Cover-Bild Durchs Feuer
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 220
  • Ersterscheinung: 19.02.2016
  • ISBN: 9783423650205
Jenny Valentine

Durchs Feuer

Roman
Klaus Fritz (Übersetzer)

Die Kunst des Liebens

Die junge Iris macht ihr Ding, zündelt schon mal, und für ihre Eltern hat sie nur Verachtung übrig. Aber wen wundert das? Mutter Hannah sieht nicht nur aus wie eine Barbiepuppe, sondern ist genauso leblos, und Stiefvater Lowell, der verkrachte Soap-Darsteller, macht die Sache auch nicht besser. Dann tritt Ernest, Iris’ leiblicher Vater, in ihr Leben und ändert alles. Er, an den Iris keine Erinnerungen mehr hat, liegt im Sterben. Wäre das nicht schon genug an emotionaler Belastung, so bringt Iris` Mutter das Fass zum Überlaufen. Geldgierig und raffsüchtig, wie sie ist, hat Hannah keinerlei Respekt für den Todkranken. Stattdessen sieht sie sich bereits als Millionenerbin, denn Ernest ist ein hoch betuchter Kunstsammler – allein mehrere Picassos hängen in seinem Haus. Doch Ernests Tod bringt Klarheit. Es ist ein Abgang wie ein Paukenschlag! - Und die letzte große Liebeserklärung an seine Tochter Iris.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2021

"Fire colour one"

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Durchs Feuer ging nicht nur Iris! Auch bringt Valentine die Leser dazu, einen Einblick in das höllische Leben von Iris, Ernest, Hannah und Lowell zu bekommen.

Mit "Durchs Feuer" zeigt sie wieder einmal ...

Durchs Feuer ging nicht nur Iris! Auch bringt Valentine die Leser dazu, einen Einblick in das höllische Leben von Iris, Ernest, Hannah und Lowell zu bekommen.

Mit "Durchs Feuer" zeigt sie wieder einmal ihr umfangreiches Wissen auf! Sie kennt sich nicht nur mit Ameisen aus, wie sie uns in "Die Ameisenkolonie" zeigt. Nein! Sie weiß auch viel von Kunst, Musik und Feuer. In all ihren Werken geht es meist auch um familiäre Probleme und um den Tod. Jedes ihrer Bücher ist allumfassend und einfach atemberaubend!


Handlung: Iris ist ein ganz normaler Teenager - ok, vielleicht nicht ganz normal. Sie hat manchmal das Bedürfnis, ein Feuer zu legen und alles zu verbrennen, das ihr in den Blick fällt. Eines Tages trifft sie auf Thurston, der am Ende der Geschichte noch eine sehr wichtige Rolle spielen wird. Er ist ihr einziger und bester Freund. Ihre Mutter ist ziemlich schwierig. Sie angelt sich nur reiche Männer und verhält sich wie eine Diva, obwohl ihre Schulden so hoch wie der Mount Everest sind. Ihr Kind Iris hat sie mit einem reichen Künstler/Kunstkritiker, Ernest. Sie erfahren, dass dieser Krebs hat. Sein einziger und letzter Wunsch ist es, seine Tochter wiederzusehen, nach so vielen erfolglosen Jahren, sie aufzuspüren. Sein Wunsch geht in Erfüllung und noch viel mehr kommt ans Licht. Am Ende bekommt Iris das Gemälde "Fire colour one", das 40 Millionen Dollar wert ist. Was sie damit macht, ist dem Leser überlassen. Aber was mit all den anderen Gemälden von Ernest passiert, steht schwarz auf weiß. Verbrennt Iris sie oder verkauft sie Hannah um Millionen?


Meinung: All ihre Bücher sind meine Favoriten, so auch dieses. Jenny Valentines Schreibstil ist unschlagbar. Sie schreibt mit kurzen Sätzen alles, was gesagt sein muss, das Überflüssige bleibt weg. So baut sie enorm viel Spannung auf. Und bei "Durchs Feuer" ist ihr das Ende eindeutig am besten gelungen. Sie schreibt und ist einfach genial!

Danke für deine Meisterwerke, Jenny Valentine!

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Besondere Figuren, großartiger Plot-Twist

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"Es war schrecklich. Es war genial."
"Aber es war so gefährlich", sagte er. "Du hättest sterben können."
"Hast du es noch nicht rausgefunden?", fragte ihn Margot.
"Was?"
"Das große Geheimnis des Lebens. ...

"Es war schrecklich. Es war genial."
"Aber es war so gefährlich", sagte er. "Du hättest sterben können."
"Hast du es noch nicht rausgefunden?", fragte ihn Margot.
"Was?"
"Das große Geheimnis des Lebens. Wenn etwas nicht gefährlich ist, lohnt es sich kaum, es zu tun."
--

INHALT:
Iris ist mit einer furchtbaren Familie geschlagen: Ihr Vater hat sie vor Jahren verlassen, ihre Mutter denkt nur ans Geld und ihr Stiefvater nur an sich selbst. Um ihre Gefühle verarbeiten zu können, zündelt sie gern und treibt sich mit ihrem besten Freund Thurston auf den Straßen herum. Bis ihre Mutter beschließt, dass sie wieder nach England zurückziehen und Iris' Vater besuchten sollten. Dieser liegt ihm Sterben und es wartet das große Geld. Nach anfänglicher Skepsis lässt sich Iris bald auf diesen fremden, aber irgendwie vertrauten Mann ein, der ihr die Augen öffnet über so manche Familiengeheimnisse...

MEINE MEINUNG:
Jenny Valentine schreibt sehr besondere Bücher für Jugendliche - von denen ich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, noch keines gelesen habe. Bisher, denn mit "Durchs Feuer" habe ich wohl einen sehr guten Anfang erwischt. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Iris, der man so sehr nah kommt. Der Stil ist wunderschön, manchmal rau, manchmal zärtlich und durchsetzt von mitreißenden Beschreibungen, die einen von der ersten Seite an fesseln.

Iris ist eine eigenwillige, spitzzüngige Hauptfigur, die man mit ihrer pyromanischen Ader nicht immer verstehen muss - deren Motive dafür man allerdings immer nachvollziehen kann. Ihr bester Freund Thurston ist noch skurriler als sie, mit verrückten Ideen und einer irren Sprunghaftigkeit, dem die Freundschaft aber dennoch extrem viel bedeutet. Und auch Iris' Vater, den sie nun erst richtig kennen lernt, schließt man mit seiner nachdenklichen, liebevollen Art schnell ins Herz. Dagegen präsentieren sich die Mutter und der Stiefvater als egoistische, niederträchtige Persönlichkeiten, denen man alles Schlechte wünscht. Dabei gelingt es der Autorin aber trotzdem auf verblüffende Weise, dass auch diese beiden niemals eindimensional wirken.

Natürlich hat die Geschichte nicht wirklich viele Überraschungen zu bieten - kurz vor dem Tod des Vaters trifft die Tochter auf ihn und sie versöhnen sich. Aber durch die Sprünge in die Vergangenheit, wenn Iris von ihrem Leben in den Staaten, von ihren Aktionen mit Thurston und ihren Bränden erzählt, kommen dennoch viele originelle Details hinzu, und der Wortwitz und die vielen Oneliner tun ihr Übriges. Das Ganze ist unfassbar unterhaltsam, geht aber auch in die Tiefe und stimmt nachdenklich über Leben und Tod, über Vergeben, Vergessen und Rache. Und nachdem der Roman 200 von 215 Seiten wenige Wendungen aufzubieten hatte, kommen diese dann am Ende mit einem schon im Klappentext angekündigten "wahren Paukenschlag" - so unerwartet und genial ausgedacht, dass der Schluss einen lange nicht mehr loslässt.

FAZIT:
"Durchs Feuer" mutet vom Inhalt her gar nicht mal so besonders an - aber Jenny Valentines großartiger Schreibstil und ihre klasse ausgearbeiteten Figuren lassen das Buch zu einem echten Lesevergnügen werden. Die große Überraschung am Ende setzt dem Ganzen nur die Krone auf. 5 Punkte!

Veröffentlicht am 20.04.2017

Stimmt nachdenklich

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Iris lebt bei ihrer Mutter Hannah und dessen Freund, ihrem Stiefvater, Lowell. Doch die beiden sind weit davon entfernt, ideale Erziehungsberechtigte zu sein, sondern kreisen nur um sich selbst, sind dem ...

Iris lebt bei ihrer Mutter Hannah und dessen Freund, ihrem Stiefvater, Lowell. Doch die beiden sind weit davon entfernt, ideale Erziehungsberechtigte zu sein, sondern kreisen nur um sich selbst, sind dem Schönheitswahn und der Selbstverliebtheit verfallen. Aber leider ist der letzte Job beim Film schon lange her, die Kreditkarten sind nicht mehr gedeckt und Iris droht Ärger, weil sie mal wieder gezündelt hat. Also reisen die drei Hals über Kopf aus den USA nach Großbritannien. Dort taucht auf einmal Ernest, Iris‘ Vater wieder auf. Er möchte Iris treffen, er ist todkrank. Hannah wittert eine neue Geldquelle und so fahren sie zu Ernest, der Iris und Hannah damals verlassen hat und an den Iris keine Erinnerung mehr hat. Iris ist traurig, weil sie durch den überstürzten Aufbruch nach einem Streit den Kontakt zu Thurston, ihrem einzigen Freund, verloren hat. Und sie hat keine Lust, ihren Vater kennen zu lernen, aber dann trifft sie Ernest und es ist alles anders als sie dachte. Vor allem ist Ernest anders und sie und ihr Vater verbringen seine letzten Tage gemeinsam.

Jenny Valentine hat eine Geschichte über eine Mutter-Tochter und dann vor allem über eine Vater-Tochter Beziehung geschrieben, über das Leben, über Freundschaft, Feuer und über Kunst. Der Roman endet mit einer großen Überraschung. Es geht hier nicht um eine sentimentale Geschichte, sondern um viel Essentielleres, es ist klar, dass es keine Hoffnung für Ernest mehr gibt, aber durch die Gespräche wird viel angestoßen und stimmt nachdenklich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Durchs Feuer

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Meine Meinung:

Bei diesem Buch hat mich vor allem der Klappentext angesprochen. Das Cover finde ich sehr unscheinbar, aber der Klappentext hat mich super neugierig gemacht.
Das Buch ist voller Botschaften. ...

Meine Meinung:

Bei diesem Buch hat mich vor allem der Klappentext angesprochen. Das Cover finde ich sehr unscheinbar, aber der Klappentext hat mich super neugierig gemacht.
Das Buch ist voller Botschaften. Manche sind sehr offensichtlich, andere muss man erst suchen. Es ist wirklich überraschend, wie viele die Autorin in nur so wenig Seiten verpacken kann. Das schaffen andere nicht auf 1000 Seiten, wirklich toll!
Die Charaktere haben mir gut gefallen. Iris ist eine besondere Protagonistin. Ich musste mich erst an sie gewöhnen, da ihre Gedanken und Gefühle doch irgendwie speziell waren. Wenn man sich aber darauf einlässt ist es super. Generell ist es so, dass man sich auf die Geschichte einfach drauf einlassen muss.
Der Schreibstil der Autorin ist super. Er ist anders als andere, aber wirklich gut. Die Autorin kann unheimlich gut Emotionen rüber bringen. Sie zieht den Leser in den Bann und nimmt ihn mit in die Geschichte.





Fazit:

Wie ihr merkt, weiß ich gar nicht was ich groß zu "Durchs Feuer" von Jenny Valentine sagen soll, außer lest es! Es ist sehr gefühlvoll und voller toller Botschaften. Ein Buch das mich unheimlich überrascht hat! Lest es!

Veröffentlicht am 17.11.2024

Konnte mich nicht erreichen

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Die Protagonistin, Iris, hat es nicht leicht. Ihre Mutter ist nur an Geld und Markenklamotten interessiert. Wer jemand ist, bemerkt die Frau gar nicht, denn für sie zählt ausschließlich das Äußere. Der ...

Die Protagonistin, Iris, hat es nicht leicht. Ihre Mutter ist nur an Geld und Markenklamotten interessiert. Wer jemand ist, bemerkt die Frau gar nicht, denn für sie zählt ausschließlich das Äußere. Der Stiefvater - wenn man ihn denn so nennen will, denn weder ist er für Iris eine Vaterfigur, noch ist er mit ihrer Mutter verheiratet - sonnt sich nur im eigenen Glanz und überschätzt sich selbst dabei maßlos. Die beiden Figuren werden flach und oberflächlich dargestellt.
Iris hält das alles nicht aus, sie erwartet mehr vom Leben und hat nur einen einzigen Freund, der sie akzeptiert. Das Feuer ist ihr Ventil, wenn sie sich Luft machen muss oder ihr alles mal wieder über die Hutschnur geht.
So jedenfalls habe ich es wahrgenommen. Der für mich einzige wirklich interessante Charakter ist Thurston, Iris' Freund. Aber insgesamt bleiben die Charaktere für mich leblos.
Man muss der Autorin zugute halten, dass sie einen ganz eigenen Schreibstil hat. Das bewundere ich, doch leider hat mich ihr Stil nicht so richtig überzeugt. Normalerweise mag ich Metaphern und die kamen hier häufiger vor, doch habe ich sie entweder nicht verstanden oder sie haben mich einfach nicht erreicht.
Zudem geht mir diese Verharmlosung des Zündelns gegen den Strich. Anfangs heißt es in einem Gespräch zwischen Iris und Thurston, dass sie keine Wohhäuser in Brand steckt, zumindest keine bewohnten...
Na ja, so kann man es auch sehen, aber ihre Feuer richten schon ganz schönen Schaden an und an einer Stelle ist es durchaus nicht selbstverständlich, dass es keinen Personenschaden gibt. Wenn ich auch verstehen kann, dass Iris ein Ventil braucht, um sich irgendwie Luft zu verschaffen, kann ich das doch nicht so einfach hinnehmen. Meine Moralvorstellungen sind da etwas höher gesteckt und ich kann mich nicht genug in Iris einfühlen, um zu ihr zu werden und meine eigenen Vorstellungen zu vergessen.

Das zentrale Thema des Buches soll eigentlich das Kennenlernen zwischen Iris und ihrem leiblichen Vater sein. Doch auch da stieß ich wieder an meine Grenzen. Die beiden haben sich viel über Kunst unterhalten, wovon ich, zugegeben, überhaupt nichts verstehe. Leider konnte es mich da aber auch nicht packen und mein Interesse wecken.

Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass manche Leser von diesem Buch total begeistert sein können, die den Schreibstil mögen, die Metaphern und die Dialoge über Kunst. Und ich bedaure, dass ich nicht zu diesen Lesern gehöre. Für mich ist es ein Buch, das Potenzial hat, denn thematisch finde ich es wirklich interessant, aber es nicht ausschöpft. Als ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen habe, hoffte ich in jedem Abschnitt, dass es mich noch packen würde, doch leider ist das nicht eingetreten.

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