Bereits in den ersten beiden Teilen der Familien-Saga konnte der Leser den desolaten Zustand auf der Familienfarm der Season Sisters kennenlernen und beobachten, wie es um die wirtschaftliche Situation der Farm immer weiter bergab ging. Summer hatte sich bereits hoch verschuldet, um den Eltern und vor allem Autumn zu unterstützen. Autumn selbst opfert sich seit Jahren vollständig auf für die Farm, die einzige Heimat, die sie kennt. Sie hat die Farm nie auch nur einen Tag verlassen.

Nun ergreift Spring die Iniative. Sie will mit ihrer wiedergefundenen großen Liebe Ethan die Farm in ein Bed & Breakfast umwandeln, um sie wieder auf solide Füße zu stellen. Doch dafür muss auch Autumn vorübergehend die Farm verlassen. Zur gleichen Zeit erlebt Autumn ihre erste große Liebe und auch die erste große Enttäuschung. Sie scheint nicht gut genug zu sein für Aiden, den adeligen Bruder von Ethan. Und plötzlich fühlt sich Autumn vollkommen entwurzelt.

Mit Hilfe von Sophia, der Großmutter von Ethan und Aiden, die man im ersten Teil kennenlernen konnte, begibt sich Autumn auf die Suche nach der Herkunft ihrer Mutter und stößt dabei auf eine atemberaubende Geschichte. Wie in den ersten beiden Teilen, wird auch in diesem Teil auf zwei Zeitschienen erzählt: Einmal die Geschichte von Autumn und ihrer Suche nach den Wurzeln der Familie und einmal die Geschichte der Vorfahrin Mathilda, mitte des 19. Jahrhunderts.

Beide Geschichten sind interessant und spannend. Doch wie in Teil 1 und 2 fehlt mir auch in diesem dritten Teil die abschließende verbindende Linie. Schon in den vorhergehenden Teilen wurde die Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit nicht abschließend geklärt. War Berthold nun der Großvater von Autumns Großvater oder sein Vater?? Schon im letzten Teil als es um Summer und Bryan geht, wird nicht aufgeklärt, warum Bryan über die Vergangenheit der Geschichte der Vorfahren seiner verstorbenen Frau im Unklaren gelassen wurde und wie seine Frau überhaupt mit Deidre verwandt war. Irgendwie enden die Geschichten der Vergangenheit immer dann, wenn es interessant wird. Die Geschichte der Gegenwart wird im nächsten Teil wieder aufgegriffen. Doch die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart bleibt unklar. Vielleicht gibt uns hier Teil 4 noch Auskünfte... Ich bin gespannt und freue mich auf Winters Geschichte.

Was nach meinem Empfinden auch nicht passt, ist die Abrechnung der vier Schwestern mit ihren Eltern. Die Beweggründe, warum sich die Eltern der Season Sisters von ihren adligen Familien abgewandt haben, kann man nach Teil 3 nachvollziehen. Doch das berechtigt sie nicht, ihre 4 Töchter total zu vernachlässigen und in diesen erbärmlichen Verhältnissen mit ständigem Drogen-, Alkohol und Sexexzessen aufwachsen zu lassen. Ein Wunder, dass keine der vier Töchter zu Schaden gekommen ist. Auch kann ich mir kaum vorstellen, dass nach so vielen Jahren des ausschweifenden Drogen- bzw. Alkoholkonsums, in so kurzer Zeit eine Besserung eintritt.

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Das sehr schöne Thema "Gefährliche Tiere" wird in der altbewährten Buchreihe "Wieso, Weshalb, Warum" für Erstleser bearbeitet. Ich finde den Aufbau des Buches für dieses Alter nicht besonders klug gewählt. Anstatt die gefährlichen Tiere zunächst mit schönen Bildern und Geschichten vorzustellen, gehen die Autoren über verschiedene Fragen : Wiese sind manche Tiere gefährlich? Wie schützen sich Tiere vor Feinden? Wie schützen wir uns vor bedrohlichen Tieren? an das Thema heran. Das Thema wird dadurch auseinandergerissen. Für Kinder im Erstleseralter finde ich diesen Einstieg zu langatmig.
Ein Thema wird meines Erachtens nach zu gering bearbeitet. Welche Tiere sind in unserer Heimat gefährlich? Zwar wird auf Seite 40/41 erläutert, das Hunde und Katzen, wenn sie bedrängt werden, eventuell kratzen oder beißen und diese Verletzungen sich entzünden können, auf Seite 49 wird am Rande vor Begegnungen mit Wildscheinen und Wölfen gewarnt. Aber Ratschläge für mögliche gefährliche Begegnungen in der heimischen Natur z.B. mit einer Kreuzotter oder einer Wildscheinbache, die ihre Jungen beschützen will, gibt es nicht. Das Thema kommt viel zu kurz.
Wie alle Bücher dieser Buchreihe punktet das Buch im zweiten Teil wieder mit Rätselaufgaben und Stickern. Das wird den Kindern gefallen.

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Tim Schluck, Nachfahre des landesweit bekannten Apfelhofes Schluck im Alten Land und Mitglied des mit großen Medaillienhoffnungen bedachten Deutschland-Achtern im Rudern, überlebt mit drei Kameraden das große Busunglück seiner Mannschaft. Die restlichen Mannschaftsmitglieder, der Trainer, der Techniker sowie der Busfahrer sterben. Die übrigen 3 Überlebenden sind schwer verletzt. Einzig Tim ist mir dem Schrecken davon gekommen. Doch was bleibt ihm vom Leben? Obwohl er keinerlei Schuld am Busunglück trägt, erdrücken ihn seine Schuldgefühle.

Heidi Henze, junge Journalistin, ist Tim auf der Spur und möchte gerne seine Geschichte aufschreiben. Um überhaupt an Tim heranzukommen benutzt sie ihren Hund Rocky und simuliert einen Notfall.

Lotte R. Wöss erzählt eine wunderschöne Liebesgeschichte um den seelisch angeschlagen, attraktiven Sportler, die junge Journalistin und die wundervolle Reise der beiden zu den Hinterbliebenen von Tims Mannschaft.

Gleichzeitig ist dieses Buch der Abschluss der Ein-Schluck-Liebe-Buchreihe der Autorin. Die wahrscheinlich in den vorangegangenen Büchern aufgebaute Geschichte um Tims Vorfahren wird zu Ende erzählt. Doch hier muss ich sagen, wenn man die vorhergehenden Teile der Buchreihe nicht kennt, kommt man hier kaum noch nach. Es ist zu verworren.

Einzig die nebenher erzählte Auseinandersetzung von Andreas mit seiner Exfrau Lydia um den gemeinsamen Sohn Hendrik sowie das späte Glück von Andreas mit Mariam ergaben für mich noch Sinn. Die Vorkommnisse der Vergangenheit im und um den zweiten Weltkrieg blieben dagegen für mich als Späteinsteiger in die Buchreihe im Dunkeln liegen.

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Doppelmord auf einer Hochzeitsfeier! Nach dem Besteigen der Hochzeitslimousine wird das Fahrzeug mitsamt dem Brautpaar in die Luft gesprengt. Da der Bräutigam ein ehemaliger Elitesoldat der Bundeswehr war, liegt der verdacht nah, dass der Täter aus seinem kollegialen Umfeld bei der Truppe stammt, denn zur Ausführung eines solchen Bombenattentats braucht man spezielle Kenntnisse, die dort vorgehalten werden.

Lars Sommer alias Lucas Fassnacht erzählt einen sehr aktuellen, sehr spannenden Kriminalfall aus der Welt des Militärs.Ein hochklassiger Krimi, brandaktuell mit hochbrisanten Themen und hervorragend gezeichneten Einzelcharakteren. Klasse gezeichnet die ehemaligen Kampfgefährten Jonathan von Holl und Bastian, die Ex-Freundin des Bräutigams Inka Minden aber auch Kriminalhauptkommissar Kleinrädl.

Der Autor wirft einen kritischen Blick hinter den Vorhang der Bundeswehr, vor allem hinter den anscheinend recht unkoordinierten Abzug der Truppen aus Afghanistan. Auch die gefährliche Kettenreaktion, die durch übertriebene Fehlinterpretation und Falschberichterstattung der Boulevardpresse entstehen können, wird kritisch beäugt.

Von der ersten Seite bis zur letzten Seite durchweg spannend, ein glaubwürdiger Kriminalfall, logisch aufgebaut. Fazit: ein klasse Kriminalroman!

Zumindest für eine der agierenden Hauptpersonen hätte ich mir ein kleines Happy End gewünscht. Das muss nicht gleich die große Liebe sein. Aber zum Ende wird zwar der Kriminalfall gelöst, die als einsame Einzelkämpfer gezeichneten Hauptprotagonisten bleiben einsam. Warum nicht ein kleines Glück für Inka oder von Holl oder Kleinrädl?

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Kaum ist Anna offizielles Mitglied des Polizeiteams von Fontenaia geworden, wird sie auch schon vom nächsten Fall ausgeschlossen. Die skeletierte Leiche aus längst vergangenen Zeiten wurde auf ihrem Grundstück gefunden. Waren ihre Großeltern gar nicht die Gut-Menschen, für die Anna sie immer gehalten hat? Zu allem Überfluss taucht plötzlich auch ihre Mama am Ort des Geschehens auf - äußerst verdächtig für Commissario Martinelli. Aber Paola will nicht nur den Ruf ihrer Familie schützen, sondern hat auch inzwischen - ohne Rücksprache mit Anna- das geliebte Haus verkauft.

Anna gerät mächtig unter Druck: Sie möchte den Fall aufklären, um möglichst schnell den Ruf ihrer Familie, ihrer geliebten Großeltern, rein zu waschen und sie muss das Haus vor dem Verkauf retten. Dabei fällt ihr ihr bisheriger Arbeitgeber, der Lokalreporter Rossi, mit einem aufreißerischen Artikel über den aktuellen Leichenfund in Fontenaia, in den Rücken. Gleichzeitig bringt die Hilfsaktion ihres Freundes Loris mehr Schaden als Nutzen: Der Verdacht gegen Annas Großvater erhärtet sich!

Durch die unerwartete Entwicklung geraten Anna und ihre Mutter in Zugzwang und plötzlich müssen die beiden Frauen gemeinsam an einem Strang ziehen. Und gut, dass Anna inzwischen so viele gute Freunde in Fontenaia hat. Allen voran Tameo und Peppo sind Anna wieder eine große Hilfe.

Obwohl dieser Fall durch die Verbindung zu Annas Familie und die Aufdeckung der Ereignisse, die damals dazu führten , dass Annas Mutter ihre Heimat verlassen hat, aber auch ihre Motivation, warum sie die jährliche Fahrt nach Fontenaia irgendwann einstellte und damit Annas Verbindung zu den geliebten Großeltern kappte, teils recht schwermütig wirkt, wird er durch das agieren des Jungen und seines treuen Hundes stets wieder aufgelockert. Es bleibt trotz ernstem Hintergrund eine schöne Cosy-Crime-Geschichte.

Das Finale, als in letzter Sekunde das Haus der Familie gerettet wird, die Freude Tameos, dass er seine liebe Freundin Anna, aber auch die neu hinzugewonnene Nonna Paola doch nicht verliert und die spontane Abschlusspartie, zu der sogar der Commissario eingeladen wird, erwärmen das Herz.

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