Cover-Bild Ich war der Lärm, ich war die Kälte
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783641246600
Jenny Downham

Ich war der Lärm, ich war die Kälte

Vom internationalen literaturfestival berlin ausgezeichnet als Außergewöhnliches Buch 2024
Astrid Arz (Übersetzer)

Lexis Wut brodelt unter der Oberfläche und wartet nur darauf, ans Tageslicht zu kommenDie fünfzehnjährige Lexi kämpft mit Aggressionsproblemen. Sie zertrümmert Möbel, wirft Sachen aus dem Auto und zerstört Handys, wenn ihr die Sicherungen durchbrennen. Dabei möchte Lexi einfach nur von ihrer Familie akzeptiert werden: von ihrem Stiefvater John, der meint: »Warum passieren in deiner Nähe immer schlimme Dinge, Alexandra?«. Vom älteren Stiefbruder Kass, in den sie sich rettungslos verliebt hat. Und von ihrer Mutter, die sich immer mehr von ihr abwendet. Doch ihre Wut zu unterdrücken, lässt sie nicht verschwinden ...Eine unerschrocken ehrliche und außergewöhnlich berührende Geschichte über emotionalen Missbrauch von der mehrfach ausgezeichneten Autorin von »Bevor ich sterbe«.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Hilfe zur Selbsthilfe

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Inhalt:
„Lexis Wut brodelt unter der Oberfläche und wartet nur darauf, ans Tageslicht zu kommen

Die fünfzehnjährige Lexi kämpft mit Aggressionsproblemen. Sie zertrümmert Möbel, wirft Sachen aus dem Auto ...

Inhalt:
Lexis Wut brodelt unter der Oberfläche und wartet nur darauf, ans Tageslicht zu kommen

Die fünfzehnjährige Lexi kämpft mit Aggressionsproblemen. Sie zertrümmert Möbel, wirft Sachen aus dem Auto und zerstört Handys, wenn ihr die Sicherungen durchbrennen. Dabei möchte Lexi einfach nur von ihrer Familie akzeptiert werden: von ihrem Stiefvater John, der meint: »Warum passieren in deiner Nähe immer schlimme Dinge, Alexandra?«. Vom älteren Stiefbruder Kass, in den sie sich rettungslos verliebt hat. Und von ihrer Mutter, die sich immer mehr von ihr abwendet. Doch ihre Wut zu unterdrücken, lässt sie nicht verschwinden …"


Schreibstil/Art:
Lexi - eine Jugendliche, die sich in der Familie als das fünfte Rad am Wagen fühlt. Ihr Gefühl, als Außenseiterin wahrgenommen zu werden, kommt unheimlich authentisch rüber. Ihre Verwirrung über die eigene Aggressivität nimmt den Leser direkt mit und lässt dabei zuschauen, wie sie versucht sowohl ihre Mutter als auch die kleine Schwester Iris zu beschützen. Ihre Gefühlswelt wirkt so echt, stellenweise noch etwas unreif/naiv aber dann doch wieder so erwachsen. Ihr Handeln ist ein Hilferuf und hat mich nicht nur einmal zum Nachdenken angeregt.


Fazit:
Ein mitreißender Jugendroman dessen Bedeutung voller Tiefe und Intensität ist. Lexis Wutausbrüche entstehen wegen dem psychischen Missbrauch und der Unterdrückung ihres Stiefvaters John. Das Thema ist sehr wichtig und wird in diesem Buch auf eine völlig glaubwürdige Art und Weise wiedergegeben. Der Wunsch nach Akzeptanz und Liebe ist so groß, dass sie einfach alles dafür tut. Der Blick hinter die Fassade war zwar erschreckend aber aufrüttelnd und emotional zugleich. 


Hierzu ein kleines Zitat aus Lexis Gedankenwelt über sich selbst:
„Als Kind dachte ich viel über meine Zukunft nach. So wie jetzt hätte ich sie mir nie vorgestellt. Dass ich die Horrorgestalt werden würde. Ich war der Lärm. Ich war die Kälte.“

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Veröffentlicht am 10.12.2020

schockierend, mitreißend, beängstigend

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Mit "Ich war der Lärm, ich war die Kälte" bin ich Genretechnisch einen ganz neuen Weg gegangen, kann aber nicht sagen, das es eine schlechte Idee war.

Darum geht´s:
Lexi, ein junges Mädchen, ohne Freunde, ...

Mit "Ich war der Lärm, ich war die Kälte" bin ich Genretechnisch einen ganz neuen Weg gegangen, kann aber nicht sagen, das es eine schlechte Idee war.

Darum geht´s:
Lexi, ein junges Mädchen, ohne Freunde, ohne Hobbies, ohne Zukunft, die nichts anderes möchte als von ihrer Familie geliebt werden, stattdessen von ihrem künftigen Stiefvater unterdrückt wird und deshalb mit heftigen Aggressionsproblemen zu kämpfen hat.

Alleine schon das Cover ist ein absoluter Eyecatcher, der mich tatsächlich eine Vermutung zum Ende der Geschichte austellen ließ, die sich zum Glück nicht bestätigt hat!
Der Klappentext war für mich interessant genug um den Weg mit diesem Buch zu gehen.

Das Buch wird schonungslos ehrlich und mitreißend aus Lexi´s Sicht erzählt und wow, dieses Mädchen trieb mir die Tränen in die Augen, immer und immer wieder, ich hätte sie am liebsten in den Arm genommen und ihr all die Liebe gegeben, die sie verdient hat.
Ich kann wegen Spoilergefahr zum Inhalt gar nicht so viel erzählen, ihr müsst dieses Buch selber lesen aber ich war von Anfang bis Ende so unbeschreiblich wütend, so richtig haareraufend und kurz-vorm-Schreikrampf wütend!
Auf wirklich alle, die in diesem Buch eine Rolle spielen (außer Lexi)

Was sie alles tut für ein bisschen Anerkennung und Akzeptanz ihrer Familie hat mir wirklich das Herz gebrochen, denn die Liebe und die Akzeptanz der eigenen Familie, egal ob blutsverwandt oder nicht, sollte selbstverständlich sein!

Mich hat dieses Buch völlig sprachlos zurückgelassen, ich finde auch jetzt noch nicht die richtigen Worte für diese Geschichte...

Vielen Dank an "Testleser-werden"/Randomhouse für das bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!