Cover-Bild Abschied von Hermine
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 29.03.2021
  • ISBN: 9783442315819
Jasmin Schreiber

Abschied von Hermine

Über das Leben, das Sterben und den Tod – und was ein Hamster damit zu tun hat - Von der Autorin des Bestsellers „Marianengraben“
Wir müssen alle sterben

Wir Menschen, die Tiere im Wald und definitiv fast jede Büropflanze dieser Welt – alle müssen irgendwann sterben. Zieht der Tod in unserem Umfeld ein, bringt er Schmerz mit und hinterlässt Lücken in unseren Reihen und Herzen, die nur schwer oder gar nicht wieder zu schließen sind. Oft denken wir dann: warum, warum, warum? Und genau hier setzt dieses Buch an, denn als Biologin geht Jasmin Schreiber den Dingen gern auf den Grund. Sie sieht sich an, was Leben überhaupt ist und was mit uns im Laufe der Zeit passiert, wenn wir altern. Sie betrachtet die Zellen, aus denen wir bestehen, wir treffen mit ihr ungewöhnlich jung gebliebene Kiefern, schwimmen mit unsterblichen Quallen und durchschreiten gemeinsam das Tal der Trauer. Am Beispiel ihres verstorbenen Hamsters Hermine erfahren wir außerdem, was passiert, wenn ein Körper verwest. Und wieso dieser Prozess auch Chancen birgt – für andere. Denn es lebt und stirbt sich einfach besser, wenn wir verstehen, dass der Tod zwar unschön ist, wir ihn aber trotz allem brauchen.

»Wie liebevoll die Autorin das Leben erklärt! Ich will meine Begeisterung teilen wie eine Zelle.« Micky Beisenherz

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2022

Eine absolute Leseempfehlung für alle, die sich mit dem unweigerlichen Ende unseres Lebens befassen wollen.

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Meine Meinung

Nach ihrem erfolgreichen Debütroman »Marianengraben« und ihrem neuesten Roman »Der Mauersegler«, in denen sich die studierte Biologin und ehrenamtliche Sternenkindfotografin/Trauerbegleiterin ...

Meine Meinung

Nach ihrem erfolgreichen Debütroman »Marianengraben« und ihrem neuesten Roman »Der Mauersegler«, in denen sich die studierte Biologin und ehrenamtliche Sternenkindfotografin/Trauerbegleiterin Jasmin Schreiber bereits mit den Themen Tod, Trauer und Trauerbewältigung befasst und mir damit Leseerlebnisse bescherte, die unter die Haut gingen, kam ich nicht umhin, einen Blick in ihr Sachbuch »Abschied von Hermine« zu werfen.

»Abschied von Hermine« ist ein tolles Einstiegsbuch, um sich mit den grundlegenden Abläufen und Vorgängen beim Leben, Sterben, Tod und der folgenden Trauer zu befassen, und das auf eine empathische, manchmal zum Schmunzeln lustige und manchmal zum Weinen traurige, Art und Weise, wie sich Jasmin Schreiber die Materie vornimmt und für Jedermann bzw. Jederfrau leicht verständlich präsentiert.

Leben, Sterben und Tod sind Aspekte des Daseins, die uns alle früher und später selbst betreffen und mit denen man sich eigentlich gar nicht so gern auseinandersetzen möchte. Jasmin Schreiber ist es jedoch mit ihren sachlichen Ausführungen am Beispiel des Leben und Sterbens ihrer Hamsterdame Hermine gelungen, die biologischen und faktischen Vorgänge mit einem Augenzwinkern zu erklären und dabei auch noch interessantes Wissen über Tiere und Pflanzen einzustreuen. Aufgelockert wird alles mit einigen skizzenhaften Zeichnungen, die ungemein zur Veranschaulichung beitragen.

Biologische Vorgänge und wissenswerte Informationen zur Natur und dem unendlichen Kreislauf von Leben und Sterben, ergeben ein schlüssiges Gesamtbild, das zum Nachdenken anregt. Um religiöse und philosophische Betrachtungen macht die Autorin dabei kein großes Aufheben, sodass eine klare Linie entsteht, die dennoch Platz für Ausschweifungen zu Star Trek, Bärtierchen und Co. lassen. Außerdem wird »Abschied von Hermine« durch die Begleitung der putzigen Hamsterdame auf jeden Fall leichter verdaulich, als würde die Sachlage anhand eines Menschen beschrieben.

Bei der Lektüre von »Abschied von Hermine« habe ich stellenweise vergessen, dass es sich hierbei um Sachliteratur handelt, denn Jasmin Schreiber vermittelt ihr Wissen auf eine unterhaltsame Weise, die dem schweren Thema mit ungewohnter Leichtfüßigkeit begegnet und das Ganze liest sich zudem wie eine ungezwungene Plauderei.

Fazit

Eine absolute Leseempfehlung für alle, die sich mit dem unweigerlichen Ende unseres Lebens befassen wollen. »Abschied von Hermine« ist ein prägnantes Sachbuch über den Kreislauf des Lebens, bei dem man schnell vergisst, dass es sich um Sachliteratur handelt.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 17.02.2022

Veröffentlicht am 24.04.2021

Der Tod als Entdeckungsreise

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Der Tod ist ein Thema, das in unserer Alltag meistens keinen Platz hat und von uns zumeist ignoriert wird. Genau aus diesem Grund, weil wir uns im Alltag so wenig mit dem Tod beschäftigen, hatte mich das ...

Der Tod ist ein Thema, das in unserer Alltag meistens keinen Platz hat und von uns zumeist ignoriert wird. Genau aus diesem Grund, weil wir uns im Alltag so wenig mit dem Tod beschäftigen, hatte mich das Buch "Abschied von Hermine" von Jasmin Schreiber gleich interessiert. Kurz vorweg: Das Buch hat sich viel stärker mit den naturwissenschaftlichen Vorgängen rund um den Tod befasst, als ich es vom Klappentext erwartet hatte. Da ich mich aber auch für naturwissenschaftliche Themen interessiere, hat dies meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.
In dem Buch von Jasmin Schreiber geht es nicht nur um den Tod, sondern auch um das Leben und vor allem geht es auch um viele faszinierende Aspekte Phänomene von Lebewesen auf der Erde, von denen ich bisher noch nicht wusste. Besonders spannend fand ich dabei den Abschnitt über die unsterblichen Quallen. Die dahintersteckenden biologischen Prozesse wurden bei diesem sowie allen anderen Themen sehr gut und verständlich interessiert. Selbst das Thema "Zellen" war anders als im Biologieunterricht damals gut verständlich und vor allem auch interessant erklärt. Die große Stärke dieses Buches ist es, dass alles auch ohne Vorwissen leicht zu verstehen ist und dass das Buch trotz des schweren Themas immer unterhaltsam bleibt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich kann es allen empfehlen, die sich für naturwissenschaftliche Themen interessieren und mehr darüber erfahren wollen, was es eigentlich heißt zu leben - und zu sterben. Das Thema "Tod" sollte dabei niemanden abschrecken, denn - und das zeigt das Buch gut - das ist letztendlich kein Thema, vor dem wir Angst haben sollten.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Absolut empfehlenswert!

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Ich habe das Buch nach dem Verlust eines geliebten Menschen gelesen und es als hilfreich bei meiner Trauerbewältigung empfunden. Die erste Hälfte empfand ich als informativ und sanft, sie widmet sich dem ...

Ich habe das Buch nach dem Verlust eines geliebten Menschen gelesen und es als hilfreich bei meiner Trauerbewältigung empfunden. Die erste Hälfte empfand ich als informativ und sanft, sie widmet sich dem Leben. Dann wurde es ernst und traf mich wie aus dem Nichts mit einem Fallbeispiel, was mir wahrscheinlich nicht zuletzt aufgrund des kürzlichen Verlustes sehr nahe ging. Das restliche Buch behandelt das Sterben und den Tod. Die Autorin versteht es, diese ernste Themen zu enttabuisieren auf eine respektvolle, wissenschaftliche und dennoch persönilche Art und Weise. Mir hat das Buch bei der Trauerbewältigung geholfen, ich würde es darüber hinaus allen empfehlen, die*der diesen letzten Teil unser aller Leben nicht verstecken und verschweigen möchte. Es gibt so viel Interessantes und nicht-angsteinflößendes, was das Sterben und den Tod betrifft, wir tuen ihnen Unrecht, wenn wir sie bis es unweigerlich nicht mehr anders geht vermeiden und versuchen zu vergessen.

Einzig die Schriftgröße finde ich etwas zu groß gewählt. Ich finde kleinere Zeichen leichter zu lesen, empfand es so vereinzelt als ausbremsend beim Lesen.

Fazit: schöne Zeichnungen und nachvollziehbare Erklärungen biologischer Vorgänge und wissenschaftlicher Erkenntnisse, gepaart mit linguistischer Gewandtheit und einfacher Ehrlichkeit, die den Tod und das Sterben auf schöne Art entzaubert von seinem negativen Image. Ein Buch zum Lachen und zum Weinen. Mit Hermine immer an unserer Seite.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Empfehlenswert!

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Klappentext
Wir Menschen, die Tiere im Wald und definitiv fast jede Büropflanze dieser Welt – alle müssen irgendwann sterben. Zieht der Tod in unserem Umfeld ein, bringt er Schmerz mit und hinterlässt ...

Klappentext
Wir Menschen, die Tiere im Wald und definitiv fast jede Büropflanze dieser Welt – alle müssen irgendwann sterben. Zieht der Tod in unserem Umfeld ein, bringt er Schmerz mit und hinterlässt Lücken in unseren Reihen und Herzen, die nur schwer oder gar nicht wieder zu schließen sind. Oft denken wir dann: warum, warum, warum? Und genau hier setzt dieses Buch an, denn als Biologin geht Jasmin Schreiber den Dingen gern auf den Grund. Sie sieht sich an, was Leben überhaupt ist und was mit uns im Laufe der Zeit passiert, wenn wir altern. Sie betrachtet die Zellen, aus denen wir bestehen, wir treffen mit ihr ungewöhnlich jung gebliebene Kiefern, schwimmen mit unsterblichen Quallen und durchschreiten gemeinsam das Tal der Trauer. Am Beispiel ihres verstorbenen Hamsters Hermine erfahren wir außerdem, was passiert, wenn ein Körper verwest. Und wieso dieser Prozess auch Chancen birgt – für andere. Denn es lebt und stirbt sich einfach besser, wenn wir verstehen, dass der Tod zwar unschön ist, wir ihn aber trotz allem brauchen.

Meine Meinung
Das Cover des Buches ist voller Liebe zum Detail gestaltet worden und stimmt auf das Thema des Buches ein. Auch im Verlauf des Buches finden sich immer liebevoll erstellte Illustrationen, die das Verständnis unterstützen.

Das Buch handelt vom Lauf des Lebens – der Geburt, dem Altern und dem Tod. Zum Ende hin geht es zudem um das Thema Trauer. Besonders Tod und Trauer sind natürlich sehr emotionale Themen, die Autorin geht im Buch dabei auch sehr sensibel vor. Genial finde ich die Grundidee das ganze Thema anhand ihres Hamsters zu erklären, denn dadurch hat das Buch einen persönlichen roten Faden, der immer wieder den Kreis schließt. Natürlich findet die Autorin aber auch immer wieder den Bezug zum Menschen. Jasmin Schreiber erklärt die biologischen Aspekte sehr verständlich. Biologische Grundprozesse werden vereinfacht und ohne unnötiges Fachchinesisch dargestellt, sodass ihr wirklich jeder folgen kann.

Der Schreibstil von Jasmin Schreiber ist sehr angenehm. Das Buch lässt sich locker-leicht lesen. Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, aber an den richtigen Stellen auch sensibel und ernst verfasst. Es hat sich beim Lesen fast so angefühlt als säße ich mit einer Tasse Tee neben der Autorin und würde das Thema mit ihr besprechen.

Fazit
„Abschied von Hermine“ ist eine interessantes, leicht verständliches und liebevoll illustriertes Buch über den Lauf des Lebens, dass ich empfehlen kann!

Veröffentlicht am 04.04.2021

Eine Geschichte über das Leben und den Tod

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Mit „Abschied von Hermine“ arbeitet Jasmin Schreiber den Tod ihres Hamsters Hermine auf und erklärt den Leser ganz nebenbei was es mit dem Leben, dem Altern und dem Tod auf sich hat. Sie erläutert dabei ...

Mit „Abschied von Hermine“ arbeitet Jasmin Schreiber den Tod ihres Hamsters Hermine auf und erklärt den Leser ganz nebenbei was es mit dem Leben, dem Altern und dem Tod auf sich hat. Sie erläutert dabei verschiedene Aspekte aus Wissenschaft, Religion und Philosophie. Entstanden ist ein unterhaltsame und gleichzeitig bildendes Werk.

Zum Inhalt: der Tod beschäftigt den Menschen seit Anbeginn der Zeit. Vor allem die Frage nach dem „was sehen/empfinden wir, wenn wir sterben“ und „gibt es ein Leben nach dem Tod?“ sowie „Gibt es ewiges Leben?“ stehen dabei im Vordergrund. Die Autorin nähert sich dem gewaltigen Thema Tod nun von einer sanfteren, leicht verdaulicheren Seite und erklärt wie Leben beginnt, wie wir altern und was nach dem Tod passiert. Unterstützt wird das ganze durch die private Erfahrung am Tod ihres Hamsters und entzückenden kleinen Zeichnungen, die dem Thema die Schärfe nehmen.

Ich habe mich beim Lesen sowohl gut unterhalten, als auch informiert gefühlt. Die Fakten aus den Bereichen Biologie und Medizin werden gut aufbereitet, sodass man auch als Laie gut nachvollziehen kann, worum es gerade geht.
Der Ton des Buches ist locker und leicht, also weg von steifen Sachbuch, was mir sehr gut gefällt.

Die Themengebiete und Kapitel fand ich sinnvoll gegliedert, sodass es möglich war, sinnvolle Lesepausen zu machen, wenn die Zeit mal etwas knapper war. Ein Gedanke war am Kapitelende auch immer abgeschlossen.

Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich habe es auch direkt schon zweimal weiterempfohlen. Eine Empfehlung für alle, die dich mal genauer mit dem Thema de Lebenszyklus beschäftigen wollen oder generell ihre Allgemeinbildung zu diesen Thema etwas auffrischen wollen.

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