Dieses Buch hat es mir nicht leicht gemacht ..
Schwere Kost .. dieses Buch hat mich auf jeden Fall einige Nerven gekostet.
Durch den Klappentext und das tolle Cover hatte ich dieses Buch schon lange im Auge und wollte es wirklich unbedingt lesen! ...
Schwere Kost .. dieses Buch hat mich auf jeden Fall einige Nerven gekostet.
Durch den Klappentext und das tolle Cover hatte ich dieses Buch schon lange im Auge und wollte es wirklich unbedingt lesen! Aufgrund des Klappentextes bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass man Mia bereits vollständig ab dem Zeitpunkt begleitet, ab dem ihr ihre Familie genommen wird und das diese Zeit nicht nur in Rückblicken erwähnt wird.
Aber ich fange mal von vorne an. Es war gar nicht die Geschichte an sich die es mir so schwer gemacht hat, sondern viel mehr Form und Art des Schreibstils. Der Schreibstil ist für meinen Geschmack viel zu ausführlich, aus den 700 Seiten hätte man meiner Meinung nach locker die Hälfte machen können. Von Anfang an findet man extrem lange und für meinen Geschmack teilweise sehr langweilige Fußnoten die ich irgendwann auch einfach übersprungen habe, in der Hoffnung, dass der Inhalt nicht wichtig ist. Vielmehr sind die Fußnoten Hintergrundwissen für z.B. bestimmte Griffe wie Schorfhunde oder knöcheln gewesen. Ich muss zugeben, dass einige (kürzere) Fußnoten teilweise auch sehr amüsant waren. Von Anfang an gab es ebenfalls Rückblicke, diese Rückblicke haben mich zu Anfang sehr verwirrt da ich gar keine Ahnung hatte wo ich mich nun befinde und warum, was grade überhaupt passiert und wie alt Mia zu dem Zeitpunkt grade ist. Diese Rückblicke waren oft viele Seiten lang und in einem anstrengenden Kursiv geschrieben. Die Rückblicke, die Fußnoten und der sehr ausführliche Schreibstil haben es mir wirklich sehr schwer gemacht ins Buch zu kommen. Ich habe sogar überlegt ob ich es abbrechen möchte.. Die ersten 150 Seiten waren am schlimmsten, die insgesamt ersten 300 Seiten hätte man viel viel kürzer fassen können.
Ab der Hälfte wurde das Buch besser und konnte mich endlich fesseln. Positiv hervorheben muss ich auf jeden Fall die wirklich interessanten Charaktere wie, natürlich, Mia, die unnahbar und mitfühlend zugleich war. Trick, Ashlinn und auch die übrigen Akolythen waren sehr interessant gestaltet, genauso wie Mias Meister und Ihr Unterricht den sie während ihrer Ausbildung zur Assassinin absolvieren musste. Die Ausbildung von Mia war generell sehr interessant aber auch hier für meinen Geschmack viel zu ausführlich beschrieben, sodass sich die Geschichte auch im mittleren Abschnitt gezogen hat. Was mich immer wieder positiv überrascht hat war der trockene, teilweise schon fast verborgene Humor der immer wieder eingebaut wurde. Der Chronist Aelius ist für mich zum running gag geworden :D ..
Erst die letzten 100 Seiten konnten mich wirklich so richtig vom Hocker hauen und ich konnte das Buch dann auch nicht mehr zur Seite legen. Diese 100 Seiten haben einiges rausgerissen, und das Ende hat mich wirklich positiv überrascht! Wenn ich ehrlich bin habe ich mir vom Ende eigentlich nichts erwartet .. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich die beiden übrigen Bände noch lesen werde, ich muss aber zugeben dass mir das Ende von Band 1 schon Interesse auf mehr gemacht hat.