Mitreißender Roman.
Zum Leidwesen ihrer Mutter und ihrer Tante besitzt Vesper Quill nur wenig Magie, sodass sie sich ihren Lebensunterhalt als eine von vielen LaborantInnen in Kent Corp verdient. Die junge Frau ist taff, ...
Zum Leidwesen ihrer Mutter und ihrer Tante besitzt Vesper Quill nur wenig Magie, sodass sie sich ihren Lebensunterhalt als eine von vielen LaborantInnen in Kent Corp verdient. Die junge Frau ist taff, schlagfertig und hat das Talent, Fehler zu analysieren, zu erkennen und Dinge in erstaunlicher Geschwindigkeit zu reparieren. Und doch tüftelt sie hauptsächlich an Brühautomaten rum, dabei träumt sie von einer Arbeit im wesentlich komplexeren, aufregenderen Waffenlabor.
Eines Tages wird sie Opfer einer Intrige, stolpert in eine gewaltige Schlacht und trifft gerade auf Kyrion Caldaren: einen der berüchtigsten Assassine der ganzen Galaxis...
In ihrem neuesten Roman baute Jennifer Estep ein interessantes System auf, schildert die Gegebenheiten - von Hierarchien, Rängen und Magie - verständlich und schuf facettenreiche Figuren. Während Kyrion bereits aufgrund seines Rufs Gefahr ausstrahlt, gnadenlos und unnahbar, entwickelt der Auftragskiller im Verlauf mit Quill eine dichte Dynamik, die über die schicksalhafte Verbindung hinausgeht. Dass der romantische Strang nicht im Vordergrund steht, macht „Crashing Stars“ übrigens besonders, konzentriert sich die Autorin doch hauptsächlich auf Ursprung und Intention der Intrige sowie der Mächtigen und die Politik der Archipel-Galaxie. Die Storyline hält unterhaltsame und spannende Momente bereit, magische Irrungen, Action und allerhand Hintergründe, doch erst am Ende wird das Ausmaß all dessen, was die Protagonisten erfuhren und erlebten, deutlich.
Ein runder, mitreißender Standalone, der Spaß macht.