Regenbogenfarben
Kate lebt in München hat aber irische Wurzeln. Sie hat immer das Gefühl das sie noch nicht richtig im Leben angekommen ist. Was ihr zum glücklich sein fehlt weiß sie allerdings nicht so genau. Da bekommt ...
Kate lebt in München hat aber irische Wurzeln. Sie hat immer das Gefühl das sie noch nicht richtig im Leben angekommen ist. Was ihr zum glücklich sein fehlt weiß sie allerdings nicht so genau. Da bekommt sie Nachricht das sie von ihrer Tante ein Haus in Irland geerbt hat. Bei der Besichtigung stellt sie fest das zum Haus eine kleine besondere Bücherei gehört. Der ganze Ort war traurig als diese Bibliothek wegen dem Todesfall geschlossen wurde. Denn in den Büchern konnte man Briefe legen, Briefe die nie abgeschickt wurden, aber trotzdem den Schreiber erleichtert haben. Gedanken, Wünsche, Erklärungen alles was man eigentlich einem Gegenüber sagen wollte aber sich nie traute oder derjenige war nicht mehr erreichbar. Mit diesem Wissen eröffnet Kate den Laden wieder.
Es ist ein sehr vorsichtiger Schreibstil, als ob die Autorin niemanden mit zu harten Worten oder klaren Ansagen verletzen wollte. Es wird alles dezent geschildert, pastellfarben möchte ich es beschreiben.
Die Geschichten der einzelnen Menschen bestehen häufig aus Missverständnissen, weil niemand sich zu klaren Ansagen oder Aussagen bereit gefühlt hat. Nun ist es in vielen Fällen zu spät und diejenigen müssen sich die Last in einem Brief von der Seele schreiben. Es lindert mit Sicherheit Kummer, Schmerz und auch Wut. Aber ich denke es sind auch viele verlorene Jahre und manchmal hätte es nur ein paar persönliche Worte gebraucht.
Vielleicht ist dieses Buch ein Denkanstoß diese Fehler der Protagonisten nicht auch zu machen. Oder man könnte so einen Brief auch mal abschicken.
Auf alle Fälle ist der Gedanke an die Briefe in den Büchern sehr schön.