Der gefühlvolle Abschluss der Cornwall-Reihe: Single Mum trifft Kleinstadt-Arzt zum Verlieben
Mit ihrem Umzug nach Hollywell Heaven will Grace ihrer kleinen Tochter ein ganz neues Leben bieten, frei von Schatten und dunklen Erinnerungen. Sie träumt davon, einen Strickladen zu eröffnen und regionale Produkte aus Ziegenwolle anzubieten. Das kleine leerstehende Cottage am Meer scheint dafür geradewegs perfekt. Doch um das Haus zu bekommen, muss Grace an einem irrwitzigen Wettbewerb teilnehmen. Die Konkurrenz scheint mit allen Wassern gewaschen – hat Grace mit ihren Ideen für Häkelkurse und nachhaltige Babykleidung da noch eine Chance? Zumal der verflixt attraktive Neffe der alten Hausbesitzerin sie ständig aus dem Konzept bringt. Denn Elliot ist Arzt und mit Weißkitteln wollte Grace nie wieder etwas zu tun haben …
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Grace sucht mit ihrer kleinen Tochter Zuflucht bei ihren Freundinnen in Hollywell Heaven. Zu schlimm hat sie der Tod von ihrem geliebten Mann Joe getroffen, und sie versucht, etwas Abstand zu bekommen. ...
Grace sucht mit ihrer kleinen Tochter Zuflucht bei ihren Freundinnen in Hollywell Heaven. Zu schlimm hat sie der Tod von ihrem geliebten Mann Joe getroffen, und sie versucht, etwas Abstand zu bekommen. Was sie dann aber in Hollywell erwartet, übertrifft alle Hoffnungen!
Jennifer Wellen versteht es, Gefühle, Spannung und Humor zu vereinen. Das romantische Cover verspricht einen heimeligen Roman, aber in Hollywell Heaven ist es zeitweise auch ganz schön turbulent und man wird regelrecht mitgerissen von den Geschehnissen. Es geht zu Herzen, der Geschichte von Grace und Charly zu folgen, man kann ihren Kampf um eine neue Zukunft hautnah erleben und mitfiebern, wenn Stolpersteine aller Art zu bewältigen sind. Und auch bei ihren Freundinnen gibt es so allerhand Neuigkeiten und Probleme, die gemeinsam gelöst werden, um große Träume wahr werden zu lassen.
Eine ganz und gar zauberhafte Lovestory, die zu Herzen geht und bestens unterhält!
Dies ist Teil 3 der Hollywell Hearts-Reihe, die im beschaulichen Cornwall spielt. Grace, die Freundin von Tamy und Ava, die wir in den ersten beiden Teilen auf ihrem Lebensweg ein Stückchen begleiten durften, ...
Dies ist Teil 3 der Hollywell Hearts-Reihe, die im beschaulichen Cornwall spielt. Grace, die Freundin von Tamy und Ava, die wir in den ersten beiden Teilen auf ihrem Lebensweg ein Stückchen begleiten durften, ist die Einzige des Trios, die noch in London lebt. Nach dem Tod ihres geliebten Mannes fällt sie in ein tiefes Loch und die Freundinnen fahren abwechselnd die 500 Kilometer von Cornwall in die Hauptstadt, um sie zu unterstützen. Sie bieten ihr an, zusammen mit ihrer kleinen Tochter Charly zu ihnen auf die gemeinsame Farm zu ziehen. Schweren Herzens stimmt Grace einem vorübergehenden Umzug zu. Zu groß sind die Bindungen an die Hauptstadt: ihre Eltern, das Grab ihres Mannes und das gemeinsame Haus.
In Cornwall trifft sie überraschend auch den Londoner Arzt Elliot wieder, der wegen drohender Überarbeitung von seinem Chef in Zwangsurlaub geschickt wurde und seine Eltern besucht. Die Beschreibung "Single Mum trifft Kleinstadt-Arzt" trifft eigentlich nicht zu, da Elliot ja eigentlich an einer Londoner Klinik arbeitet. Erst im Laufe des Buches wird er "Landarzt" in Cornwall.
Und dann wird der Leser Zeuge, wie sowohl Witwe Grace, als auch Arzt Elliot, aber vor allem Klein-Charly dem Zauber des Landlebens erliegen. Ich bin in einem 400-Seelen-Dorf geboren und nach meinem studiumsbedingtem Abstecher in die Hauptstadt lebe ich auch wieder dort. Trotzdem war ich beruflich bedingt auch in vielen Städten unseres Landes wie Dreden, Leipzig, Frankfurt, Mainz, Saarbrücken usw. tätig. Aber mein Lebensmittelpunkt war immer mein kleiner Heimatort. Ich bin ein Fan des Landlebens. Beim Lesen dieser Buchreihe kam mir schon öfter der Gedanke, dass man diese leichten Liebesromane mal unseren Politikern in Berlin schenken sollte. Denn unsere Politik in Deutschland drängt die Menschen dazu, aus der ländlichen Idylle zu flüchten. Alle Maßnahmen zum Klimaschutz wie das Deutschland-Ticket, die neue Gesetzgebung zum Thema Heizen oder Fahrzeugverkehr bestrafen uns Menschen auf dem Lande. Nutznießer sind nur die Städter.
In allen drei Büchern der Buchreihe trifft die Hauptprotagonistin letzlich die Entscheidung für Cornwall und gegen London. Die Entscheidungen fallen nicht nur wegen der Liebe zu einem neuen Partner so aus, sondern vor allem wegen der Entschleunigung des Lebens und der Nähe zur Natur. Grace wäre letzendlich auch umgezogen, wenn Elliot wieder zurück nach London gegangen wäre.
Eine schöne Romanze für zwischendurch, die die Vorzüge des Landlebens hervorhebt.
„Der Strickladen am Meer“ ist der dritte Teil der „Hollywell Hearts“-Reihe von Jennifer Wellen. Das gut zwölf Stunden dauernde Hörbuch wird von Lisa Rauen gelesen.
Grace, die nach dem Tod ihres Mannes ...
„Der Strickladen am Meer“ ist der dritte Teil der „Hollywell Hearts“-Reihe von Jennifer Wellen. Das gut zwölf Stunden dauernde Hörbuch wird von Lisa Rauen gelesen.
Grace, die nach dem Tod ihres Mannes in ein tiefes Loch gefallen ist, wird von ihren Freundinnen zu einem ausgedehnten Aufenthalt in Cornwall ermuntert. Zusammen mit ihrer dreijährigen Tochter kehrt sie den quälenden Erinnerungen in London den Rücken und findet auf der Ziegenfarm der Freundinnen neue Hoffnungen und Ziele. In Cornwall trifft Grace auch wieder auf Elliot, der ihre Gefühle bereits bei ihrem ersten stürmischen Zusammentreffen in London verwirrt hat. Doch es gibt einen Zusammenhang zwischen Elliot und dem verstorbenen Joe. Etwas, dass Grace auf keinen Fall erfahren soll.
Bereits das Cover vermittelt den paradiesischen Eindruck ländlicher Idylle, was trotz verschiedener Spannungsmomenten ausgesprochen gut zum Inhalt des Romans passt.
Auf die Lesung und Stimme von Lisa Rauen konnte ich mich nach kurzer Zeit gut einstellen. Etwas gestört hat es mich allerdings, dass sie den verschiedenen Charakteren manchmal ziemlich übertriebene Stimmlagen gegeben hat.
Der Schreibstil von Jennifer Wellen ist sehr ansprechend und flüssig. In ihrem Buch spricht sie viele Themen an, wie Familie und Freundschaft, Trauer, Hoffnung und Neubeginn, Nachhaltigkeit, Medizin und Gesundheit, Häkeln und natürlich die Liebe. Die Kapitel sind abwechselnd aus Graces und Elliots Sicht erzählt, was dem Leser bzw. Hörer einen guten Einblick in die Gefühle und Beweggründe der beiden Hauptcharaktere liefert. Es gibt einige wenige Situationen, z. B. Jennas plötzlicher Charakterumschwung, die nicht gänzlich logisch oder authentisch wirken, der Freude an dem Roman aber keinen Abbruch tun. Der Spannungsbogen bleibt die meiste Zeit über auf einem eher typischen Feel-Good-Niveau. Einige spannungsgeladene Höhepunkte hat das Buch beim Konkurrenzkampf um das Cottage, der Beinahe-Katastrophe um Charly und der Krise zwischen Grace und Elliot jedoch auch zu bieten.
Die beiden Hauptcharakter Grace und Elliot kommen beide aus London, wo sie auf einer Hochzeit bereits einen aufrührenden Moment geteilt haben.
Grace findet in Cornwall immer mehr zu ihrem Lebensmut zurück und plant ihre Leidenschaft fürs Häkeln und nachhaltige Bioprodukte zu ihrem Beruf zu machen. Sie knüpft schnell neue Kontakte und auf ihre Freundinnen und ihre Eltern in London kann Grace sich jeder Zeit verlassen. Der wichtigste Mensch in ihrem Leben ist aber Charly, ihre dreijährige Tochter. Fairness ist Grace sehr wichtig, selbst wenn andere Menschen sich unfair verhalten. In einigen Momenten erscheint sie mir ihren Mitmenschen gegenüber ein wenig zu belehrend, was sie aber authentischer und menschlicher macht. Ihre unternehmerischen Pläne wirken dagegen auf mich eher ein wenig blauäugig, zumal sie als Ergotherapeutin aus einer ganz anderen Branche kommt.
Elliot ist als Neurochirurg von seiner Arbeit vollkommen überlastet und ausgelaugt. Auch seine Affäre mit seiner Arbeitskollegin Paige ist mittlerweile für ihn zum Störfaktor geworden und in seinen Augen quasi beendet. Leider „vergisst“ er Paige dies mitzuteilen und verletzt damit nur umso mehr. Mit seiner eher konfliktscheuen und manchmal ziemlich feigen Art lässt er eben einiges unausgesprochen oder verdreht ein wenig die Wahrheit. Dabei ist nicht nur seine schlitzohrige Tante Martha sehr daran interessiert ihn endlich unter die Haube zu bringen. Dass Elliot in seinem so dringend benötigten Urlaub plötzlich aus reiner Gutmütigkeit die komplette Vertretung für einen, ihm unbekannten Kollegen übernimmt, erscheint mir ein wenig weit hergeholt. Ein paar Stunden täglich hätte ich eher nachvollziehen können. Trotz einiger kleiner Fehler wirkt Elliot überaus sympathisch, hilfsbereit und gutmütig. Bei seinen Mitmenschen hat er dementsprechend schnell einen Stein im Brett. Nur bei Grace beißt er auf Granit – zumindest vorerst.
Insgesamt ist „Der Strickladen am Meer“ ein schöner Wohlfühlroman der Mut macht einen Neubeginn zu wagen. In der idyllischen Kulisse Cornwalls und der Ziegenfarm wirkt zwar nicht alles authentisch, aber nach ihrer schweren Zeit dürfen die Charaktere mich gern ins Paradies mitnehmen.