Cover-Bild Bretonischer Ruhm
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 21.06.2023
  • ISBN: 9783732420278
Jean-Luc Bannalec

Bretonischer Ruhm

Kommissar Dupins zwölfter Fall
Christian Berkel (Sprecher)

Kommissar Dupins zwölfter Fall entführt uns in die Welt der Winzer, der vorzüglichen Weine und an den größten See der Bretagne, den Lac de Grand-Lieu, an dem schon die berühmte Kosmetikdynastie Guerlain residierte.

Kommissar Dupin und Claire verbringen ihre Flitterwochen an der Loire, im traumhaften Pays de Retz. Von Weingut zu Weingut, von einem kulinarischen Hochgenuss zum nächsten soll die Reise gehen. So zumindest der Plan. Doch dann braucht eine Freundin von Claire Hilfe und ein ungeheuerlicher Mord geschieht. Gibt es da etwa einen Zusammenhang?

Christian Berkel dreht mit Regisseuren wie Quentin Tarantino und Paul Verhoeven. 2018 erschien sein Roman Der Apfelbaum, in dem er die Geschichte seiner Familie erzählt. 2020 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis als Bester Interpret.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2023

Gestörte Flitterwochen

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Die Hochzeitsreise von Claire und George geht ins Pays de Retz, entlang der Loire. Sie wollen den Urlaub genießen mit Wein und gutem Essen.
Es werden Weingüter besucht, der Gaumen wird geschmeichelt. ...

Die Hochzeitsreise von Claire und George geht ins Pays de Retz, entlang der Loire. Sie wollen den Urlaub genießen mit Wein und gutem Essen.
Es werden Weingüter besucht, der Gaumen wird geschmeichelt. Eine schöne Zeit verbringen die beiden. Die Landschaft ist traumhaft schön.
Als ein Mord geschieht, ist die Idylle gestört.

Eine gute Freundin von Claire scheint involviert.
Kommissar Dupin muss vorsichtig vorgehen mit seinem Verdacht, dass Cécile mit dem Mord zu tun hat.
Außerdem soll er nicht ermitteln. Die Polizei vor Ort hat ihn diesbezüglich bereits instruiert.
Doch Dupin kann nicht aus seiner Haut. Also leise selber ermitteln mit Claires Hilfe.

Dies war mein erstes Hörbuch der Reihe, bisher habe ich jedes Buch gelesen.
Das Hörbuch hat mir mittelprächtig gefallen. Ich fand die Erzählweise nicht sehr fesselnd. Die Geschichte tröpfelte vor sich hin.
Einzig die Sache mit Nolwenn, Riwal und dem Grünspecht hat mich zum lachen gebracht.
Die Kollegen sorgen für gute Unterhaltung.

Es war ein Krimi mit Leichtgang. Keine großartige Spannung, wenig Dramatik. Da fand ich die bisherigen Bücher wesentlich besser.
Es waren nette Stunden, die ich gut genutzt habe. Die Stimme von Christian Berkel ist gut, hat mich jedoch nicht besonders fasziniert. Zum leichten Krimi passt die Stimmlage. Bislang habe ich den Sprecher noch nicht gehört.

Dies war der zwölfte Fall für George Dupin, nun ist er verheiratet und vielleicht ist deswegen der bretonische Ruhm etwas ruhiger gewesen.

Die Nebengeschichte mit den Spechten war für mich das Highlight. Nolwenn ist herrlich aufdringlich und nervig. Dies hat mich köstlich amüsiert. Kadeg hatte diesmal wenig zu sagen.
Sein spezieller Humor geht hier unter.
Im Vordergrund stehen die Flitterwochen, die anders als erwartet verlaufen.
Claire wirkt eher blass, sie hat gute Ideen, sie bekommt in dieser Geschichte leider wenig zu Wort.
George Dupin ist sonst der dynamische Kommissar und ständig in Bewegung. Es war ungewohnt für mich, ihn entspannt im Urlaub zu erleben.
Meine Sympathie wird nicht geschmälert, ich bleibe der Reihe treu.

Insgesamt bin ich froh, den Krimi gehört zu haben, es war eine Erfahrung. Ob ich den nächsten Teil lese oder höre, entscheide ich spontan. Dem Sprecher gebe ich auf jeden Fall noch eine Chance. Die Melodie seiner Stimme hat mir gut gefallen.
Für Fans der Serie ist es durchaus hörens- oder lesenswert. Für einen Quereinsteiger ist der Krimi eventuell nicht spannend genug.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Ein Kommissar wider Willen

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Kommissar Dupin befindet sich mit seiner Frau Claire in den Flitterwochen. Der Plan ist klar: keine Arbeit während des Urlaubs. Für beide.

Und Kommissar Dupin ist fest entschlossen, sich (dieses Mal) ...

Kommissar Dupin befindet sich mit seiner Frau Claire in den Flitterwochen. Der Plan ist klar: keine Arbeit während des Urlaubs. Für beide.

Und Kommissar Dupin ist fest entschlossen, sich (dieses Mal) daran zu halten. Leider hat das Verbrechen andere Pläne für ihn. Und Dupins frisch gebackene Ehefrau unterstützt ihn nicht nur dabei, sie ist die treibende Kraft.

Denn das Opfer des Verbrechens ist niemand anderes als der Ehemann von Claires bester Freundin. Nicht lange und sie steht im Zentrum des Verdachts. Doch da der Fall in einen anderen Zuständigkeitsbereich fällt, sind Dupin die Hände gebunden. Wenn er sich dennoch einmischt, könnte ihm das den Job kosten.

»Seit drei Tagen waren Claire und der Kommissar verheiratet. Letzten Donnerstag war es geschehen, im Standesamt von Concarneau, wo sonst. Nach einem ausgelassenen Fest am Samstagabend im Amiral – wo sonst – waren sie gestern Nachmittag zu ihrer Hochzeitsreise aufgebrochen.«

Wer bereits einen der ersten 11 Fälle von Bannalecs Kommissar Dupin kennt, weiß, was er von ›Bretonischer Ruhm‹ zu erwarten hat. Ein rätselhafter Kriminalfall, eine cozy Crime-Stimmung und die vertrauten und ans Herz gewachsenen Mitarbeiter:innen des Kommissars.

Doch auch wer noch keinen Band der Reihe um Kommissar Dupin gelesen hat, kann problemlos mit ›Bretonischer Ruhm‹ einsteigen. Für die Geschehnisse werden keine Vorkenntnisse erwartet und Einsteiger:innen können der Reihe gut folgen.

»Dupin hatte zudem versprechen müssen, sich bei kriminellen oder auch nur verdächtigen Vorkommnissen während der Reise vollständig rauszuhalten. Auf keinen Fall sollte es enden wie vor sechs Jahren, als sie versucht hatten, gemeinsam Ferien zu machen.«

›Bretonischer Ruhm‹ gefällt mir, doch leider nicht so gut wie andere Bände der Reihe. Für meinen Geschmack fehlt irgendein Element, das dafür sorgt, dass der Kriminalfall mir wirklich nah geht und ich seine Entwicklung verfolgen will. Vielleicht ist es die Tragik in den menschlichen Verstrickungen, die mir fehlt, vielleicht haben mich auch einfach einige der Vorgängerbände zu sehr überzeugt.

Ich werde der Reihe um Kommissar Dupin auf jeden Fall weiter folgen. ›Bretonischer Ruhm‹ kommt ohne unnötige Brutalität aus und lebt eher von den Geheimnissen der Menschen.

»Cécile hat gerade einen Anruf bekommen. Sie haben ihn vor einer Viertelstunde gefunden. Am See, nicht weit von seinen Reben. – Tot. Erschossen. Offenbar mit einem Schrotgewehr. Er war joggen.«


›Bretonischer Ruhm‹ passt perfekt zu einem gemütlichen Herbstabend. Eher cozy, mit vertrauten Figuren und einer Geschichte ohne unnötiger Blutrünstigkeit. Ich bleibe bei Kommissar Dupin auf jeden Fall dran.

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