Cover-Bild Die Wiese
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 25.03.2019
  • ISBN: 9783328600664
Jan Haft

Die Wiese

Lockruf in eine geheimnisvolle Welt - Von dem preisgekrönten Dokumentarfilmer, mit 32 Bildseiten
Mit umfangreichem farbigen Bildteil

Kitzelnde Gräser, leuchtende Blumen, summende Insekten: So fühlt sich eine Sommerwiese an. Jan Haft nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in ein wahres Naturparadies, in dem Hunderte bunter Pflanzen und bizarrer Tiere leben, deren Naturgeschichte oft noch gar nicht richtig erforscht ist. Nirgendwo sonst leben mehr Insektenarten, nirgendwo sonst herrscht eine solche Farbenpracht. Und gleichzeitig ist kein heimischer Lebensraum so sehr bedroht: Etwa ein Drittel unseres Landes war einst von blühenden Wiesen bedeckt. Heute sind es noch klägliche zwei Prozent. Das mit zahlreichen Fotos bebilderte Buch weckt Begeisterung für diesen artenreichen, lebendigen Lebensraum und ist zugleich ein Aufruf zur Rettung der letzten Blumenwiesen.

Das Buch wird nach höchsten ökologischen Standards (Cradle to Cradle) hergestellt und nicht in Folie eingeschweißt.

Ausstattung: mit farbigen Abbildungen; Flyer Wildtierstiftung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2019

Die Wiese

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Was fällt uns ein wenn wir das Wort „Wiese“ hören? Eine bunte rauschende, duftende, zirpende Pracht der Natur. Hier gibt es noch Wiesenschaumkraut, Glockenblumen, Margeriten, Sauerampfer, Veilchen, Blutweiderich, ...

Was fällt uns ein wenn wir das Wort „Wiese“ hören? Eine bunte rauschende, duftende, zirpende Pracht der Natur. Hier gibt es noch Wiesenschaumkraut, Glockenblumen, Margeriten, Sauerampfer, Veilchen, Blutweiderich, Arnika und viele viele mehr.
Jan Haft hat mit seinem Buch „Die Wiese - Lockruf in eine geheimnisvolle Welt“ einen ganz genauen Blick in die besagte gewagt. Als Pflanzen- und Tierfilmer ist das für ihn nichts Neues aber er genießt es ein Teil dessen zu sein und er erklärt und zeigt seine Erlebnisse gern. Haft beschreibt in seinem Buch wirklich nur die Wiesen, klärt auf, wie eine gesunde Wiese aussehen sollte, was die Menschen/Regierungen und die Bauern alles so falsch machen und auch was sie besser machen können. Er geht dabei sehr intensiv auch auf eigene Erlebnisse und Sichtweisen ein. Viele Dinge sind nachvollziehbar, andere ganz neu und wieder andere kann man nicht verstehen da man eine andere Meinung hat. Sein enormes Wissen steckt er mit voller Kraft und Energie und Liebe in dieses Buch. Durch seinen Beruf ist er ein Mensch der genau weiß worauf es ankommt, was wir „normale“ Menschen eben nicht sehen....Haft erklärt auch sehr sinnvoll die generelle Entwicklung der Erde und eben auch die Entstehung der Wiesen. Es ist unheimlich interessant wie er beschreibt und erzählt. Sein Schreib- und Sprachstil ist selbstbewusst und klar. Ich konnte allen Kapiteln problemlos folgen und habe diese mit viel Lust gelesen. Seine Erläuterungen zu speziell angelegten Blühstreifen gegen das Insektensterben sind plausibel und sinnig. Nur so weit denken die Menschen eben nicht mehr. Das Buch ist mehr als ein Lockruf....es ist ein Weckruf, sich endlich mal auf seine Wurzeln zu besinnen und darüber nachzudenken was wir hier eigentlich alles versauen! Unsere Lebensgrundlage ist überzogen von Pestiziden und anderen Giften. Wollen wir das? Nein! Und Jan Haft zeigt dies mit seinem Buch ganz deutlich! Wir müssen erstmal vor der eigenen Wiese kehren, bevor wir gleich die gesamte Welt retten wollen!

Ein geniales Buch das zum besten Zeitpunkt überhaupt auf dem Büchermarkt erschienen ist!
Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.04.2019

Eine Reise in meine Vergangenheit ...

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Der Anfang erinnerte mich an meine eigene Kindheit. Durchforschen der heimatlichen Natur, Streifzüge durch die mediterranen Urlaubsgebiete und dann das von den Eltern aufgezwungene Kulturprogramm (das ...

Der Anfang erinnerte mich an meine eigene Kindheit. Durchforschen der heimatlichen Natur, Streifzüge durch die mediterranen Urlaubsgebiete und dann das von den Eltern aufgezwungene Kulturprogramm (das ich damals nicht wirklich zu schätzen wusste, aber glücklicherweise auch nie so umfangreich war).
Und ich hatte auch Wiesen und Felder in der näheren Umgebung. Allerdings war mein Interesse eher auf Tiere ausgerichtet (ja, damals schon), die Schönheit der Pflanzenwelt wusste ich nicht wirklich zu schätzen (und mein Interesse hält sich auch heute noch eher in Grenzen). Aber als Kind fand ich es toll über Wiesen zu tollen, Käfer und Heuschrecken zu entdecken (und Bienen und Wespen zu hassen).
Jan Haft lädt in seinem Buch in eine Reise in die Vergangenheit der Wiese ein, und geht dabei weit zurück, sehr weit und beschreibt verständlich wie Wiesen entstanden sind (oder sein könnten), was zum Verschwinden der Wiesen führt und was man dagegen tun kann, dass es auch in Zukunft noch Wiesen gibt. Natürlich fehlt auch eine Definition nicht, was man unter Wiese eigentlich versteht und immer wieder erzählt der Autor von seinen eigenen Erlebnissen rund um die eine oder andere Wiese und ihre Bewohner.
Ich kann keinen Vergleich zwischen Film und Buch ziehen, ich muss das Buch als eigenes Medium sehen, aber es wirkt auf mich auch nicht wie ein Begleitbuch, sondern wie ein eigenständiges Werk, das Jan Hafts persönlichen Blick auf die Wiese beinhaltet.
Die Wiese – Lockruf in eine geheimnisvolle Welt ist ein Buch, das neugierig auf die Wiesen vor unserer Haustür (wie weit auch immer das sein mag) macht.
Und nach dem Lesen des Buches stellt sich die Frage, was wir tatsächlich von den kleinen (und größeren) Lebewesen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft wissen.
Wer kann schon etwas mit dem Namen Wiesenknopf-Ameisenbläuling etwas anfangen …
(und ja, ich gebe es zu, ich weiß, dass es sich um einen Schmetterling handelt … aber alles was ich noch über den Falter weiß, habe ich von Jan Haft und seiner Wiese)