INHALT:
Santa hat die Nase voll und er schmeißt kurz vor Weihnachten seinen Job hin. 30 Jahre lang war er der Weihnachtsmann, aber die Kinder werden immer frecher, Respekt vor ihm haben sie auch keinen mehr und überhaupt macht ihm das alles keinen Spaß mehr. Das Fest der Liebe ist doch nur noch der reinste Konsum.
Seine Villa am Nordpol hätte auch ganz dringend eine Generalüberholung nötig, aber selbst die Angestellten hat die Chefetage gestrichen. Sollen sie doch jetzt schauen, wie die Kinder, 2 Wochen vor Weihnachten, ihre Geschenke bekommen.
Das aber so schnell Ersatz für ihn gefunden wird, die Villa auf einmal wieder glänzt und sein geliebtes Renntier zum Schlachter soll, damit hat er nicht gerechnet. Eigentlich dachte er, dass alle betteln, dass er bleibt. Santa muss aus der Villa ausziehen und lebt nun erst einmal mit Rudi auf der Straße, bis die zwei sich auch streiten und Rudi abhaut.
Santa wird von Tag zu Tag depressiver und lebt in den Tag hinein. Bis er die kleine Lotta kennenlernt.
Lotta hat nur einen Wunsch: „Weihnachten soll ausfallen!“ Denn ihre Eltern streiten nur noch und sie hat Angst, dass Weihnachten ohne ihren Papa stattfindet.
Santa beschließt der kleinen Lotta zu helfen.
MEINUNG:
Das Buch ist schon lange gelesen, aber eine Rezi schreiben, fiel mir wirklich schwer. Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich eine lustige Geschichte erwartet. Vielleicht auch etwas rührend, wenn er Lotta trifft und sie ihn wieder an Weihnachten glauben lässt.
Das war meine Vorstellung!
Aber das ich hier auf einen Weihnachtsmann treffe, der Kinder hasst, der viel zu viel Alkohol trinkt und Pornos liebt - das habe ich nicht erwartet! Ich möchte wirklich nicht wissen, welche Vorlieben der Weihnachtsmann hat, und welche Pornos er besonders liebt.
Der neue Weihnachtsmann war so eingebildet und selbstverliebt, dass ich auch diesen nicht mochte.
Lotta tat mir wirklich leid. Sie wollte einfach nur, dass ihre Eltern aufhören zu streiten und wünscht sich deshalb das Weihnachten ausfällt. Wie traurig muss ein Kind sein, wenn das der einzige Wunsch ist. Als sie dann auch noch von Santa nicht ernst genommen wird, ihre Eltern immer weiter streiten und sie dabei gar nicht wahr nehmen, war es einfach zu viel. Lotta greift zu drastischen Mitteln, die aber langsam die Erwachsenen zum Nachdenken anregen.
Dass nun aber auch noch Gevatter Tod eine Rolle spielt, oder die Zahnfee auch gerne mal in die Verführerinnen-Rolle schlüpfen will, war dann wirklich eindeutig zu viel.
Dieses Buch war oft kurz davor nicht fertig gelesen zu werden.
War es mir doch einfach zu primitiv. So habe ich mir diese Geschichte wirklich nicht vorgestellt und so möchte ich mir den Weihnachtsmann, die Zahnfee oder den Sandmann nicht vorstellen.
FAZIT:
Ich kann „Santa schmeißt hin“ leider nicht empfehlen. Mir war das einfach alles etwas zu viel und sowas habe ich nicht erwartet. Vielleicht war es auch einfach nicht mein Humor!