Cover-Bild Die Saphirkrone
Band 1 der Reihe "Gargoyle Queen"
(32)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 29.09.2022
  • ISBN: 9783492707510
Jennifer Estep

Die Saphirkrone

Roman | Packende Fantasy voller Intrigen, Spionage, Verrat und einem Schuss Romantik
Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Gemma, die Kronprinzessin von Andvari, liebt hübsche Ballkleider und Juwelen. Zumindest denkt das jeder. Allerdings versteckt sie hinter dieser Fassade die Tatsache, dass sie eine mächtige Mentalmagierin ist – und eine Spionin. Um herauszufinden, wer Andvaris königliches Bergwerk ausraubt, begibt sich Gemma mit dem loyalen Gargoyle Grimley auf eine geheime Mission in das feindliche Königreich Morta. Dort warten nicht nur höfische Intrigen und mordlustige Adelige auf die junge Spionin, sondern auch Gemmas persönlicher Erzfeind: der gerissene und gut aussehende mortanische Prinz Leonidas.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2022

harmlos

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kommt.
Das Buch und ich sind keine Freunde geworden. Für Fantasy war es nicht magisch genug. Gargoyles und Styxe sowie ein paar mentale Fähigkeiten reichen nicht aus. Es war eine Liebesgeschichte zwischen ...

kommt.
Das Buch und ich sind keine Freunde geworden. Für Fantasy war es nicht magisch genug. Gargoyles und Styxe sowie ein paar mentale Fähigkeiten reichen nicht aus. Es war eine Liebesgeschichte zwischen zwei verfeindeten Königskindern die zueinander nicht können.
Die Darstellung ihrer Welt war ziemlich normal. Bis auf den überproportionalen Wert der Farben entweder Blau oder Lila in allen Schattierungen. Ich habe nicht gewusst das es so viele Lilafarbtöne gibt. Möchte ich auch nicht wissen.
Auch ansonsten war das Buch sehr langatmig mit immer währenden Wiederholungen geschrieben. Ich habe es nach der ersten Erwähnung begriffen, das Gemma an einem Trauma leidet und an Minderwertigkeitskomplexen.
Genau so, dass Leonidas nicht der ist wie es aus sieht. Hier ist die Frage warum macht er das alles mit, er könnte doch gehen und woanders ein neues Leben anfangen.
Die Nebenfiguren sind noch blasser, sie wirken wie Staffage um Gemma besonders gut und Leonidas als Opfer darzustellen. Leibwächterinnen, Spioninnen sind die Guten. Prinzen und Hauptmänner gehören zu den Bösen.
Selten ein so einseitiges Buch gelesen.

Veröffentlicht am 03.10.2022

Spionieren übt sie noch

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Inhalt

Prinzessin Gemma ist eine Spionin. Nach außen gibt sie die oberflächliche Prinzessin, doch heimlich begibt sie sich auf Missionen. So wie jetzt. In einer Miene in Blauberg möchte sie herausfinden, ...

Inhalt

Prinzessin Gemma ist eine Spionin. Nach außen gibt sie die oberflächliche Prinzessin, doch heimlich begibt sie sich auf Missionen. So wie jetzt. In einer Miene in Blauberg möchte sie herausfinden, wer den wertvollen Zährenstein stielt, der seit einiger Zeit dort verschwindet. Dabei deckt sie eine große Verschwörung auf, die sie an den feindlichen Königshof von Morta und in die Arme eines Prinzen schickt.


Meinung

Puh, das waren mal harte Lesestunden. Nachdem ich mich durch den Informations-Dschungel des ersten Drittels gekämpft hatte, habe ich auf Besserung gehofft, die sich aber nicht wirklich eingestellt hat. Dieses Buch ist ein Musterbeispiel dafür, wie man sehr viel erklären und nichts passieren lassen kann.

Man beginnt mit Gemmas Spionagemission in Blauberg. Während sie aus der Ich-Perspektive seitenlange Erklärungen darüber abgibt, wer sie ist, was sie tut und wie ihre Welt funktioniert, begleitet man sie bei ihrer Arbeit, bei der sie nicht wirklich spioniert und vor allem auch alles andere als unauffällig ist. Zudem wundert es mich gewaltig, dass sie nicht längst tot ist, so wenig, wie sie nachdenkt. Aber gut.

Aus eher fadenscheinigen Gründen rettet sie dann ihren Erzfeind, Prinz Leonidas aus Morta, der dann später sie rettet und an seinen Königshof mitnimmt. Weil... ja ähm... Geheimnis. Gemma stört das nicht wirklich, denn sie sieht ihre Chance und erklärt einmal mehr lang und breit, warum sie unbedingt am feindlichen Königshof bleiben muss. Auf mich wirkten diese Begründungen, die sie dann noch einmal für ihren Vater und ihre Leibwächterin wiederholt (man liest sie als Leser also im Endeffekt dreimal), eher wie ein Mittel zum Zweck, das die Autorin nutzt, damit die Geschichte so weiter geht, wie sie es sich vorstellt.

Also spioniert Gemma dann am Königshof, wo sie natürlich auch einige Intrigen aufdeckt. Wirklich umsichtig geht sie dabei nicht vor und obwohl es die eine oder andere spannende Stelle gab, habe ich nie mitgefiebert.

Auch hier erklärt die Autorin lieber noch einmal, als dass sie ihre Figuren handeln lässt. So wird zum Beispiel bei jeder Begegnung des Prinzen erwähnt, dass Gemma ihn irgendwie anziehend findet, er aber ihr Erzfeind ist und sie verraten hat und sie ihn deshalb nicht mögen darf. Oder es gibt eine Handlung, die dann im Nachhinein noch erklärt wird, anstatt sie einfach wirken zu lassen. Lieber erklärt die Autorin, wie gut Gemma doch als Spionin ist, wie nett jene Person ist und wie loyal die andere. Ich hätte mir gewünscht, dass ich das durch die Handlungen der Figuren nachvollziehen kann.

Dieser Stil ist das größte Problem, das ich mit dem Buch hatte und das dafür gesorgt hat, das ich es nicht gerne gelesen habe. Die vielen Erklärungen und Beschreibungen sorgten bei mir für Langeweile und haben mich immer wieder aus dem Geschehen gerissen. Anstatt bei einer spannenden Stelle dranzubleiben, kommt man trotz Ich-Perspektive plötzlich in die Position eines Beobachters und wird so auf Abstand genommen, während Gemma einem alles noch einmal erklärt. Ihre Gefühle, die Gefühle der anderen und natürlich die Geschehnisse.

Von einiger Entfernung aus betrachtet man dann auch die Figuren, denen es an Tiefe fehlt. Die Autorin war darum bemüht, keine einfachen Bösewichte in die Geschichte zu setzen, sondern ihnen Grauabstufungen zu geben, die bei mir jedoch nicht wirklich angekommen sind. Dafür haben sie zu viele grausame Dinge getan, als dass sie dann mit einer freundlicheren Handlung plötzlich nicht mehr ganz so Böse wirken. Eigentlich schade, denn der Ansatz, die "Bösen" nicht nur böse sein zu lassen, gefällt mir gut und bringt interessante Aspekte in ein Buch. Hier es es nur leider nicht gelungen. Am Ende hat es dazu geführt, dass mir keine der Figuren so wirklich sympathisch war.


Fazit

Mir hat "Die Saphirkrone" nicht gefallen und ich kann es auch nicht weiterempfehlen. Der Klappentext klingt super und die Idee ist eigentlich toll. Leider ist die Umsetzung das genaue Gegenteil. Ausschweifende Erklärungen machen das Geschehen unnahbar und oft auch redundant, denn auf jede Handlung folgt noch die passende Erklärung, sodass es keinen Spielraum für die eigene Fantasie oder Interpretation gibt. Muss man nicht gelesen haben.

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