Sagenhafte Bretagne
Der fünfte Fall für Kommissar Dupin beginnt mit seinem üblichen „So ein Scheiß!“ Diesmal wird weniger geflucht als üblich, obwohl er guten Grund dazu hätte.
Er muss sich um drei Todesfälle kümmern, die ...
Der fünfte Fall für Kommissar Dupin beginnt mit seinem üblichen „So ein Scheiß!“ Diesmal wird weniger geflucht als üblich, obwohl er guten Grund dazu hätte.
Er muss sich um drei Todesfälle kümmern, die augenscheinlich zusammenhängen. Allerdings weiß Dupin noch nicht wie. Die Ermittlungen gestalten sich als zäh, da die wortkargen Bretonen noch weniger sagen wollen als sonst.
Dafür wird der Leser durch die Vielfalt der Sagen und Mythen, der lukullischen Genüsse und der Beschreibung der traumhaften Landschaft entschädigt.
Commissaire Dupin steht als Pariser dem Meer skeptisch gegenüber und empfindet es als persönliche Beleidigung, wenn er zu seinen Amtshandlungen in ein Boot steigen muss.
Diesmal ist es nicht der lästige Präfekt, der ihm das Leben schwer macht, sondern Mr. Morin, der in der gesamten Bretagne als „Fischerkönig“ bekannt ist. Jeder weiß, dass er an kriminellen Machenschaften beteiligt oder sogar der Drahtzieher derselben ist, doch bislang konnte man ihm nie etwas nachweisen.
Das muss auch Dupin zähneknirschend zu Kenntnis nehmen. Für uns Leser birgt dieser Umstand Hoffnung auf den Fall Nummer 6. Dann wäre das halbe Dutzend voll.