gut für Zwischendurch, ohne große Überraschungen
Erster Satz:
"Abigail hoffte, dass ihre Entscheidung, zurück nach Glenwood Falls zu ziehen, nicht der größte Fehler sein würde, den sie in ihren neunundzwanzig Lebensjahren je gemacht hatte."
Meine Rezension: ...
Erster Satz:
"Abigail hoffte, dass ihre Entscheidung, zurück nach Glenwood Falls zu ziehen, nicht der größte Fehler sein würde, den sie in ihren neunundzwanzig Lebensjahren je gemacht hatte."
Meine Rezension:
Es fiel mir zunächst nicht ganz so leicht, in die Geschichte hineinzukommen, da mir die Protagonisten nicht sofort zugänglich waren.
Abby zieht mit ihrer Tochter zurück in ihren Heimatort, nachdem ihre Ehe mit einem berühmten Eishockey Spieler in die Brüche gegangen ist. Sie versucht sich in Glenwood Falls ein neues Leben aufzubauen. Ihre Tochter Dani ist zunächst nicht sehr begeistert, aber als sie in das Schuleishockeyteam aufgenommen wird, freundet sie sich mit der neuen Situation an.
Das Schulteam trainiert aber kein anderer als Jackson, der beste Freund ihres Exmannes, der Abby gegenüber distanziert auftritt. Sie denkt bis heute, dass er sie nicht leiden kann, doch genau das Gegenteil ist der Fall, Jackson hegt schon seit Jugendtagen Gefühle für Abby.
Gezwungenermaßen laufen die beiden sich auf beruflicher als auch privater Ebene immer öfter über den Weg und müssen so mehr Zeit miteinander verbringen.
So baut sich ganz langsam eine Freundschaft zwischen den beiden auf, die sich zu deutlich mehr entwickeln kann, wenn das Leben nicht immer wieder dazwischenfunken würde.
Während des Lesens weiß man eigentlich schon die ganze Zeit, worauf alles hinauslaufen wird. Die Handlung ist keinesfalls langweilig, aber es war alles vorhersehbar und keine großen Wendungen eingebaut. Hin und wieder gibt es Konflikte, die sich aber rasch wieder auflösen, Schwierigkeiten verlaufen gerne mal im Sand oder werden zumindest nicht mehr in diesem Band angesprochen, hoffentlich in den nächsten aber! Dafür, dass Abby und Jackson so ihre Zeit brauchen, die Handlung etwas in die Länge gezogen wird, kommt das Ende völlig überraschend, plötzlich ist es da und zack, letzte Seite.
Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht von Abby und Jackson. So bekommt man Einblicke in die Gedanken beider Protagonisten. Anfangs ist das sehr amüsant, da Abby denkt, Jackson kann sie nicht leiden. Aber er verhält sich nur so sonderbar, da seine längst verschlossenen Gefühle wieder an die Oberfläche kommen und er nicht weiß, wie er sich Abby gegenüber verhalten soll. So kommt es zu Missverständnissen, die erst einma geklärt werden müssen bevor die beiden so etwas wie eine Freundschaft aufbauen können.
Fazit:
Der Auftakt der "Colorado Ice" Trilogie lässt sich flüssig und angenehm lesen, mit den Charakteren und auch Nebencharakteren kommt man gut klar, sie sind gut und facettenreich dargestellt. Die Handlung ist gefühlvoll aber auch sehr vorhersehbar. Große Überraschungen bleiben aus.
Es ist schön zu verfolgen, wie die Protagonisten sich im Laufe der Geschichte weiterentwickeln.
Das Buch ist gut geeignet, wenn man eine leichte Lektüre für zwischendurch lesen möchte.