Cover-Bild Angstmädchen
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 09.01.2017
  • ISBN: 9783453438804
Jenny Milewski

Angstmädchen

Thriller
Maximilian Stadler (Übersetzer)

Die junge, schüchterne Malin zieht in ein Studentenwohnheim ein. Zu ihrer großen Freude bekommt sie das einzige Zimmer, das über eine Badewanne verfügt. Doch dann erfährt sie, dass sich darin ein Mädchen namens Yuko die Pulsadern aufgeschnitten hat. Kurz darauf findet Malin Haarbüschel, die nicht von ihr stammen können, und als sie eines Nachts eine blasse Gestalt sieht, wird ihr klar, dass etwas in ihr Leben getreten ist, das sie nicht mehr loswird. Etwas, das ihr Angst macht – das auf sie wartet – wo immer sie auch hingeht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2018

Angstmädchen

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Der Anfang ist schlicht und vergleichsweise ruhig. Wir als Leser werden nicht sofort in die Mitte des Horrors geworfen, sondern lernen zu nächst einmal alle Menschen kennen, die im Verlaufe der Geschichte ...

Der Anfang ist schlicht und vergleichsweise ruhig. Wir als Leser werden nicht sofort in die Mitte des Horrors geworfen, sondern lernen zu nächst einmal alle Menschen kennen, die im Verlaufe der Geschichte noch wichtig werden. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man gerät nicht ins stocken, allerdings dauert es doch etwas, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Auch die Figuren sind nicht sonderlich einfallsreich, stören jedoch nicht und fügen sich gut in das Horrorgenre ein.
Wer Horrorfilme genauso suchtet wie ich, wird mit diesem Buch auf jeden Fall seinen Spaß haben. Ich würde "Angstmädchen" als eine Mischung aus, "The Ring" (die zugrundeliegende Geschichte), "Paranormal Activity" und "The Grudge" bezeichnen. Ein paar Mal habe ich mich beim lesen tatsächlich erschrocken und nachts musste ich auch etwas dichter als sonst zu meinem Freund herüber rutschen ...

Veröffentlicht am 29.12.2017

Ein gelungener Thriller mit einer kleinen Schwäche ;)

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Meinung:

Als Malin in ihr erstes eigenes Studentenzimmer ziehen kann, ist sie überglücklich. Doch leider wird dieser Zustand nicht von Dauer sein... Denn nicht nur ihre WG-Mitbewohner sind irgendwie seltsam, ...

Meinung:

Als Malin in ihr erstes eigenes Studentenzimmer ziehen kann, ist sie überglücklich. Doch leider wird dieser Zustand nicht von Dauer sein... Denn nicht nur ihre WG-Mitbewohner sind irgendwie seltsam, sondern auch mit ihrem Zimmer -oder besser gesagt Bad-, scheint etwas nicht zu stimmen.
Als sie dann erfährt, dass sich die vorherige Bewohnerin Yuko in ihrer Badewanne das Leben nahm, ist es schon fast zu spät! Denn seltsame und beängstigende Vorkommnisse haben längst ihren Lauf genommen...

Als ich den Klappentext des Buches las, war ich sofort hin und weg. Düster und geheimnisvoll, genau so wie ich es mag!
Natürlich musste ich mich gleich über das Schätzchen hermachen aber was dabei herauskam, lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Kommen wir zuerst zum Schreibstil. Die Autorin erzählt aus Malins Perspektive, in zumeist kurzen, überschaubaren Sätzen. Gerade zu Beginn wirken diese auf mich stellenweise etwas abgehakt. Dies legt sich jedoch im Verlauf der Geschichte und weicht einem angenehmen Lesefluss.

Das Thema der Story ist wirklich interessant und birgt viel Potential. Leider braucht die Autorin jedoch etwas "Anlauf". Gerade zu Beginn waren mir die Charaktere etwas blass, irgendwie fehlte mir einfach der Bezug. So konnte ich weder nachvollziehen, warum Malin ständig weint -mal aus Zorn, mal aus Trauer- oder warum sie derart besessen von der toten Yuko ist. Für mich hat sich Jenny Milewski etwas zuviel Mühe mit dem Drumherum gegeben, was auf mich etwas langatmig wirkte.
Aber dann... Ja dann ging es so richtig los! ,
Kurz vor der Mitte des Buches zieht die Story dermaßen an, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte! Ab diesem Moment kommt alles zusammen, was ich mir beim Lesen des Klappentextes erhofft hatte. Spannung, Mystery und Gefahren in einer derart rasanten Geschwindigkeit, dass es ein wahrer Genuss ist!
Aber ich muss euch warnen. Die Art und Weise, wie sich die Geschehnisse ab dem Moment überschlagen, ist nichts für zartbesaitete Gemüter! Es wird auch schon mal spooky und vor allem blutig ;)

Alles in allem war "Angstmädchen" für mich ein gelungener Thriller! Denn das, was mich anfangs an Länge störte, macht die Rasanz und Action des Rests definitiv wett!

Veröffentlicht am 20.04.2017

Sie wird dich finden!

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Was Grusel und Horror angeht bin ich persönlich ja leicht besaitet. Besonders wenn es sich um Paranormales handelt. Mein Herz fürchtet sich eher vor dem Unbekannte, als vor Serienkiller, so absurd das ...

Was Grusel und Horror angeht bin ich persönlich ja leicht besaitet. Besonders wenn es sich um Paranormales handelt. Mein Herz fürchtet sich eher vor dem Unbekannte, als vor Serienkiller, so absurd das mein Gehirn auch findet. Dennoch habe ich eine Schwäche für ebensolche Horror Bücher, was auch der Grund war, weswegen ich auf Angstmädchen so neugierig war. Mit diesem Buch, zog ein schaurig spannender Roman bei mir ein.

Nach einem sehr neugierig machenden Prolog (über den ich aber nichts verrate ;) startet die Handlung unvermittelt mit Malins Einzug im Wohnheim. Für mich ganz nostalgisch, da ich auch zwei Jahre in einem ähnlichen Studentenwohnheim gelebt habe. Was mich überrascht hat ist, dass d Buch in den 90er spielt, genauer gesagt 1993. Das ein oder andere mal musste ich schmunzeln. Das waren noch Zeiten ohne Handys und als Informatik noch ein ganz neues Studienfach war.
Auf den ersten 50 Seiten bekommt man einen Einblick in Malins Welt und vor allem in das WG Leben. Man lernt die einzelnen Bewohner kennen, wovon jeder eine gut ausgearbeitete, individuelle Persönlichkeit hat, das fand ich gut. Auch Malin selbst war mir, wenn auch etwas schüchtern und unsicher sehr sympathisch.

Umso mehr fiebert man dann mit, wenn die unheimlichen Ereignisse ihren Gang nehmen. Denn auch wenn die Bewohner alle ihre Macken und Schwächen haben, gibt im Gegensatz zu vielen Horrorfilmen keinen wo man sagt: Der hat es nicht anders verdient. Es sind ganz normale Studenten, wie man sie in jeder x beliebigen Stadt antreffen kann. Junge Leute wie du und ich. Das macht das ganze gruseliger. Über Yuko selbst, möchte ich nichts verraten, aber ein bisschen hat das Ganze was von Ring, was aber nicht weiter verwunderlich ist, gehen sowohl dieses Buch als auch besagter Film auf den selben japanischen Mythos zurück.

Sehr interessant fand ich die Einbindung japanischer Folklore und die Hinweise auf kulturelle Unterscheide und die Probleme die sich dabei ergeben eine fremde Kultur verstehen zu wollen. Das Ende regt ein wenig zum Nachdenken über Sinn und Zweck von Globalisierung an.

Einziger Wermutstropfen: Ich hätte gerne mehr über Yuko und ihre Hintergründe erfahren. Warum ist sie so geworden wie sie ist? Welche Motive, Wünsche Ziele hatte sie? Das kam mir ein wenig zu kurz, deswegen nur 4/5

Fazit:

Ein gelungener Horror/Thriller Roman, der zwar nicht das Rad neu erfindet, aber trotzdem spannend und gruselig ist.

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Veröffentlicht am 01.02.2017

Klischeehaft, aber atmosphärisch dicht

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Ich hatte den Lappen aus den Putzsachen in dem Schrank geholt und gerade wieder einen Schritt in Richtung Bad gemacht, als ich eine plötzliche Bewegung wahrnahm, aufschrie und den Lappen fallen ließ. ...

Ich hatte den Lappen aus den Putzsachen in dem Schrank geholt und gerade wieder einen Schritt in Richtung Bad gemacht, als ich eine plötzliche Bewegung wahrnahm, aufschrie und den Lappen fallen ließ. Gleich hinter der Badezimmertür war der Spiegel zu sehen, er glitzerte schwach in dem matten Schein der Straßenlaterne vor dem Fenster. Und genau als ich mich umdrehte, hatte ich gesehen, wie sich drinnen im Spiegel etwas bewegte. Oder besser gesagt jemand.
Es hatte nur einen Augenblick gedauert, und durch die Dunkelheit im Raum war das Bild verschwommen, aber ich war dennoch sicher, etwas gesehen zu haben. Eine schemenhafte Gestalt in Weiß, die hastig von einer Seite des Spiegels zur anderen gehuscht war, gebückt und mit abgewandtem Gesicht.
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INHALT:
Malin erhält endlich ein Zimmer in einem Studentenwohnheim - ihr eigenes kleines Reich und damit keine Untermiete mehr bei der griesgrämigen Frau, bei der sie vorher wohnte. Die Freundin, die ihr beim Umzug hilft, ist begeistert vom Zimmer, insbesondere von dem angrenzenden Bad mit Badewanne. Doch Malin überkommt schnell ein ungutes Gefühl, das sich bestätigt, als sie etwas Schreckliches erfährt: Dass sich in dieser Badewanne ihre Vormieterin Yuko die Pulsadern aufgeschnitten und damit umgebracht hat. Bald geschehen seltsame Dinge - sie findet überall schwarze Haarbüschel, Wasserpfützen tauchen aus dem Nichts auf, der Fernseher schaltet von selbst um. Und als sie auch noch eine Gestalt in Weiß zu sehen beginnt, ahnt sie Böses. Yuko ist noch immer da. Doch was will sie?

MEINE MEINUNG:
Jenny Milewski vereint in "Angstmädchen" Thriller und Horror zu einem packenden und schaurigen Roman - auch wenn sie dabei kaum ein Klischee auslässt. Ein totes Mädchen? Check. Seltsame Vorkommnisse? Check. Unwissende Protagonistin? Check. Eine gruselige Gestalt mit langen schwarzen Haaren? Aber sowas von Check. Da ich jedoch ein furchtbarer Angsthase bin, hat mich das eher weniger gestört - vor allem, weil die Autorin das auf gelungene Weise mit japanischen Geistergeschichten verbindet, die einem nicht wenige Schauer über den Rücken jagen.

Malin ist eine zumeist glaubwürdige und sympathische Protagonistin, deren Gefühle nachvollziehbar sind - ihr Wunsch, akzeptiert und angenommen zu werden, ihre leise mitschwingende Einsamkeit, ihre schüchterne Art. Manchmal geht sie zu wenig aus sich heraus, sodass sie Gelegenheiten ungenutzt verstreichen lässt, aber es gibt auch immer wieder tolle Momente, in denen sie Verantwortung übernimmt. Ihre Mitbewohner sind leider eher Klischees, und auch, wenn sie einen manchmal zu überraschen wissen, hat man vom Nerd, vom Besserwisser oder von der Zicke schon oft genug gelesen. Yuko ist wohl die interessanteste und wichtigste Figur des Romans, aber man erfährt nur wenig über sie und ihre Hintergründe. Letztendlich ist das aber auch nicht so schlimm - denn wirkliche Antworten hätte das sowieso nicht gegeben.

Der Autorin gelingt es sehr schnell, eine bedrohliche und bedrückende Atmosphäre aufzubauen. Das geht schon damit los, wie erschrocken die Studenten beim Anblick von Malin sind, weil sie Yuko so ähnlich sieht. Die Vorkommnisse beginnen klein und unbedeutend, werden aber schnell immer heftiger und gruseliger. Ich gebe zu, ich hatte mindestens eine schlaflose Nacht, weil die Stimmung so intensiv war - obwohl man all das eigentlich aus jedem 08/15-Horrorfilm kennt, war es als Buch doch noch mal etwas anderes. Man darf aber nicht damit rechnen, zum Schluss komplett aufgeklärt zu werden. Es geht um Onryō, um japanisches Volkstum, das im Gegensatz zu modernen oder westlichen Geistergeschichten keinen Sinn hinter Erscheinungen sieht - sondern diese mehr hinnimmt. Das muss man mögen, sonst ist die Enttäuschung wohl unausweichlich. Ich finde den Gedanken interessant wie fürchterlich, weswegen der Schluss meiner Meinung nach perfekt zum Rest passt.

FAZIT:
Jenny Milewski erzählt eine schaurige, faszinierende Geistergeschichte, inspiriert von japanischer Folklore und ungemein spannend - auch wenn sie dabei so ungefähr jedes Stereotyp mitnimmt. Trotzdem konnte ich mich nicht losreißen und schlafen sowieso nicht. Wer auf der Suche nach Nervenkitzel ist, sollte es hiermit probieren. 4 Punkte!

Veröffentlicht am 01.02.2017

So schlecht nun auch nicht

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Über den Klappentext wurde hier schon genug erzählt.
Zuerst einmal möchte ich sagen, für mich ist dieses Buch eher ein Jugendthriller, was dem Ganzen, wenn man sich drauf einlässt aber keinen Abbruch tut.

Ich ...

Über den Klappentext wurde hier schon genug erzählt.
Zuerst einmal möchte ich sagen, für mich ist dieses Buch eher ein Jugendthriller, was dem Ganzen, wenn man sich drauf einlässt aber keinen Abbruch tut.

Ich lese hier ständig, dass sich nicht gegruselt wurde. Stimmt. Ich habe mich auch nicht gegruselt. Warum auch? Es ist ein Thriller in erster Linie und kein Grusel Roman. Ich persönlich hatte auch nicht den Anspruch mich zu gruseln, nur, weil es um eine Art Geist geht in der Geschichte.

Vielleicht sind meine Ansprüche nicht hoch genug, aber für mich las sich das Buch flüssig und auch der Schreibstil war für mich in Ordnung.
Die Charaktere hätte man etwas sympathischer gestalten können meiner MEINUNG nach, dann hätte ,an besser mitfiebern können.

Die Mitstudenten von Martin waren doch etwas zickig, anstrengend, hochnäsig...Aber mit Dr Zeit konnte man sich schon an ihre Art gewöhnen und Rebecca wurde beinahe schon sympathisch

Mir hat das Buch gefallen. Ich bin nicht vor Spannung geplatzt, aber weglegen wollte ich es auch zu keinem Zeitpunkt.
Für mich eine feine kleine Geistergeschichte im Bereich Jugendthriller.