Ihr Kennenlernen diente der Abschreckung.
Stattdessen entwickelten Pia und Tom ein Band der Zuneigung und Liebe,
entstanden in Zeilen aus Schrift und Wort.
Mit dem Tag seiner Entlassung müssen
sie sich erstmals der Realität stellen,
wodurch ihre Gefühle auf eine harte Probe gestellt werden.
Nicht zuletzt, weil jeder gegen sie zu sein scheint,
sondern weil Pia und Tom selbst mit Zweifel aufgrund der Bürde
ihrer vergangenen Entscheidungen kämpfen …
„Keiner glaubt an uns“ ist der dritte und abschließende Teil der „Keiner“-Reihe von Jana von Bergner.
Nachdem die Autorin in einem Bonuskapitel bereits die erste Begegnung von Pia und Tom darstellte, war ich Feuer und Flamme für ihre Geschichte!
Der Klappentext macht definitiv wieder neugierig in die Welt der Familie Jannsen einzusteigen und sich nun Pias und Toms Geschichte zu stellen.
Das Cover ist wieder ähnlich stylisch und anziehend verziert
und gliedert sich wunderbar in die Reihe ein.
Der Schreibstil ist gewohnt locker und angenehm.
Erneut wird die Story aus der Sicht der dritten Person erzählt
und konzentriert sich dabei auf Pias und Toms Handlungen, Gefühle und Gedanken.
Mit dem ersten Satz ist man direkt mitten drin in Toms und Pias aufregender Lovestory.
Man wird sofort in ihren Bann gezogen – vom ersten Treffen in der Freiheit, dem unsichtbaren Band, das sie miteinander verbindet und den zärtlichen Gefühlen, die erblühen.
An Gefühl wird hier zunächst nicht gespart,
denn Pias und Toms Liebe sorgt für so einiges an Aufregung,
einem gewaltigen Hoffen, Bangen und Mitfühlen.
Obwohl sich Pia in ihrem kontroversen Aussehen,
stets wohl gefühlt hat,
kämpft sie mit den Vorurteilen der anderen,
sowie dem Gefühl in ihrer Familie unsichtbar zu sein.
Dabei ist Pia mit ihrer starken Persönlichkeit
und dem leicht vorlautem Mundwerk
keineswegs unsichtbar!
Und wären da nicht,
die paar Fehltritte in der letzten Zeit,
könnte sie glatt als liebes Mädchen
mit einem sensiblen Wesen durchgehen.
Denn das versteckt sie hinter ihrer punkigen Mauer ganz gut …
Gezeichnet von einigen Schicksalsschlägen,
fand sich Tom in einer Abwärtsspirale wieder,
die ihn eigenes im Leben kostete …
Obwohl er sich um ein besseres Leben bemüht,
ist er voller Zweifel sich und der Liebe anderer Menschen gegenüber …
Mit einem tieferen Einblick erkennt man seinen liebevollen Charakter
und guten Willen.
Wahrscheinlich ist es das Image des Bad Boys,
weshalb solche Geschichten so einen starken Reiz ausüben.
Andererseits versprechen sie schon viel Gefühl.
Ein Grund, warum ich vielleicht so gespannt
und so viele Erwartungen an die Geschichte von Pia und Tom hatte.
Obwohl mich die Story vom ersten Moment an,
wirklich mitgerissen und gut unterhalten hat,
fehlten mir zum Schluss die großen Emotionen.
Man spürt war die Verbindung,
weiß das es Liebe ist,
aber so ganz konnten sie mich damit nicht überzeugen.
Vielleicht auch weil ich mir eine intensivere Ausarbeitung
von Toms Vergangenheit mit Pias Hilfe gewünscht habe,
und stattdessen mit einem leicht überzogenem, aber sehr spannenden Ende überrascht wurde …
Nichtsdestotrotz erlebt man eine sehr bedeutungsvolle Liebesgeschichte,
mit bewegendem und fesselndem Hintergrund.
Und trotz einer gewissen Schwermütigkeit,
erlebt man einen einen tollen und intensiven Abschluss
einer unglaublich warmherzigen Reihe!
Ich vergebe 4 von 5 Sterne.
Mein Dank gilt Jana von Bergner für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und die Ausrichtung der Leserunde bei Lovelybooks!