Wenig Spannung und mehr als verwirrend
Ich hatte bereits viel davon gelesen und so musste ich mich auch selbst von der Geschichte um die Erbschaft eines unbescholtenen Mädchens namens Avery Grambs und die daran gebundenen Bedingungen überzeugen.
Das ...
Ich hatte bereits viel davon gelesen und so musste ich mich auch selbst von der Geschichte um die Erbschaft eines unbescholtenen Mädchens namens Avery Grambs und die daran gebundenen Bedingungen überzeugen.
Das Cover ist optisch wirklich ein Hingucker und wirkt geheimnisvoll und rätselhaft. Der Einstieg ist mir leicht gefallen, was auch an den kurzen Kapiteln und der gelungenen Übersetzung lag. Doch sobald Avery auf Hawthorne House ankommt und die zugegeben exzentrischen und seltsamen Bewohner dort kennenlernt, nahm die Verwirrung ihren Lauf. Die Sprache und Aussagen der vier Hawthorne-Enkel sind oft ohne jeglichen Sinn und Verstand und die Vielzahl an Personen führt nicht gerade dazu, dass man sich leicht zurechtfindet. Für mich war nahezu jeder der Enkel gleich und ich konnte den einen nicht von dem anderen unterscheiden, weil sie dafür (noch) zu farblos und wie ein Einheitsbrei für mich waren, Sympathie kam dabei auch nicht wirklich auf. Es hätten meines Erachtens auch zwei Enkel genügt, die als Gegenspieler auf Avery einwirken. Auch von den Rätseln hab ich mir mehr erhofft, sie waren so weit hergeholt, dass man als Leser nicht miträtseln konnte oder Ideen zur Auflösung hatte und waren für mich daher leider auch nicht spannend nicht spannend.
Nach knapp 200 Seiten, in denen man kaum weitergekommen ist, quälte ich mich nur noch durch alle Konversationen und gestellte Aufgaben und habe mich zum Abbruch des Buchs entschlossen.
Ich habe mir so viel davon erhofft, aber es konnte mich leider überhaupt nicht abholen.