In einer Welt, die der unseren gar nicht so unähnlich ist, hat die Eiszeit nie aufgehört. Jedes Jahr versinkt während der Wintermonate alles in Eis, Schnee und Dunkelheit. Selbst die Menschen ziehen sich zurück und halten Winterschlaf – außer die Winterkonsuln. Sie wachen über den Schlaf der Menschen, denn draußen in der Dunkelheit treiben heulende Bestien ihr Unwesen. Hier tritt der junge Charlie seine erste Arbeitsstelle an, und sie entwickelt sich schon bald zu einem Albtraum. Denn wenn Charlie diesen Winter überleben will, muss er wach bleiben. Um jeden Preis …
Bin ich froh, dass der Autor aus seiner Schreibblockade herausgefunden hat! Eiswelt hat mir sehr gut gefallen. Schon zu Beginn, als der "Held" Charlie mit "Help yourself" von Tom Jones, gezupft auf der ...
Bin ich froh, dass der Autor aus seiner Schreibblockade herausgefunden hat! Eiswelt hat mir sehr gut gefallen. Schon zu Beginn, als der "Held" Charlie mit "Help yourself" von Tom Jones, gezupft auf der Bozouki, im Zug durch das winterliche Wales reist, zeigt sich der besondere Humor von Herrn Fforde, und es ist klar, dass dies nicht der einzige komische Moment bleiben wird. Wenn man sich erst einmal mit den vielen Namen vertraut gemacht hat, kann man sich ganz auf die rasante Handlung einlassen. Ich hätte am liebsten das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt, aber bei dem Umfang geht es natürlich nicht ohne Lesepausen.
Charlie Worthing tritt seine neue Stelle als Novize des Winterkonsul an. Und steht damit vor seinem ersten Winter, den er wach überstehen/überleben will. Zu Beginn scheint er alles falsch zu machen, bis ...
Charlie Worthing tritt seine neue Stelle als Novize des Winterkonsul an. Und steht damit vor seinem ersten Winter, den er wach überstehen/überleben will. Zu Beginn scheint er alles falsch zu machen, bis erst einmal klar ist, das Richtig und Falsch gar nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.
Als Wintergreenhorn hat Charlie seine ganz eigene Art die Dinge zu betrachten und zu gewichten und sich durch den Dschungel an gutgemeinten Ratschlägen und Wintermärchen seinen Weg zu bahnen.
Es entwickelt sich eine temporeiche Geschiche, die fast an einen Politthriller erinnert, wären da nicht die skurrilen Persönlichkeiten in den Machtpositionen, die unvorsehbaren Herausforderungen und die bizarren winterlichen Lebensformen, die oftmals zu einer brüllende Situationskomik führen.
Die Eiswelt ist klasse durchdacht mit wirklich witzigen gesellschaftlichen Regeln - ich sage nur „Fat-Thursday“. Der Autor erschafft mit seinem Humor und seinen innovativen Ideen eine sehr ungewöhnliches Gesellschaft unter eisigen Bedingungen.
Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen und auch die vielen Anmerkungen zu Beginn im Text unterbrechen den Lesefluss. Davon hätte ich mir weniger gewünscht oder am Ende ein Glossar, in dem man nachschauen kann. Das ist aber der einzige Kritikpunkt.
Als die Geschichte erst einmal Fahrt aufgenommen hatte und ich die Orientierung gefunden hatte, wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: Humor, Spannung und Fantasy verknüpft zu einem ungewöhnlichem Abenteuer
Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Die Eiswelt ist unserer zum Verwechseln ähnlich – nur dass hier die Eiszeit niemals aufgehört hat. Deshalb hat die Menschheit die Fähigkeit entwickelt, Winterschlaf zu ...
Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Die Eiswelt ist unserer zum Verwechseln ähnlich – nur dass hier die Eiszeit niemals aufgehört hat. Deshalb hat die Menschheit die Fähigkeit entwickelt, Winterschlaf zu halten, um jedes Jahr die schlimmsten drei Monate zu überstehen. Temperaturen von minus vierzig, minus fünfzig Grad, schneidender Wind und Tiere, die in der Dunkelheit Jagd machen auf alles, was sich bewegt – das sind nur einige der Gefahren, die im Winter draußen lauern. Um zu überleben, ziehen sich die Menschen in große Dormitorien genannte Schlaftürme zurück. Einzig die Winterkonsuln bleiben wach und beschützen die Schlafenden. Der junge Charlie Worthing ist einer dieser Winterkonsuln. Er hat dieses harte Los zwar gewählt, aber auf das, was er gleich in seinem ersten Winter erlebt, hat ihn niemand und nichts vorbereitet. Denn seltsame Träume gehen um, Träume, die schlafende Menschen in seelenlose Untote verwandeln. Und es ist bei allen derselbe Traum. Zunächst hält Charlie das für eine der typischen Wintergeschichten – bis er selbst anfängt, diesen Traum zu träumen. Doch Charlie ist aus härterem Holz geschnitzt, als er ahnt ...
Meine Meinung:
Der Autor hat hier eine komplexe und fantasy-realistische Eiswelt erschaffen; und detailliert beschreibt er sie.
Ich fand es gut, dass die Erzählung nicht so schockend und gruselig ist, wie es vielleicht aufgrund der Inhaltsbeschreibung mit „seelenlosen Untoten“ und „Tieren, die in der Dunkelheit Jagd auf alles machen, was sich bewegt“ den Eindruck erwecken mag.
Die Ausdrucksweise des Autors hat mich beim Lesen ehrlich erfreut.
„Er saß mit einem Buch am Kamin, in dem allerdings kein Feuer brannte. Papier, Anmachholz und große Scheite waren zwar vorhanden, waren aber offenbar nicht bereit gewesen, sich von selbst zu etwas Sinnvollem zusammenzusetzen.“ (s. 488)
Mein einziger Kritikpunkt wäre, dass es bis fast drei-viertel des Romans dauert, bis sich die wirklich interessanten Geschehnisse ereignen.
Dem könnte man positiv entgegensetzten, dass man so als Leser quasi mehr Spannung und Lesegenuß für sein Geld bekommt ;)
Das Buchcover von „Eiswelt“ gefällt mir gut, denn es passt wunderbar zum Inhalt des Buches. Beim Betrachten denke ich sofort an Winter und Kälte.
Der Schreibstil
von ...
Meine Meinung:
Ein passendes Buchcover
Das Buchcover von „Eiswelt“ gefällt mir gut, denn es passt wunderbar zum Inhalt des Buches. Beim Betrachten denke ich sofort an Winter und Kälte.
Der Schreibstil
von Jasper Fforde ist wirklich etwas sehr Besonderes. Ich kannte diesen Autoren bisher gar nicht und war daher nicht wirklich darauf vorbereitet, was mich in diesem Buch erwarten wird. Der Schreibstil ist auf der einen Seite leicht zu lesen, auf der anderen Seite aber so voller Informationen, dass ich mich manchmal ein wenig überfordert gefühlt habe. Die Eiswelt und ihre Bewohner werden von ihm sehr detailliert und wunderbar bildlich beschrieben, dennoch bin ich nie wirklich dort angekommen. Zu Beginn jeden Kapitels gibt es Auszüge aus verschiedenen Büchern, die die Eiswelt und auch das kommende Kapitel näher beschreiben, mir haben sie allerdings nur ganz bedingt geholfen.
Alles in allem wird der Leser ohne große Vorwarnung in die Eiswelt geworfen und muss sich dann an der Seite von Charlie Worthing zurechtfinden. Langweilig wird es eigentlich nie, allerdings war manche Sache doch schon ein wenig langatmig.
Eine ziemlich interessante Welt und verrückte Protagonisten
habe ich in „Eiswelt“ erlebt. Charlie Worthing ist der Protagonist, aus dessen Sicht das ganze Buch erzählt ist und mit dessen Augen ich die Eiswelt kennen lernen durfte. Er ist natürlich wie alle Bewohner der Eiswelt ziemlich schräg, aber ich mochte ihn sofort. Denn er ist ein wenig unbeholfen, aber mit einem Herzen auf dem rechten Fleck. Ich glaube, nur ihm ist es zu schulden, dass ich das Buch tatsächlich nicht abgebrochen habe, denn irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Bedürfnis zu erfahren, wie es mit ihm weitergeht und wie er sich da bis zum Ende durchschlagen wird.
Auf die einzelnen Protagonisten möchte ich hier nicht eingehen, denn jeder Leser, der sich auf „Eiswelt“ einlässt, sollte sie selbst erleben. Für mich gab es viele Überraschungen, jede Menge interessanter Charaktere und doch war ich mir nie sicher, wer mir da tatsächlich gegenüber stand.
Eine skurriles Leseerlebnis
wäre meine Beschreibung für dieses Buch. Hatte ich zu Beginn doch ganz stark das Gefühl, das das Buch ganz und gar nichts für mich ist, war ich dann relativ schnell im Buch gefangen und habe es nicht übers Herz gebracht, es abzubrechen. Was genau mich dazu bewogen hat, durchzuhalten, ist mir nicht ganz klar. War es vielleicht der Mix aus Fantasy, Krimi und Mini-Liebesgeschichte? Oder vielleicht, weil ich irgendwann dann doch die komplexen Zusammenhänge des Schlafes und der Träume verstanden habe und nun wissen wollte, was denn nun eigentlich die Wahrheit ist? Oder war es der doch ziemlich unterhaltsame Schreibstil des Autors, bei dem bei mir ein belustigtes Kichern ganz nah am Augenrollen war? Auf jeden Fall war es wohl der sehr sympathische Charlie Worthing, den ich nicht alleine lassen wollte. Aber egal: Ich habe es beendet und denke, dass es mal was ganz anderes war!
Mein Fazit:
„Eiswelt“ von Jasper Fforde ist eine sehr skurrile Geschichte, die mich gut unterhalten hat, aber zwischenzeitlich doch sehr anstrengend war. Daher würde ich es wohl nur eingeschränkt weiterempfehlen.
Inhalt
Während sich alle Welt im Winter schlafen legt, bleiben einige wenige wach und halten Wache. Unter ihnen auch der junge Charlie. Doch was er in seinem ersten Winter erlebt, sprengt jegliche Vorstellungskraft.
Eigene ...
Inhalt
Während sich alle Welt im Winter schlafen legt, bleiben einige wenige wach und halten Wache. Unter ihnen auch der junge Charlie. Doch was er in seinem ersten Winter erlebt, sprengt jegliche Vorstellungskraft.
Eigene Meinung
Ich fand den Einstieg sehr schwer. Man wird in eine völlig neue Welt gestoßen, in der die Menschen Winterschlaf halten und von übernatürlichen Wesen heimgesucht werden. ständig gibt es Fußzeilen die das Verständnis erleichtern sollen und auch recht witzig waren. Auch die kursiven Abschnitte vor jedem Kapitel erleichtern das Zurechtfinden in der Welt.
Leider blieb es bis zum Ende bei einem eher holprigen Lesefluss. Zu viel was man nicht versteht und unter einen Hut bringen muss. Es war teilweise zu abtrakt um sich vernünftig in die Geschichte einzubinden.
Zwar hat die Geschichte durchaus Potential und war auch spannend, doch durch die vielen neuen Sachen war es sehr schwer, die Hauptgeschichte nicht aus den Augen zu verlieren. Am Ende wurde es mir dann auch etwas zu paranormal.
Fazit
Etwas weniger fremdes und ausgefallenes und es hätte mir um einiges besser gefallen. So war es leider bis zum Schluss sehr anstrengend zu lesen.