Cover-Bild Cyrus Doyle und der dunkle Tod
Band 4 der Reihe "Cyrus Doyle ermittelt"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 12.04.2019
  • ISBN: 9783746635170
Jan Lucas

Cyrus Doyle und der dunkle Tod

Kriminalroman
»Victor Hugo ermordet!«. Auf Guernsey findet ein internationales Victor-Hugo-Symposium statt, denn die Insel wurde während seines Exils zur Heimat für den Autor. Bei einer Filmvorstellung geschieht das Unfassbare: Als die Lichter angehen, ist ein Victor-Hugo-Double tot. Erschossen. Doch galt der Angriff wirklich ihm? Cyrus Doyle, der selbst im Publikum saß, und seine Kollegin Pat übernehmen die Ermittlungen. Eine Spur führt zu Pats gewalttätigem Exmann. Düstere Geheimnisse aus der Geschichte Guernseys treten ans Tageslicht. Als schließlich ein Victor-Hugo-Forscher spurlos verschwindet, beginnt für Cyrus Doyle ein Wettlauf gegen die Zeit. Ein charismatischer Chief Inspector ermittelt vor atemberaubender Kulisse.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2019

Unterhaltsamer Urlaubskrimi

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Der Auftakt des neuen Cyrus Doyle Krimis führt uns ins Kino. Während des Victor-Hugo-Symposiums wird zur Auflockerung eine alte Hollywood Produktion gezeigt, die auf einem seiner Romane beruht und unfreiwillig ...

Der Auftakt des neuen Cyrus Doyle Krimis führt uns ins Kino. Während des Victor-Hugo-Symposiums wird zur Auflockerung eine alte Hollywood Produktion gezeigt, die auf einem seiner Romane beruht und unfreiwillig komisch erscheint. Cyrus, zusammen mit Kollegin Pat Holburn ganz privat bei der Aufführung, wird wieder gefordert. Im Anschluss der Vorführung sollte ein Victor Hugo Double auf der Bühne erscheinen, doch der Schauspieler sitzt tot auf seinem Platz.


Galt der Anschlag dem Schauspieler oder sollte das Symposium gestört werden? Es gibt einige Spuren und sie führen wiederum in die Vergangenheit Guernseys.


Die Kanalinsel als Schauplatz finde ich immer wieder faszinierend, vor allem weil der Autor jedem seiner Krimis eine andere historische Begebenheit als Hintergrund zuordnet. Guernsey war während des Zweiten Weltkriegs von den deutschen Truppen besetzt und viele Bunker zeugen noch heute davon. Hat es eine Bedeutung, dass ein deutscher Literaturwissenschaftler den gleichen Namen wie ein damaliger Besatzungsoffizier trägt? Aus der besonderen Stellung der Insel zwischen Frankreich und England und der anglo-franko Mischung seiner Bewohner ergeben sich viele reizvolle Details, die in die Ermittlungsarbeit einfließen.


Es ist nun schon der 4. Band der Guernsey Krimis und habe die Entwicklung der Protagonisten voller Interesse verfolgt. Cyrus ist ein durch und durch sympathischer Ermittler und ich kann seine Faszination für seinen historischen Sportwagen durchaus nachvollziehen, wünschte mir aber, es würde inzwischen nicht so oft thematisiert werden. Ähnlich ergeht es mir mit seiner schwebenden Beziehung zur Kollegin Pat Holburn. Sie waren mal ein Paar, trennten sich allerdings als Cyrus auf’s Festland versetzt wurde. Beide wünschten sich, das wäre nicht geschehen, beide wollen aber auch jetzt nicht nachgeben. Das Werben von Cyrus und die Ziererei von Pat wirken nicht sonderlich erwachsen und auf die Dauer auch fade. Wann reden die beiden endlich Klartext?


Ich mag diese Reihe sehr und finde die Verbindung von Krimi, Geschichte und Location sehr gelungen. Die geschichtlichen Hintergründe sind kenntnisreich geschildert und haben mich schon einige Male inspiriert, mich mit der Vergangenheit der Insel zu beschäftigen. Außerdem kann Jan Lucas sehr geschickt Spannung aufbauen und den Leser mit diversen Spuren und Wendungen unterhalten. Trotzdem muss ich gestehen, es war für mich nicht der beste Band aus der Reihe.



Veröffentlicht am 13.06.2019

Mehr Roman als Krimi

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Der inzwischen 4. Band mit dem sympathischen Ermittler Cyrus Doyle spielt auf der Kanalinsel Guernsey.
Zu Ehren des Schriftstellers Victor-Hugo, der dort einige Zeit gelebt hat, findet gerade ein internationales ...

Der inzwischen 4. Band mit dem sympathischen Ermittler Cyrus Doyle spielt auf der Kanalinsel Guernsey.
Zu Ehren des Schriftstellers Victor-Hugo, der dort einige Zeit gelebt hat, findet gerade ein internationales Symposium statt. Während einer Kinovorführung geschieht ein Mord- und wer sitzt auch im Publikum? Richtig, Cyrus Doyle und seine Kollegin Pat.
Beide stecken recht schnell in den Ermittlungen, denn es ist nicht klar, ob das Opfer direkt gemeint war oder aber vielleicht jemand anderer. Dabei erfährt man als Leser*in viel über diese faszinierende Insel und ihre Sehenswürdigkeiten, wie z. B. das Haus von Victor Hugo, und auch die dunkele historische Vergangenheit Guernseys wird beleuchtet. Das ist durchaus interessant, hat für mich aber wenig mit dem eigentlichen Krimi zu tun gehabt. Die kriminalistischen Handlungen sind für mich eher in den Hintergrund geraten. Im Mittelpunkt stand für mich eher das verbale Geplänkel zwischen Cyrus und Pat, seiner Kollegin und Ex-Lebensgefährtin oder „nur“-Freundin oder wie auch immer man die Beziehung zwischen den beiden nennen will. Ich glaube, das wissen sie selbst nicht so genau. Der Teil war zwar recht unterhaltsam, aber nicht das, was ich erwartet hatte. Mir fehlte definitiv mehr Krimihandlung und Spannung.
Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen, auch ohne Vorkenntnisse der Vorbände, und der Schreibstil war sehr angenehm. Allerdings ist für meinen Geschmack vieles zu oft wiederholt worden, wie z. B. die Liebe zu seinem Oldtimer.
Richtig gut gefallen hat mir aber die Beschreibung der Insel, die schon länger auf meiner Reiseziel-Wunschliste steht und diesen Wunsch nur verstärkt hat.
Insgesamt ein unterhaltsamer „Krimi“, den man schnell mal nebenher lesen kann.