Cover-Bild Verity heißt Wahrheit
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 27.11.2015
  • ISBN: 9783646927733
Jeannie Waudby

Verity heißt Wahrheit

Eva Riekert (Übersetzer)

Brotherhood gegen Residents – eine Zeit, die von Misstrauen und Gewalt geprägt ist. Um dem endlich ein Ende zu setzen, nistet sich die 16-jährige K als Spionin bei der Brotherhood ein. Damit führt sie ein Doppelleben und muss sich als eine von ihnen ausgeben. Keine leichte Aufgabe. Schließlich wollen diese Radikalen eigentlich ihren Tod. Oder hat man sie belogen? Greg jedenfalls ist für sie kein kaltblütiger Killer, sondern viel mehr als das. Aus Wahrheiten werden Lügen, aus Gegnern Menschen. Und bald weiß K nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann.

Weitere Formate

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2017

Wenn die Wahrheit in Deiner Vergangenheit steckt...

0

Kurzbeschreibung
Die 16-jährige K hat alles verloren als sie 2- Jahre alt war und lebt seitdem in einem Heim betreut von einer Sozialarbeiterin Namens Sue Smith, die nicht wirklich Interesse daran hat ...

Kurzbeschreibung
Die 16-jährige K hat alles verloren als sie 2- Jahre alt war und lebt seitdem in einem Heim betreut von einer Sozialarbeiterin Namens Sue Smith, die nicht wirklich Interesse daran hat ihr zu helfen.

An einem ganz normalen Schultag aber fängt die Geschichte von K alias Verity erst richtig an und zwar an dem Tag, an dem einen Bombenanschlag in Gatesbrooke den Frieden zwischen den Brotherhood und den Residents gefährlich zum schwanken bringen kann und mitten drin ist K.

Denn K soll als verdeckte Ermittlerin zu den Brotherhoods geschleust werden und herausfinden ob die Terrorzelle aus den Reihen des Instituts kommt...




Cover
Das Cover ist wie ich finde sehr gelungen und auch etwas düster vom Thema, was hervorragend passt und vor allem mit dem Mädchen das sich spielgelt und versucht herauszufinden was wirklich wahr ist und was nicht.
Sehr gelungen und für mich ein Eyecatcher nach dem ich jederzeit im Geschäft greifen würde.


Schreibstil
Die Autorin Jeannie Waudby
hat einen sehr schönen Schreibstil, denn ich als spannend beschreiben kann.
Denn der rote Faden zieht sich bis zum Ende von Buch und man stellst sich immer die Frage was passiert wohl als nächstes. Und wird es Verity gelingen Licht ins Dunkel zu bringen.
Denn es ist nicht immer alles so wie es scheint.
Was mir an der Hauptcharakterin sehr gut gefällt ist, das sie sich nicht nur mit sich selbst und ihrer Vergangenheit auseinandersetzten muss, sondern auch mit ihrer Zukunft.
Aber Verity ist eine Kämpferin und entwickelt sich im Laufe der Geschichte von unsicher zu einer taffen jungen Frau die ihre Gefühle auch zulässt, den zu lange waren sie hinter vielen Betonschichten versteckt.


Meinung
Wenn die Wahrheit in Deiner Vergangenheit steckt...

Dann sind wir bei der 16- jährigen K angekommen die sich eigentlich wie jeden Morgen von Ihrem Heimdomiziel wo sie wohnt seit sie 10 Jahre alt ist ist auf den Weg zur Schule macht.

An diesem Morgen scheint aber etwas anders zu sein, denn K hat das Gefühl das von Bahnhof eine Gefahr ausgeht und das dass mulmige Gefühl in ihr nicht nur die sich dort aufhaltenden Brotherhoods sind.

Warum ich das so genau erwähne???

Nun dann muss ich kurz in die Vergangenheit und zwar vor vielen Jahren als K noch klein war gab es einen Bombenanschlag und ihre beiden Elternteile verstarben. Seitdem musste K bei ihrer Grandma leben bis sie 19 Jahre alt war und auch sie verstarb.
K fällt es schwer sich auf andere Menschen einzulassen, denn ihre Oma hatte einen großen Abstand um die Brotherhoods gemacht.

Sie hatte K immer daheim und allein unterrichtet und für K brach alles was sie gewohnt war mit 10- Jahren zusammen.
Seitdem ist K von Ängsten geplagt, das hinter jeder Tüte oder hinter jedem Brotherhood ein Täter stecken könnte.

Jedenfalls betrachtete K die Menschen an diesem Morgen und musste noch schmunzeln da ihr gerade ein kleiner Junge auf den Fuß getreten war, als die Bombe losging.
K versank in Dukelheit nur um kurz danach das Bewusstsein und den Schrecken zu erfahren.
Der Zug war explodiert beim Einfahren und K war eingeklemmt. Zum Glück war ein junger Mann da der ihr half und zwar Oskar Reynard.

Oskar ermittelt im Auftrag der Polizei und kümmert sich um K und erfährt auch von ihrer Vergangenheit und von der Aussichtlosigkeit der Schule.
Denn man hatte ihr unmissverständlich mitgeteilt dass sie sich eine Arbeit suchen soll und ab 16- Jahren darf sie nicht mehr im Heim wohnen.
K ist schockiert und findet in Oskar einen Freund der ihr zuhört. Nur ausgerechnet an dem einen Tag teilt ihr Oskar mit das er weg muss und das sie Kontakt bleiben könnten wenn sie ihm helfen würde die Terrorzelle zu entlarven.

K ist sich sicher keine Spionin zu sein und auch das sie nicht das Zeug dazu hätte. Aber sie willigt ein, denn sie muss an den kleinen Jungen und die vielen Menschen denken die ihre Freunde und ihre Familie verloren haben und schwört sich zu helfen. Teil eines ganzen zu sein, etwas gutem.

Was K in dem Fall Verity nicht ahnt als sie eingeschmuggelt wird, ist das sich die Brotherhood als anders herausstellen als sie dachte und das ein gewisser Greg sich nicht mehr aus ihren Gedanken verbannen lässt.
Denn er taucht immer dann auf wenn Verity nicht mit ihm gerechnet hat. Und da wären noch Veritys Zimmer Genossinnen mit Namen Serafina und Celestina die mit ihrer Art so ganz anders sind.

Wird Verity herausfinden was hinter der Terrorzelle steckt und weshalb jemand Krieg will zwischen Brotherhood und den Residents.

Oder findet sie sich dabei selbst und entdeckt das nichts so scheint wie es wahr...


Fazit
Absolut empfehlenswert!!!
Für mich eine sehr spannende Geschichte die mich in die Welt von K alias Verity mitgenommen hat.


5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 28.12.2019

Ich habe etwas länger gebraucht um in die Geschichte zu finden, aber vor allem die zweite Hälfte hat mich nicht mehr losgelassen

0

Meinung:
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und so habe ich mich voller Neugier ans Lesen gemacht.

Jedoch muss ich sagen, dass ich etwas schwer ins Buch gefunden habe. Obwohl man K und ihr Leben ...

Meinung:
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und so habe ich mich voller Neugier ans Lesen gemacht.

Jedoch muss ich sagen, dass ich etwas schwer ins Buch gefunden habe. Obwohl man K und ihr Leben durchaus ganz gut kennenlernt, konnte ich mir ihre Welt schwer vorstellen. Es wird zwar immer wieder erwähnt, dass es diese gespaltene Gesellschaft gibt und auch die Probleme und Lebensweisen der verschiedenen Gruppen werden immer mal wieder kurz angerissen, aber ein wirklich genaues Bild davon habe ich leider vermisst. Die Hintergründe, wie sich diese Gruppen genau entwickelt haben usw., bleiben im Dunkeln und da hat mir einfach etwas gefehlt. Ich hatte immer ein bisschen das Gefühl nur mit Halbwissen zu jonglieren und dieses Gefühl hat sich auch trotz der Handlungsentwicklung, den Wendungen und dem großen Bezug zur aktuellen Lage nie ganz gegeben.

Dabei fand ich den Plot selbst eigentlich ziemlich interessant. Denn man begleitet Protagonistin K bei einer großen Verwandlung. Anfangs sind die Rollen der Geschichte klar verteilt und es gibt bei den gegebenen Beschreibungen gar keinen Zweifel, wer die Guten und wer die Bösen sind. Doch mit der Zeit verschwimmen die Grenzen fast vollständig.

Obwohl es mir anfangs etwas zu schnell ging, wie sich K bei den Brotherhood eingelebt und mir dabei irgendwie etwas gefehlt hat, wurde es mit der Zeit immer glaubhafter und besser. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto deutlicher wird die Bedrohung, K wird immer mutiger und entschlossener und die Spannung steigt deutlich an.

Dabei waren jetzt für mich nicht alle Wendungen extrem überraschend, aber doch einige und die meisten davon gut und stimmig erarbeitet. Vor allem das letzte Drittel hat es wirklich in sich und da konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Natürlich gibt es auch wieder eine Liebesgeschichte. Doch obwohl diese für die Handlung extrem wichtig ist, rückt sie nie zu stark in den Fokus und wirkt trotzdem authentisch. Ich hatte das Gefühl, den beiden wirklich beim sich Verlieben zuschauen zu können und das passiert mir nicht oft.

Das Ende beantwortet die wichtigsten Fragen, würde aber auch noch genug Raum für eine Fortsetzung bieten.

Fazit:
„Verity heißt Wahrheit“ ist ein flüssig geschriebener und interessanter Roman, bei dem ich etwas gebraucht habe um in die Geschichte zu finden, der mich aber vor allem in der zweiten Hälfte nicht mehr losgelassen hat. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto undurchsichtiger und spannender wird die ganze Sache und auch ein deutlicher Bezug zur aktuellen Lage ist erkennbar. Die Protagonistin, ihre Entwicklungen, der Plot an sich und auch die Liebesgeschichte konnten mich überzeugen, nur bei den Hintergründen zu den verschiedenen Gesellschaftsgruppen hat mir eindeutig etwas gefehlt. Alles in allem habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt, weshalb ich noch knappe 4 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Dystopie

0

„Verity heißt Wahrheit“ ist bei mir aufgrund einer Empfehlung auf meinem Radar gelandet und nachdem mir die Kurzbeschreibung ebenfalls zugesagt hat, stand für mich sehr schnell fest, dass ich dieses Buch ...

„Verity heißt Wahrheit“ ist bei mir aufgrund einer Empfehlung auf meinem Radar gelandet und nachdem mir die Kurzbeschreibung ebenfalls zugesagt hat, stand für mich sehr schnell fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Meine Erwartungen waren riesig und ich bin froh, dass ich am Ende nicht enttäuscht wurde.

Jeannie Waudby hat hier eine spannende und actionreiche Geschichte geschaffen, die zwar gegen Ende recht vorhersehbar war, mich allerdings durchwegs unterhalten konnte, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, man erhält einen guten Eindruck in das Leben der Residents, aber auch von der Brotherhood und lernt so zwei vollkommen andere Welten in einer gemeinsamen Stadt kennen.

Hier geht es hauptsächlich um K, die nach dem Tod ihrer Eltern und der Großmutter von einer Pflegefamilie zur anderen abgeschoben und letztendlich in einer Art betreutes Wohnen gelandet ist. Als Resident ist sie Mitgliedern der Brotherhood gegenüber enorm skeptisch und überlebt einen Anschlag im Bahnhof nur knapp. Dabei freundet sie sich mit Oscar an, der für sie da ist und ihr eine Zusammenarbeit mit dem Staatsdienst anbietet. Dafür soll sie sich als Schülerin bei den Brotherhoods einschleusen und herausfinden, wer für die Anschläge verantwortlich ist. Mit einer neuen Identität wird sie auf dem Internat der Brootherhood angenommen und soll somit auf Spurensuche gehen, allerdings hat sie dabei nicht beachtet, dass nicht alle Menschen nur in gut und böse unterteilt werden können…

Die Anfeindungen zwischen den Residents und der Brotherhood werden glaubwürdig beschrieben. Interessant ist hier auch, dass keine Gruppe zwingend als die Bösen dargestellt werden, sondern genau aufgelistet wird, dass bei beiden Gruppierungen nicht alles gut oder schlecht ist. Beide Gruppierungen unterscheiden sich bereits von der Optik, denn Mitglieder der Brotherhood haben Karos als Erkennungsmerkmal, Residents tragen dagegen, was sie wollen. Dazu kommt, dass Brotherhoods in der „alten Stadt“ eher abgeschottet leben. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Anschläge auf beide Gruppierungen und Friedensgespräche wurden immer wieder abgebrochen. Nun soll ein weiterer Vertrag abgeschlossen werden, allerdings droht auch dieser zu platzen.

Der einzige Kritikpunkt ist die Liebesgeschichte, die in so einem Buch natürlich nicht fehlen darf. Diese fand ich zwar an sich ganz süß, allerdings hatte ich hierbei stellenweise den Eindruck, als hätte ich etwas verpasst, denn plötzlich hat man sich ja sooo lieb und findet den anderen Menschen soooo toll, obwohl man sich zuvor eher gemieden und nur die nötigsten Sätze miteinander gewechselt hat. Hier hätte ich es schöner gefunden, wenn man mehr auf die Gefühle eingegangen wäre, damit sie auch für den Leser etwas nachvollziehbarer gewesen wären.

Das Cover ist ganz nett und überzeugt mit tollen Rottönen, der allergrößte Hingucker im Buchregal ist es allerdings dennoch nicht, was ich aber vollkommen in Ordnung finde. Umso mehr hat mir die Kurzbeschreibung gefallen, die mich direkt angestachelt hat und ich das Buch somit lesen wollte.

Kurz gesagt: „Verity heißt Wahrheit“ ist eine unterhaltsame und ereignisreiche Geschichte, die ich aufgrund der Figuren und den Anfeindungen zwischen den Residents und der Brotherhood sehr genossen habe. Hoffentlich wird es noch viele weitere Werke von Jeannie Waudby geben. Absolut empfehlenswert.