtinnen hat mich auf einer ganz neuen Ebene berührt und mitgenommen, obwohl ich das 1/3 des Buches überhaupt nicht leiden konnte, hat es sich immer mehr gemausert. Nicht nur Ardoas mit seiner ruhigen, unkomplizierten und weisen Art habe ich sehr in mein Herz geschlossen, sondern auch seine beiden Gefährtinnen, die nicht hätten unterschiedlicher sein können. Ich habe sehr viel über progressive Fantasy gelernt und auch, dass polyamoröse Liebe nicht bedeutet seine Liebe aufteilen zu müssen, sondern, dass man letztendlich einander noch mehr lieben kann. Zeitweise hat sich die Geschichte wie eine kuschelige Decke angefühlt, weil es kein unnötiges Drama gab, keine Intrigen, nur um welche zu haben, aber trotzdem war die Geschichte nicht nur schön und ruhig, die Leser*innen setzen sich mit Inkarnationen, Tod, Verlust, temporären Siegen und Niederlagen, Gewalt, Kämpfen, Unterdrückung, Frieden, Wissen, Orakeln und Liebe auseinander, die über Jahrhunderte und Jahrtausende überdauern kann. Besonders gut neben der Diversität haben mir auch die verschiedenen Herangehensweisen gefallen. Egal, ob Menschen- oder Elfenweise.
Das Ende hat mir letztendlich das Herz gebrochen, obwohl ich weiß, dass es gerade erst begonnen hat und nur temporär endet, dass noch nicht alles verloren ist, dass wir uns gemeinsam mit unseren Lieben zurücklehnen müssen, weil die Elfenweise sich Zeit nimmt, nicht in Tagen, Wochen und Monaten voranschreitet, sondern in Jahren und Jahrzehnten.
Am liebsten würde ich die volle Punktzahl vergeben, aber ich darf den Anfang nicht vergessen, den ich auch rückblickend ein bisschen ungünstig finde. Ich mag es einfach, wenn Charaktere nicht nur auf eine einzige Facette reduziert werden, sondern sich individuell entfalten können und das könnte Ardoas auf dieser wunderbaren abwechslungsreichen Reise tun. Ich kann euch die Geschichte nur ans Herz legen. 4,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Das Erbe der Elfenmagierin

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Der Einstieg in die Reise des Elfen Ardoas ist mir recht leicht gefallen, obwohl der Schreibstil sehr anders ist, als gewohnt und der Mensch ja bekanntlich ein Gewohnheitstier. Von dieser Eigenschaft müssen ...

Der Einstieg in die Reise des Elfen Ardoas ist mir recht leicht gefallen, obwohl der Schreibstil sehr anders ist, als gewohnt und der Mensch ja bekanntlich ein Gewohnheitstier. Von dieser Eigenschaft müssen sich Leserinnen und Leser jedoch schnell verabschieden, denn James A. Sullivan traut sich Wege einzuschlagen, die unbedingt von vielen Autorinnen gegangen werden sollten.

Ganz locker und mit einer Normalität, die ich mir von anderen renommierten (Fantasy-)Autorinnen auch wünschen würde, entwirft Sullivan queere Figuren und polygame Beziehungsgefüge, in denen Äußerlichkeiten wie das gelesene Geschlecht keine Rolle spielen. Der Tonfall untereinander ist so Respektvoll wie ich es mir in der Realität absolut wünschen würde, wie es aber häufig nicht mal in Familien praktiziert wird. Die Figuren schwurbeln nicht rum, es gibt keine Missverständnisse aufgrund von nicht ausgesprochenen Problemen - das mag ich sehr. Eine beispielhafte Kommunikation. Nun könnte der Gedanke aufkommen, dass die Dialoge langweilig sind, dies ist aber gar nicht der Fall, denn es werden eben auch keine unwichtigen Dinge gesagt, sondern der Fokus liegt darauf nicht über sinnlose Banalitäten zu palawern.

Die Handlung an sich könnte für meinen Geschmack auch am Anfang schon etwas mehr Action vertragen, so richtig Fahrt auf, nimmt die Reise von Ardoas und seinen Gefährt
innen erst ab Ende des ersten Drittels.

Ich las das Buch im Rahmen eines Instagram Fantasy Leseclubs und habe dort gelernt, dass es sich bei Sullivans Chronik um Progressive Phantastik handelt, die vom Autor geprägt wurde. "Die Progressive Phantastik setzt an der Stelle an, an der die Traditionen der Abbildung von Realität im Phantastischen im Weg stehen. Sie ist sich darüber im Klaren, dass jeder Text politisch ist und greift generell progressive Konzepte wie zum Beispiel Feminismus und Diversität auf und bildet sie in Erzählwelten ab." (Tor Online)

"Das Erbe der Elfenmagierin" ist der Auftakt der Dilogie "Die Chroniken von Beskadur" und das Ende ist so geschrieben, dass ich keinen blassen Schimmer habe, wie es im zweiten Teil weiter gehen könnte. Ich freue mich darauf schon bald im Rahmen des Lesekreises weiterlesen und mich mit anderen Leser*innen über die außergewöhnliche Geschichte, deren Elemente hoffentlich mehr und mehr zur Normalität in der Literatur werden, austauschen zu können.

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