Delikat und enttabuisiert
Im ersten Teil ihres Romans „Dirty Diana – das Erwachen“ gelingt dem Autorinnenduo Jen Besser und Shana Feste ein aufgeschlossener Roman über Sexualität, Leidenschaft aber auch Freundschaft.
Diana ist ...
Im ersten Teil ihres Romans „Dirty Diana – das Erwachen“ gelingt dem Autorinnenduo Jen Besser und Shana Feste ein aufgeschlossener Roman über Sexualität, Leidenschaft aber auch Freundschaft.
Diana ist eine Frau in den 40ern, die eigentlich alles hat, was man sich nur wünschen kann. Einen lukrativen Job, ein Haus einen liebenden Ehemann und eine sechsjährige Tochter. Leider ist in der Beziehung die Leidenschaft abhandengekommen und das Ehepaar Diana und Oliver lebt sich trotz diverser Versuche, die Ehe zu kitten, wie Paartherapie immer mehr auseinander.
Als Diana auf einem Antiquitätenmarkt ein Bild entdeckt, erinnert sie sich an den Fotografen dieses Bilds, Jasper, den Mann mit dem sie eine wunderbare, leidenschaftliche Beziehung geführt hat, bis Jasper diese abrupt beendet.
Um ihre Beziehung zu retten, beginnt Diana wieder Interviews mit Frauen zu führen, die ihre intimsten Geheimnisse oder Erlebnisse schildern – sie macht daraus ein Kunstprojekt.
Obwohl ich nicht mit allem übereinstimme, ist mir Diana durch ihre Ich-Erzählweise sehr sympathisch und authentisch erschienen, man konnte durchaus Verständnis und Mitgefühl für sie entwickeln.
Aber auch Dianas Ehemann Oliver konnte ich gut verstehen, er war ebenfalls sehr liebenswert und teilweise tat er mir richtiggehend leid.
Der Cliffhanger am Ende des Buchs lässt den zweiten Band dieser Trilogie sehnsüchtig erwarten. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich auf den nächsten Teil dieser Story.