Sehr bewegend.
Als Amy ihr altes Tagebuch wiederfindet, macht sie sich ohne es zu beabsichtigen auf eine Reise zurück in ihre Vergangenheit.
Fast zwei Jahrzehnte gleiten in ihrer Erinnerung an ihr vorbei und Amy versinkt ...
Als Amy ihr altes Tagebuch wiederfindet, macht sie sich ohne es zu beabsichtigen auf eine Reise zurück in ihre Vergangenheit.
Fast zwei Jahrzehnte gleiten in ihrer Erinnerung an ihr vorbei und Amy versinkt in Fragen. Fragen und Gedanken zu ihrem alten Ich, ihrer Vergangenheit, Fragen an die Zukunft, an das „wie wird es werden“.
Große Fragen, philosophische Fragen über die Welt, die Menschen und ihr Verhalten.
Und Amy fragt sich, wann ihre eigenen Tage wieder türkis sein werden - denn türkise Tage, das sind die Tage voller Glück, voll Zuversicht, voll Freundschaft.
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„Tage wie Türkis“ ist ein kleines Buch.
144 Seiten fasst es - und beinhaltet doch so viel mehr, als dieser kleine Umfang vermuten lässt.
Vor Allem sprachlich fasst es ganze Welten, metaphorisch, sensibel und unglaublich bildhaft umreisst es nicht nur pragmatische Elemente, sondern greift mal eben auch umfassend philosophische und esoterische Aspekte auf.
Immer, und das finde ich besonders ansprechend, auf eine sehr positive Art und Weise.
Spannend und wirkungsvoll das Verbinden von Farben und Emotionen - natürlich nicht neu, aber durchaus ein Element, dass Vieles verständlicher macht, dass vermutlich jedem auch bekannt ist.
Lange nicht immer geht es - um beim Thema der Farben zu bleiben - rosa zu in Amys Leben, ihrer Vergangenheit und der Gegenwart. Aber immer schafft es die Autorin, Hoffnung auf einen positiven Ausgang aufrecht zu halten, Licht scheinen zu lassen in Amys dunkelsten Momenten.
Das hilft auch dem Leser, denn zugegebenermassen leidet man oft sehr mit mit Amy; der Schreibstil zieht einen rein in ihr Leben, ihre Gefühlswelt, ihre Gedanken.
Man fühlt sich verbunden mit ihr und ihrer Vergangenheit und auch man selber spürt oft bedrückend Amys Lage; um dann glücklicherweise immer wieder einen Hoffnungsschimmer zu erleben.
Effektiv ist „Tage wie Türkis“ wie ein kleiner Ratgeber, eine Hilfe in Buchform, ein Denkanstoss.
Viele Fragen werden aufgeworfen, Fragen, die auch teils durchaus uns selber betreffen.
Amy befindet sich nach dem Auffinden ihres Tagebuchs auf dem Weg, sich selber zu finden und ihre Vergangenheit zu bewältigen, sie zu verstehen.
Dadurch, dass wir sie auf diesem teils sehr schwierigen Weg begleiten beschäftigen auch wir uns mit den Fragen, die sie leiten.
Und die Hoffnung, die ihr gegeben wird, die wirkt auch auf uns wie eine kleine „Selbsthilfe“ beim Lesen.
Man wird aufgerüttelt, man fängt an nachzudenken, man stellt sich selber Fragen und infrage und gleichzeitig bekommt man doch das positive Gefühl vermittelt, dass es weitergehen wird.